Vollmond - Ritual - mit dem Mond manifestieren 31.10.2020
Da ich Samhain zum 11. Schwarzmond, heuer am 16.10. 2020 gefeiert habe schließe ich es nicht mehr um den 01.11 an.
Der 15.11. 2020 ist der 12. Schwarzmond in diesem Jahr und somit nicht Samhain.
Fakten zur Ritual-Gestaltung
Mondrituale haben uralte Ursprünge, und die Kraft des Mondes hat im Laufe der Geschichte die Menschheit fasziniert, regelrecht verzaubert.
Der Vollmond ist die kraftvollste energetische Phase, die wir an unserem Mond kennen. Es gibt noch kleinere Kraftschwankungen, die sich aus dem Mini Mond und dem Super Moon ergeben..
Ein Vollmondritual bedeutet, sich mit sich selbst, seinem Inneren, der Natur oder was auch immer, zu verbinden.
Es kann eine Nacht des Feierns der Dankbarkeit und des Loslassens sein.
Das bedeutet, dass ich die Energie des Mondes in der aktuellen Phase auf symbolische aber auch reale Handlungen konzentrieren.
Der Mondzyklus gibt viele Gelegenheiten, Rituale durchzuführen, die persönliche Wendepunkte einleiten oder um ganz los zu lassen.
Neumondrituale helfen, das eigene Selbst zu beschwören und sich als Ausführender in diesem magischen Ritual ganz auf die eigene Absichten festzulegen.
Heiliger Kreis
Nach dem anzünden der Kohle für die Räucherungen und der Kerzen beginnt das Ritual.
Mein Raum ist mein aktueller Altar, der nur ein jeweils umfunktionierter Schreibtisch ist, auf dem ich alle meine rituellen Gegenstände und Werkzeuge verteile.
Wie bei jedem Ritual, beginne ich in einem ruhigen und abgegrenzten, heiligen Raum mit der Anrufung der Elemente und einer Gottheit, in meinem aktuellen Fall Astarte als Göttin des Himmels und der Gestirne.
Für die Leitung der Energien habe ich aktuell einen original arabischen Krumdolch als Atheme.
"Möge dieser Kreis alles Störende abhalten und alles Heilende einlassen."
Da ich den Kreis schon lange visuell ziehe und die Elemente an die passenden Plätze weise, erlebe ich auch deren Gegenwart.
"Bei der Luft, die ihr Atem ist."
"Beim Feuer ihres leuchtenden Geistes."
"Beim Wasser ihres lebendigen Schoßes."
"Bei der Erde, die ihr Körper ist."
Das Ausstrecken der Arme zur Erde und zum Himmel ergibt die Spitze einer Kuppel die ich mir gut vorstellen kann. Auch hier wieder der aktuelle Satz:
"Bei allem, was oben und unten ist
und was zwischen den Welten ist.
Der Kreis ist geschlossen.
Ich bin zwischen den Welten
und was zwischen den Welten ist,
kann die Welt verwandeln."
Texte von Starhawk "Die 12 wilden Schwäne" 2002
Die Art und Weise, wie ich mich erden möchte ist unterschiedlich, aktuelle Erdung ist es die Erdung durch das innere Feuer
Ich atme ein paar mal tief ein und spüre in mich hinein. Dazu visualisiere ich ein glühendes Feuer in meinem Inneren, das mit jedem Atemzug stärker wird. Beim Einatmen zieht sich die Flamme in mein Inneres zurück, beim Ausatmen sinkt sie in mein Inneres herab. Ich spüre den tiefen Frieden der von dieser Flamme ausgeht. Mit jedem Atemzug kann sie an Intensität zunehmen.
Sind die Atemzüge im Gleichgewicht, ist die Flamme es auch.
Zur Reinigung lege ich nun Salbei auf die Kohle.
Anrufung der Göttin
"Sei gegrüßt, große Göttin, Astarte,
Du herrschest über diese klare Nacht,
Du zeigst uns immer wieder Deine Macht,
Du kraftvolle Göttin der Krieger,
Du starke Göttin aller Sieger,
Ja - so sei es."
Loslassen und Vergeben
Seit dem Festlegen der Absichten für das Neumond Ritual haben sich Blockaden gezeigt, die sich aufgetan haben.
Das ist positiv, denn damit ich eine Absicht manifestieren kann, muss sich der Widerstand abgebaut haben.
Nun denke ich darüber nach, was ich in den letzten Wochen erlebt habe und schreiben es auf.
Wichtig ist frei zu schreiben und mir den Raum zu lassen, um einfach loszulassen, was auf dem Herzen und in dem Geist ist.
Ich erlauben mir, zu erfahren, wie ich mich wirklich fühle. Dazu schreibe ich alle Ängste und negativen Gefühle auf, die für mich im Zusammenhang mit meiner Absichten stehen.
Noch etwas ist wichtig, ich scheue mich nicht, diese anzuerkennen.
Diese Ängste und negativen Gefühle sind genau aus diesem Grund hochgekommen, damit sie im Licht anerkannt und losgelassen werden können.
Wenn ich damit fertig bin, schreiben ich auf, was ich bereit bin, loszulassen und dann schreiben ich noch auf, wem oder was ich bereit bin, zu vergeben.
Wenn ich alles aufgeschrieben habe, kann ich dieses Papier zusammenfalten und verbrennen, bei mir in einem eigenen Verbrennungskessel unter dem Mond.
Jetzt stelle ich mir noch den Rauch vor, der zum Mond aufsteigt und mir diese Last von den Schultern nimmt. Meist spüre ich die Leichtigkeit, wenn diese Last weg ist.
Dankbarkeit
Der Vollmond ist die passende Energie sowie die kraftvollste Zeitphase, um meine Wertschätzung auszudrücken, um zu verstärken, was in meinem Leben positiv ist.
Dies ist die beste Zeit für Wachstums und Manifestation.
Für die Manifestation schreibe ich gesondert Listen zur Danksagung.
Ich schreiben zu diesem Ritual heuer wegen der besonderen Kraft des aktuellen Vollmondes als Blue Moon und als Mini Mond, so viel auf, wie mir einfällt, soweit ich dafür in der letzten Zeit dankbar sein konnte.
Aufladen der Hilfsmittel
Spirituelle Werkzeuge, die schon meine energetische Frequenz und Schwingung haben, absorbieren meine Energie im Ritual.
Um diese Werkzeuge mit der Mondenergie aufzuladen, ist eine kraftvolle Möglichkeit, diese Gegenstände unter der Energie des Vollmondes aufzustellen.
Energetische Freisetzung
Ich zünden schon mal im Vorfeld Kerzen an und schalten die elektrische Beleuchtung für einige Zeit aus.
Ich genieße es, in die Stille in die Mondnacht einzutauchen und mich mit dem spirituellen Bereich um mich herum zu verbinden.
Ich stellen mir vor, wie dieses Mondlicht mich nach allem, was ich heute Abend losgelassen haben, wieder auflädt.
Dazu weiß ich, dass meine Seele nun offen und bereit ist, alles zu empfangen, was ich zu empfangen beabsichtigt habe.
Auflösen und verabschieden.
"Bei der Erde, die ihr Körper ist,
bei dem Wasser ihres lebendigen Schoßes,
bei dem Feuer ihres leuchtenden Geistes,
bei der Luft, die ihr Atem ist.
Der Kreis ist nun geöffnet,
aber nicht gebrochen.
Möge die Liebe der Göttin in unseren Herzen sein.
Fröhlich kommen,
fröhlich gehen und
fröhlich wiedersehen."
Texte von Starhawk "Die 12 wilden Schwäne" 2002
"Große Göttin, Astarte,
Ich danke Dir für Deine Hilfe
und entlasse Dich nun wieder.
Diene Liebe preisen wir,
Diene Ehre preisen wir,
Diene Güte preisen wir,
Diene Gnaden preisen wir,
Ja - so sei es."
In der Stille das Ritual nachwirken lassen
Das Wichtigste ist, dass ich für diese Nacht loslassen kann.
Dazu lasse ich noch einmal Wachstum und Erfahrungen der letzten Wochen sowie alle Manifestationen, die sich bei mir eingestellt haben in meinem Geist passieren.
Inspiration by:
Naira
Texte von Starhawk "Die 12 wilden Schwäne" 2002