Sumero-semitische Symbolik:

Als Sumer werden die südlichen Teil der Landschaft des mesopotamischen Reiches bezeichnet.

Die babylonische Tiamat, ist eine Göttin in der babylonischen Religion. Sie stellt die Göttin des Salzwassers dar und bildet den weiblichen Part zu ihrem Gemahl Abzu, dem Süßwasser Gott. Tiamat wird auch die Fußlose oder die Schlange der Finsternis genannt. In Darstellungen kommt sie auch als Drache zum Vorschein, sie ist das Chaos, das Undifferenzierte, die Sinneslust und damit die Verderblichkeit. Alles Aspekte die der Sage nach von Marduk, dem Gott der Sonne und des Lichtes, zerstört werden.

Der assyrisch-babylonische Ea hat als Lakhmu und Lakhamu des Meeres die Gestalt männlicher und weiblicher Schlangen. Sie gebären das männliche und weibliche Prinzip von Himmel und Erde.

Istar, ist die Große Göttin und wird ebenfalls mit der Schlange dargestellt.

Der phrygische Sabazios hat eine Schlange als Hauptattribut. Sabazios stammt aus dem altgriechischen und wird auch Sabadios oder Sabazius bezeichnet. Er war wahrscheinlich eine kleinasiatische oder phönizische, von Griechen und Römern übernommene, mit Dionysos und Zagreus verbundene Gottheit.

Seinem Kult ließ die, den Gottesdienst abhaltende Priesterin eine goldene Schlange durch ihre Gewänder zu Boden fallen. Das assoziierte man als Gott durch den Busen zu den Gläubigern kommend.

Die Korngöttin Nidaba trägt Schlangen auf ihren Schultern und lässt diese von ihrer Schulter springen.

Die Schlange ist in der alten Kultur um Babylon sowohl mit der Erdgöttin, die sich um einen Stab windet und als Schlange dargestellt wird, als auch mit ihrem Sohn, der als sterbender Gott gesehen wird. Diesem Sohn der Erdgöttin wächst in vielen Darstellungen aus jeder Schulter eine Schlange.

Eine, auf einem Stab dargestellte Schlange war eine als Gott der Heilung angebetete Schlange und in Kanaan bei den Philistern häufig wiederkehrendes Symbol.