Verschiedene Varianten der Raunächte

03.01.2020

Es gibt viele verschiedene Traditionen, die Raunächte zu begehen und auch sie im Kalender zu zählen. Manche beginnen diese heilige Zeit nach der alten Tradition am 21. Dezember, dem Thomastag.

Andere nach der christlichen Tradition erst am 24. oder 25. Dezember.

Die Anzahl der Raunächte reichen ebenfalls von einem Tag bis hin zu 16 Tagen. Am häufigsten sind sicher die 12 Heiligen Nächte.

Es gab Zeiten, da haben die Menschen die Raunächte zwar am 21. Dezember begonnen und haben sie bis zum 6. Januar gefeiert. Bei dieser Variante wurden die Feiertage ausgelassen, womit sich wieder 12 Raunächte zum feiern ergaben.

Für welche Form Du Dich entscheidet, ist Dir überlassen. Die Variante, die Raunächte am 25. Dezember beginnen zu lassen, ist hierzulande am weitesten verbreitet und findet sich auch in vielen Bauernregeln.

Zum Räuchern zu den Rauhnächte

Die Feuer- bzw. Räucher-Rituale in den Raunächten haben eine lange Tradition, sie gehen auf alte germanisches Brauchtum zurück.

Früher waren es die Familien- oder Stammes- Ältesten oder die Priester, die Haus und Hof energetisch reinigten sowie das Anwesen mit speziellem Räucherwerk oder Weihwasser gesegnet und geschützt haben.

Als Räucherwerk verwendeten die Germanen in der Regel heimische Kräuter und Pflanzenteile wie Beifuß, Bilsenkraut, Fichtenharz, Holunder -holz und -rinde sowie Salbei und Wacholder.

Mit einer Räucher Zeremonie transformieren wir schwere, negative sowie belastende Energien, die sich in Wohn- und Arbeitsräumen über das abgelaufene Jahr angesammelt haben.

Während der Raunächte kann man ganz nach Belieben räuchern, mehrmals täglich, manche Menschen räuchern generell täglich oder an den 4 stärksten Rauhnächten.

Die einzelnen Raunächte und ihre Zuordnung zum neuen Jahr

  • Heiliger Abend: 24.12. - Überblick über das gesamte neue Jahr

  • 1. Raunacht: 25.12. - Januar

  • 2. Raunacht: 26.12. - Februar

  • 3. Raunacht: 27.12. - März

  • 4. Raunacht: 28.12. - April

  • 5. Raunacht: 29.12. - Mai

  • 6. Raunacht: 30.12. - Juni

  • 7. Raunacht: 31.12. - Juli

  • 8. Raunacht: 01.1. - August

  • 9. Raunacht: 02.1. - September

  • 10. Raunacht: 03.1. - Oktober

  • 11. Raunacht: 04.1. - November

  • 12. Raunacht: 05.1. - Dezember

  • Percht: 06.1. - Ende der Raunächte

Die vier wichtigsten Raunächte

Traditionell gibt es vier spezielle Raunächte, die traditionell besonders bedeutsam sind:

  • 21. Dezember: Wintersonnenwende, Thomasnacht, die längste Nacht des Jahres

      Themen:

      Reinigung, Dank, Loslassen, Abschied, Öffnung nach Innen, Kontakt zur Anderswelt

      Räucherwerk:

      Weihrauch, Mistel, Fichtennadel und Fichtenharz, Myrrhe, Weißer Salbei, Beifuß, Mädesüß, Wacholder, Rosmarin, Drachenblut (für besonders schwere Energien) u. a.

  • 24. Dezember: Heiliger Abend, Christnacht, Mutternacht

      Themen:

      Segen, Stille, Innehalten, Besinnung, Heilige Zeit, Ehren des Weiblichen

      Räucherwerk:

      Weihrauch, Tannennadeln, Orangenschale, Zimt, Sternanis, Sandelholz, Myrrhe, Myrte, Rosenblüte, Vanille u. a.

  • 31. Dezember: Silvesternacht

      Themen:

      Dank, Segen, Harmonisierung, Visionen, Neubeginn, Zukunftsblick, alles, was man in das neue Jahr mitnehmen möchte

      Räucherwerk:

    Weihrauch, Weißer Salbei, Lavendel u. a.

  • 05. Januar: Dreikönigstag, Perchtnacht, Epiphaniasnacht, Erscheinung des Herrn

Themen:

Energetisierung, Neubeginn, Energien mobilisieren, Umsetzungskraft

Räucherwerk:

Weihrauch, Myrrhe, Weißer Salbei, Lorbeer, Thymian u. a.


Die vier wichtigsten Raunächte als Variation in manchen Gegenden

Traditionell gibt es vier spezielle Raunächte, die traditionell besonders bedeutsam sind:

  • 06. Dezember: Nikolaus Abend

  • 24. Dezember: Heiliger Abend, Christnacht, Mutternacht

  • 31. Dezember: Silvesternacht

  • 05. Januar: Dreikönigstag, Perchtnacht, Epiphaniasnacht, Erscheinung des Herrn

In manchen christlichen Gegenden, insbesondere in den Vor- Alpenregionen, werden nur diese vier Raunächte begangen. Dazu gibt es einen Spruch als Eselsbrücke:

"Rauhnächte gibt's viere,

zwa dicke und zwa dürre!"

Wobei die Verteilung so aussieht:

  • 06. Dezember: Eine Dürre, heißt eine energetisch schwache Nacht

  • 24. Dezember: Eine Dicke, heißt eine energetisch starke Nacht

  • 31. Dezember: Eine Dicke, heißt eine energetisch starke Nacht

  • 05. Januar: Eine Dürre, heißt eine energetisch schwache Nacht

Wie oben bereits geschrieben ist der Beginn ab dem 24./25. Dezember die am meisten verbreitete Variante in unsren Breiten. Achte jedoch auf Deine Intuition und begehe die Raunächte so, wie sie für Dich stimmig erscheint.


Inspiration und Quelle:

Karin Myria, 12 Heilige Nächte

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