WICCA ein Versuch einer Vorstellung
Andere Religionen
Im Allgemeinen Respektieren Wiccas alle anderen Religionen und betrachten weder ihren eigenen noch einen anderen Weg als besser oder die einzige Wahrheit. Missionierung ist im Wicca keine Option, da Wicca überzeugt ist, die Leute, für die Wicca der richtige Weg ist, werden früher oder später diesen selbst finden. Es wird jeder aus freien Stücken dem Wicca-Weg folgen und nicht weil er von einem anderen Wicca davon überzeugt wurde. Wiccas werden ermutigt andere Religionen kennen zu lernen und können, wenn sie selbst dies wünschen, an deren Gottesdiensten teilnehmen.
Wicca eine Vorstellung
Von der Grundidee ist Wicca eine Mysterienreligion aus der neureligiösen Bewegung, zurückgehend auf die Spiritualitäs-Orientierung der erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, diese wiederum ist dem Neopaganismus zuzuordnen. Wicca in allen Traditionen versteht sich als neu gestaltete, naturverbundene Spiritualität und vor allem als Mysterienreligion. Um als eine Mysterienreligion eingestuft zu werden handelt es sich im Sinn darum, dass auf die Erkenntnis des eigenen Lebens und der inneren Transformation Wert gelegt wird.
Wicca sieht sich auch als Religion der Hexen. Dabei ist es nur eine Alternative zu den bestehenden Religionen, die man durchaus als Hexe behalten kann. Umgekehrt bezeichnen sich selbst die meisten Anhänger des Wicca als Hexen, obwohl man auch Wicca sein kann und nicht zwingend Hexe sein muss.
Viele der unterschiedlichen Wicca-Richtungen sind im Gegensatz zu den meisten neuheidnischen Bewegungen synkretistisch.
Synkretismus ist der Begriff für die Synthese von Ideen oder Philosophien zu einem neuen Weltbild. Der Begriff wird bevorzugt in der Religionswissenschaft, der Psychotherapieforschung, der Linguistik und der Literaturwissenschaft angewandt.
Im ethnologischen Zusammenhang mit dem Kulturwandel kommt es vor, dass der Begriff Synkretismus auch für die Verschmelzung anderer Kulturelemente zu neuen Formen eines anderen Ganzen verwendet wird.
Wenn man davon absehen möchte dass im Wicca ein weiblicher und ein männlicher Gott gleichberechtigte Partner und Repräsentanten einer polaren Natur sind, kann man durchaus Parallelen zum Kult der Großen Göttin aus dem reinen Göttinenkult finden. Nach meiner Erfahrung ist die Genderorientierung der Traditionen im weniger Einbinden der männlichen Götter als feministisch und 'Ungekehrt zu sehen. Im Jahr 2022 zu Imbolc habe ich durch die Inspiration von Scathan, einer Dianischen, feministisch orientierten Tradition selber ein feministisch orientiertes Ritual für die Göttin Brighid geschrieben. Im Schreiben hat sich ergeben, dass die einzelnen Part getaucht werden können. Ich kann männliche Priester einbinden, ich kann Abschnitte von Priesterinnen, andere von Pristern usw. gestalten. Wirklich feministisch ist das Ritual, wenn alle Schlüsselpositionen weiblich besetzt sind und auch im Fall Imbolc nur Brighid angerufen wird.
Wenn nun eine Dianische Tradition nur Frauen hat und auch nur weibliche Gottheiten anruft ist das Ritual feministisch. Dennoch können sie auflockern und Götter stärker einbeziehen.
Gemeinsam ist so gut wie allen Wicca-Anhängern das Feiern der acht Jahreskreisfeste und mehr oder weniger der Esbats, die am Mondzyklus orientiert sind. Für diese Feste werden magische Rituale erstellt und im Laufe des Jahreskreises zelebriert.
Feiertage
Wicca feiert die traditionellen acht Sabbate (es gab einmal nur vier) im jahreszeitlichen Zyklus des Jahresrads. Manchmal schließen sich Coven zusammen, um gemeinsam zu feiern; das ist von Gruppe zu Gruppe verschieden. Esbat-Feiern werden am oder um den Tag des Vollmondes herum abgehalten. Esbate sind normalerweise für coveninterne Feiern und magische Arbeiten reserviert, aber auch das kann unterschiedlich sein.
Samhain ist der Beginn des Winterhalbjahres und Neujahr der Hexen, es fällt auf den 11. Schwarzmond oder Neumond im Mond- aber auch Kalenderjahr.
Yule Wintersonnwende, 21. Dezember fix
Imbolc 2. Vollmond nach Yule
Ostara Frühjahrstagundnachtgleiche, 21. März fix
Beltane 5. Vollmond nach Yule, Beginn des Sommerhalbjahres
Litha Sommersonnwende, 21. Juni fix
Lammas 8. Vollmond nach Yule
Mabon Herbsttagundnachtgleiche, 23. September fix
Samhain 11. Neumond oder Schwarzmond im Kalenderjahr
Die Teilung in Mondffeste oder Sonnenfeste ist recht einfach, da alle Feste, die kein fixes Datum haben, aber einen Vollmond nach Yule Mondfeste sind. Nur Samhain am 11. Schwarzmond oder Neumond auch nach Yule berechnet wird.
Übertragen auf den heutigen Sonnenkalender, liegen sich Beltane und Samhain sowie Imbolc und Lammas auf einer Kreisgraphik genau gegenüber und so werden die Feste von vielen wie folgt gefeiert.
Imbolc 2. Februar
Ostara 21. März - Frühjahrgleiche
Beltane 30. April als Walpurgisnacht
Litha 21. Juni - Sommersonnwende
Lammas 2. August
Mabon 23. September - Herbstgleiche
Samhain 31. Oktober als Helloween
Yule 21. Dezember - Wintersonnwende
Wicca stellt eine westliche, neuheidnische Mysterientradition dar, die um 1950 von Gerald B. Gardner in England gegründet wurde.
Wicca wird man durch Initiation, jeder Wicca ist Priester und Hexe. Im Vergleich zu der intensiven und langen Ausbildung zur/m Hohepriester/in gibt es auch im Netz Priesterinnenausbildungen, die erheblich rascher fertig sind. Dies sind im Wesentlichen Priester/innen der Sabbate. Diesen Status hat im Prinzip jede Hexe. Die Hexen spezialisieren sich dann auf Themen wie Kräuterhex, Kitchenwitch usw. und die Priester/innen gehen den spirituellen Weg weiter und intensivieren ihre Ritualarbeit,
Der Coven ist eine autonome Gemeinschaft, die über seine Arbeit keiner Dachorganisation Rechenschaft schudet. Der Coven ist das Zentrum in dem Wicca praktiziert und gelehrt wird. Dabei gibt es erhebliche wie auch persönliche Unterschiede innerhalb der Wicca Traditionen und innerhalb der Wicca einer gleichen Traditon. Das passiert, weil es keine vorgordnete Stelle und keine inhaltlichen Vorschriften gibt.
Ein/e Novize/Novizin, die/der sich der Religion anschließen möchte, wird auf ihre/seine Anfrage hin zunächst probeweise für ein Jahr und einen Tag aufgenommen. In dieser Zeit lernt sie/er die Grundlagen der Tradition, sowie den Coven und seine Mitglieder kennen. Nach dieser Zeit kann sie/er um Initiation ersuchen. Mit dieser Initiation wird sie/er zum Priester/in und leitet von da an mit allen anderen Priester/innen die Jahreskreisfeste. Was durch die Probezeit und die Grundlagen wie ein Dogma aussieht ist in Wahrheit die frei Entscheidung nach dem Abwägen aller Faktoren auf dem besten gemeinsamen Weg zu sein, oder eben nicht. Dann wird man auf die Initiation verzichten und eine andere Tradition suchen.
Wicca stellt sich gerade für mich auf dem Weg der Gottinenreligion wie die Wiederbelebung eines Kultes dar, der die große Muttergöttin mit ihren männlichen Gefährten verehrt. Wicca verehren die Natur als Ganzes mit all ihrer Zyklen und sie betrachten alles Natürliche als Manifestation des Göttlichen, schöpferischen Prinzips. Mit diesem Prinzip gilt es sich zu verbinden. Das Göttliche wird als kreativer, lebensspendender Aspekt des Göttlichen dargestellt. Gott und Göttin, Mann und Frau, Männlich und Weiblich, Tag und Nacht, Hell und Dunkel. Das Göttliche gilt im Wicca sowohl als immanent*), als auch als transzendent. Es wohnt somit der ganzen Natur und dem Menschen inne, ist aber auch außerhalb des sichtbaren Kosmos wirksam. Es erscheint als dreifache Göttin und als zweifacher Gott, mit dem Immanenten, verborgenen und dem Transparenzen, erkenbaren Göttlichen.
*) Immanenz bezeichnet das in den Dingen Enthaltene, das sich aus ihrer individuellen und objektiven Existenzweise ergibt. Es ist der Gegenbegriff zur Transzendenz. Das Adjektiv immanent bezeichnet eine einem Gegenstand innewohnende Eigenschaft, die somit nicht durch Folgerung oder Interpretation hergeleitet worden ist.
Wikipedia
Wicca feiern die Götter durch die acht Jahreskreisfeste, die beiden Sonnenwenden, die beiden Äquinoktien, die Tag-Nacht-Gleichen und die vier keltischen Mondfeste. Diese Jahreskreisfeste sind feierlich zelbrierte Rituale, die mythologische Inhalte darstellen mit denen sie helfen sollen, den Kreislauf der Götter zu verstehen und zu verinnerlichen.
Die Magie ist zu der Priesterschaft und dem Coven das dritte Standbein des Wiccas. Sie wird als natürliches Gut betrachtet und Hexen praktizieren sie, um Veränderungen im Einklang mit ihrem Willen herbeizuführen, um verborgenes Wissen zu erlangen, mit den Göttern bzw. Geistwesen zu kommunizieren und um sich selbst zu entwickeln sowie in die Richtung der Vollkommnenheit zu gehen. Die Kraft der Magie entspringt für Wicca aus ihrer Verbundenheit mit dem immanenten Göttlichen.
Für Wicca gibt es keine Dogmen, die Mitglieder müssen aus frerien Stücken mit den Covengrundlagen übereinstimmen, die Mysterien können vom Praktizierenden individuell und auch unterschiedlich erfahren werden. Die Priesterschaft dient während der gesamten Mitgliedschaft als Stütze und Ratgeber.
Die Rituale dienen Wicca als spirituelle Werkzeuge. Mit den Ritualen ermöglichen sie dem eigenen Bewusstsein den Zugang zu den Mysterien und den Göttern. Wicca stellen eine liebevolle und dennoch starke Bindung zu den Göttern, ihrer menschlichen und natürlichen Umwelt und zu sich selbst her. Aus dem eigenen göttlichen Selbst schöpfen sie Weisheit und Kraft, um für den Erhalt des Lebens und der menschlichen Werte einzustehen. Damit verändern sie nicht nur ihr eigenes kleines Umfeeld sondern auch das des Coven und letztlich auch das große Ganze in vielen Miniaturschritten der gesamten Bewegung zum positiven der Menschheit. Bei dieser Arbeit ist mir in den Sinn gekommen, dass Wicca um 1950 gegründet wurde und desshalb so explodiert ist, weil es eine echte Alternative zur europäischen Staatsreligion war und ist.
Art und Weise der Verehrung
Die Kingstone-Tradition hält sich eng an den Aufbau des ursprünglichen Central Valley Wicca, mit nur leichten Abweichungen in der Art und Weise und der Praxis. Ich kann hier keine spezifischen Angaben über die Art der Verehrung machen. Es muss genügen, wenn man sagt, dass sich das Lehren durch Rituale und durch tägliches Leben auf den Aufbau einer persönlichen Beziehung zu einer Gottheit fokusieren, auf eine erhöhte Wahrnehmung und Einstimmung auf den Lauf der Natur. Wir gebrauchen traditionelle wiccanische Techniken, um eine gute Selbstbeherrschung zu erlangen, und um unsere Fähigkeiten als Hexen zu schulen, um anderen und uns selbst zu helfen. Es können auch experimentelle Methoden eingesetzt werden, da uns unsere Tradition mit einer reichen Grundlage versorgt, auf dem man gut aufbauen und improvisieren kann.
Geschichte des Wicca
Traditionen
Gerald Gardner war der erste, der Wicca eine Grundstruktur gab und diese 1954 in England veröffentlichte. Seitdem entwickelten sich viele verschiedene Traditionen innerhalb des Wicca. Die Traditionen sind ein System, das über viele Jahre von den bestehenden Mitgliedern zu den neuen Mitgliedern weitergegeben wurde und immer wieder den Bedürfnissen der individuellen Gruppe, aber auch dem aktuellen Zeitgeist angepasst wurde. Man muss natürlich schon bedenken, dass die grundlegende Natur des Handwerks sehr viele Freiheiten, z.B. in der Art und Weise wie die Feste begangen, welche Götter/ Pantheon angerufen wurden usw. erlaubte. Hier hat sich der Spielraum für die Entwicklung von Traditionen und innerhalb der Traditionen der Coven ergeben. Allerding muss man auch einsehen, dass mit jeder Tradition der Spielraum kleiner wurde, wobei mit jedem Coven der Spielraum gleich geblieben ist.
Es gibt im Wicca keine zentrale Autorität, keine übergeortnete Leitung oder eine generelle Vertretung, trotzdem gibt es einige Dinge, die alle gemeinsam haben. Alle Traditionen setzen hohen persönlichen Einsatz voraus und erwarten die Bereitschaft für ein intensives und langes Studium, mit dem die Mitglieder unter anderem die Theorie und magischen Studien, der physischen und psychischen Übungen und die dazugehörigen Erfahrungen der Energie und Ritualarbeit als auch eine persönliche Verbindung zu dem Göttlichen beinhaltet. Es ist viel, was Wicca erwartet, aber genau das zeichnet die Mysterienreligion aus.
Jede Wicca-Gruppe, der einzelne Coven ist autonom und hat wie jede Tradition eigene Qualitäten. Um den besten Platz für sich zu finden sollte man, bevor man sich einer bestimmten Gruppe anschließt, Informationen über die verschiedenen Traditionen sammeln und dann die Tradition, den Coven und oder den Lehrer aussuchen. Für eine gute Entwicklung des einzelnen Mitgliedes muss alles rundum stimmen und man muss sich wohl fühlt. Daher ist ein Scheitern einer Zusammenarbeit nich negativ zu bewerten, sonder nur der Weg zu einem erfolgversprechenden Neuen.
Fast jeder Coven hat sein individuell abgestimmtes Coven-Buch der Schatten (BoS) oder zumindest das traditionelle Buch der Schatten, dem gruppeneigenes Material hinzugefügt wurde. Einige Traditionen sehen keinen Grund, überhaupt ein Coven-Buch der Schatten zu besitzen. In diesem Fall hat jede Hexe ihr persönliches Buch, andere Coven lassen im Probjahr die wichtigsten Grundlagen in das persönliche Buch der Schatten übertragen bevor die Hexe dann eigenständig weiterschreinem kann.
Im Folgenden habe ich einen kleinen Überblick über die verschiedenen Richtungen und Traditionen, auf Grund der Vielfalt und Information erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wicca hat nach heutigem Stand bereits viele gedankliche Vorgänger und spirituelle Ahnen.
1899 veröffentlichte Charles Godfrey Leland das Werk "Aradia-Gospel of the witches", in dem er die Praktiken italienischer Hexerei darlegte, wie sie ihm von "Maddalena", einer italienischen Erbhexe, scheinbar offenbart wurden. Die Anthropologin Margaret Murray veröffentlichte 1921 "The Witchcult in Western Europe", in dem sie die vermeintliche Geschichte einer alten Tradition weiser Frauen, also eines alten Hexenkultes, darlegt und auch dessen Konflikt mit dem Christentum beschreibt.
Diese und auch die bekannten Werke von James Frazer ("The Golden Bough") und Robert von Ranke-Graves ("The white Goddess") wurden zwar von der Wissenschaft sehr kritisch betrachtet, bildeten aber die ideelle Grundlage für den modernen Hexenkult. Wurzeln des Wicca finden sich jedoch auch im Rosenkreuzertum, dem O.T.O, dem Hermetic Order of the Golden Dawn und in verschiedenen ritualmagischen Schriften, so zum Beispiel im "Clavicula Salomonis".
Dieses magische Wissen konnte Gerald B. Gardner als Wiederbelebung der uralten mondorientierten Religion der Muttergöttin und des gehörnten Fruchtbarkeitsgottes zusammen fügen und in Wicca integrieren. Er kreierte Rituale, die diesem Zweck dienen und auch ein praktizierbares System moderner Hexerei darstellen sollten. Den Begriff Wicca, der damals noch als wica üblich war, führte Gardner erst 1954 ein.
Bekannt wurde er durch seine Werke High Magics Aid (1949), Witchcraft today" (1954) und The Meaning of Witchcraft (1959).
Die geschichtlichen Daten stammen von https://damhain-alla.de/index.php?sec=geschichte.
Gardner ist nach seinen Angabe durch Dorothy Clutterbuck in den New Forest Coven eingeweiht worden und konnte so das alte Wissen um den Mondkult selber erforschen. Jedoch schon während seiner Tätigkeit als Kolonialbeamter in Malaysia lernte er die dortigen okkulten Praktiken kennen und brachte einiges davon in die neue Religion ein. Das war für den Okkultisten natürlich eine lohnende Aufgabe so weit auseinanderliegende Magien zu vergleichen und zu vereinen.
Im Coven Gardners war Doreen Valiente, englische Okkulistin und Autorin, sie hat lange mit Gardner zusammen gearbeitet und war die erste Hohepriesterin, mit der er seinen Coven leitete. Doreen Valiente wurde speziell durch die Texte bekannt, die sie für Wicca überarbeitete, darunter die sogenannte "Charge of the Goddess". Gardners "Book of Shadows", die grundlegende Schrift des Wicca, für dieses Buch der Schatten soll Gardner Texte von Aleister Crowley übernommen haben. Ich vermute eher, sie haben beide durch die gemeinsame Mitgliedschft im O.T.O, dem Hermetic Order of the Golden Dawn übereinstimmende Gedanken gehabt. Später übernahm Patricia Crowther die Stelle von Valientes, um das so entstandene Gardnerian Wicca weiterzuführen. Raymond Buckland, der von Gardners Anhängern Monique und Campbell Wilson initiiert worden war, brachte Wicca in die USA. Später gründete er eine eigene Tradition - das angelsächsisch orientierte Seax-Wicca.
Gardner, der an der Verbreitung seines Kultes im Gegensatz zu Valiente sehr interessiert war, verstarb 1964 auf einer Kreuzfahrt im Mittelmeer.
Nach Gardners Tod trat Alex Sanders die Nachfolge an und nannte sich selbst König der Hexen, was ihm nicht immer als positiv gereichen sollte. Mit seiner Frau Maxine gründete er die Linie des Alexandrian Wicca. Sanders selbst wurde nach eigener Angabe von seiner Großmutter eingeweiht und dürfte von ihr das Hexenwissen erlernt haben. Da er viele Interviews und Auftritte im TV gab wurde er schließlich sogar weltbekannt und zog viele Interessierte Mitbürger an. Parallel dazu vergrößerte sich seine Alexandrian Wicca Tradition enorm und fand Anhänger aus aller Welt. Er dürfte auch Wicca nach Deutschland gebracht haben, wobei seine Schülerin Vivianne Crowley, britische Autorin, Dozentin, Psychologin und Hohepriesterin für die nachträgliche Schulung der hiesigen Anhänger sorgte. Heute gilt Wicca als die neopagane Strömung mit den meisten Anhängern.