Nicht-traditionelle Pfade

24.02.2022

Neben dem Britisch Traditionellen Wicca gibt es auch noch einige weitere Pfade. Eine Initiation in einen der nicht-traditionellen Pfade ist für traditionellen Wicca nicht gültig. Eine Person die im Algard Wicca initiiert wurde kann auch in einem Gardenischen Coven Mitglied werden. Das können Personen, die nicht in einen der traditionellen Pfade initiiert wurden nicht. Ihre Initiation ist, sofern überhaupt eine Initiation in diesem Pfad üblich ist nur für ihren eigenen Pfad gültig. Auch eine Anerkennung durch einen nicht-traditionellen Pfad ist nicht immer sicher. Viele der nicht-traditionellen Pfade arbeiten nicht in Coven-Organisationen, verehren Gottheiten eines bestimmten Pantheons, oder unterscheiden sich indem sie Rituale nicht weitergegeben. Auch die Selbstinitiation wird in manchen nicht-traditionellen Pfaden akzeptiert.

Ahnen Wicca

Auch die Ahnen Wicca, oder Hereditäres Hexentum, teilen sich in mehrere Pfade, die teilweise schon vor der schriftlichen Fixierung des Wicca in den 1940er- und 50er-Jahren bestanden. Teilweise kann man diese Traditionen bis zum 11. Jahrhundert zurück verfolgen. Die Traditionen sind oft ähnlich dem Gardenischen Wicca, da sie aus derselben Region stammen, meist verstehen sich die Anhänger dieser Tradition selbst nicht als Wiccas und geben ihre eigene, individuelle Tradition ausschließlich innerhalb der eigenen Familie weiter.

Ägyptisches/ Kemetisches Wicca

Ägyptisches, auch Kemetisches Wicca, ist eine sehr kleine, möglicherweise die kleinste Tradition überhaupt. Sie orientiert sich an den Traditionen des britisch traditionellen Wicca, aber verehrt ausschließlich das ägyptische Pantheon.

Celtsun Wicca

Celtsun Wicca wird als eine schamanische Wicca Tradition gesehen. Sie bedient sich vor allem Traditionen aus dem Gardenischen Wicca, sowie einem gemischten Input von den Ureinwohnern Amerikas. Das markanteste Kennzeichen ist die Arbeit mit den indianischen Medizinrädern. Der Begriff Celtsun setzt sich aus celt für keltisch und sun für Sonne, bzw. Sonnentanz zusammen.

Christliches Wicca

Das Christliche Wicca ist ein Pfad des Wicca, der, wie der Name schon sagt Elemente des Christentums mit den Traditionen des Gardenischen Wiccas verbindet. In dieser Tradition wird Jesus Christus oft als Personifizierung des gehörnten Gottes gesehen. Maria Magdalena wird als Personifizierung der großen Göttin gesehen. Verbreitet ist das Christliches Wicca vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Correllian Wicca

Die Correllian Tradition stammt von den Lehren der High-Corell Familie. Eine Kombination von Schottischen Wicca verknüpft mit Praktiken der Cherokee-Indianer, amerikanische Ureinwohner. Eine besondders ausgeprägte Ahnen-Verehrung ist für die Tradition üblich. Einem größeren Publikum ist diese Tradition u. a. dadurch bekannt geworden, dass auf Ebay die Domain des ehemaligen theologischen Seminars WitchSchool versteigert wurde.

Strega/ Stregeria

Diese Form des Hexenhandwerks wird hauptsächlich in Italien und Sizilien praktiziert, wobei Aradia und Hekate besonders verehrt werden. Die Anhänger sind sehr verschwiegen, aber man kann viel über sie erfahren, wenn man Lelands Aradia: "The Gospel of the Witches" and Leo Martellos "Witchcraft: The old Religion" liest. Über die modernen Praktiken, die in dieser Tradition in den USA angewandt werden, kann man in den Büchern von Raven Gimassi nachlesen.

Dianisches Wicca

Das Dianische Wicca verehrt die Göttin Diana, das sie auch im Namen ausdrücken. Als Coven sind sie eine strenge Tradition, die sehr strenge Regeln aufgelegt hat. Mitglieder dieses Covensind oft nur Frauen, manchmal sogar nur homosexuelle Frauen. Dianisches Wicca steht ideologisch besonders für Feminismus ein. Dazu muss gesagt sein, dass nicht jeder feministische Pfad des Wicca, automatisch dem Dianischen Wicca zugerechnet werden kann. Die meisten Traditionen des Wicca setzen sich sehr stark für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein, was zwar per se nicht feministisch heißt.

Dianic wurde erstmalig 1921 von Margaret Murray in "The Witch-Cult in Western Europe" schriftlich verwendet. Seitdem wird er benutzt, um eine Tradition zu beschreiben, die sich primär auf die Göttin Diana fokussiert und als die Feministische Bewegung innerhalb des Handwerks der Hexen bezeichnet wird. Heutzutage variiert die Dianische Tradition sehr stark in ihrer Struktur. So sind in dem einen dianischen Coven sowohl weibliche als auch männliche Mitglieder, in einem anderen nur Frauen erwünscht. Manche Gruppen verehren nur die Göttin, andere geben der Göttin den Vorrang, ehren aber ebenso den Gehörnten Gott als ihren geliebten Begleiter.

Eine "feministische Wicce" fokussiert sich alleine auf die Göttin und gehört zu einem reinen Frauen- Coven oder einer reinen Frauengruppe. Diese Coven tendieren dazu sehr locker strukturiert und nicht hierarchisch gegliedert zu sein. Sie beruhen auf Konsens-Entscheidungen sowie einfachen, kreativen und experimentellen Ritualen. Diese Gruppen legen meistens Wert auf einen sehr unterstützenden, persönlichen und emotionalen Umgang miteinander und sind häufig politisch aktiv. Durch die Natur dieses Pfades wählen viele Lesben diesen Weg und die meisten Coven heißen alle Frauen egal welcher geschlechtlichen Orientierung willkommen.

Die Bücher von Zsuzsanna Budapest sollten hier Erwähnung finden und für Männer die sich für Dianic Wicca interessieren einige der Bücher von Marion Weinstein. Des Weiteren die Bücher von Shekinah Mountainwater ("Aridne´s Thread"). Das größte Netzwerk ist die neu formierte "Congregation of the Goddess" mit ihrer Publikation "Of a Like Mind".

Ich habe hie ein Ritual von Scathan modifiziert und als rein feministischer Ritual, als gender gemischtes Ritual und geteil als Solo Ritual sowie als 4 Priester/innen Ritual geschrieben.

Feen Wicca

Das Feen Wicca ist eine neue, aber umstrittene Wicca Tradition. Den Ursprung nahm diese Tradition in den 1990er-Jahren auf der Basis der Bücher einer Autorin Kisma Stepanich. Sie schreibt über die mündliche Überlieferung von Geschichten mit Feen und das integrieren irischer Mythologie in den Glauben. Es gibt keine objektiven Belege dafür, ob diese Tradition wirklich oder in dieser Form existiert, oder nur von Stepanich zu ihren Büchern erfunden wurde.

Faery Tradition

Wenn man die Feen Wicca betrachtet, so könnten sie zusammen gehören aber die Feen sind von der Autorin Kisma Stepanich und die Fary von Victor Anderson. Da sie nich aus einem Coven sondern nicht einmal sicher einer Tradition stammen muss man sie getrennt sehen.

Im Allgemeinen gilt Victor Anderson als der Begründer dieser Tradition. Zu den kennzeichnenden Eigenschaften dieses Weges gehört die Verwendung der Feen-Kräfte. Diese sehr ekstatische Tradition ist ausgerichtet auf das Fühlen, Erleben sowie darauf Risiken einzugehen, weniger auf die Perfektion des Handwerks. Die Mitglieder dieser Tradition sind sich bewusst, dass der Großteil der Realität für den Menschen unsichtbar ist und die Grenzen zum Sichtbaren fließend sind. Sie besitzen einen tiefen Respekt zur Natur und ihrer Weisheit, die Gottheiten sind real und haben ein anderes Wertesystem als die Menschen. Die Faery Tradition ist eine Mysterien-Tradition in der Macht, Geheimnisse, Gefahren, Ekstase und der direkte Kontakt zu den Gottheiten von großer Bedeutung sind. Diese Tradition ist nicht für jedermann offen und sollte sehr gründlich erforscht werden, bevor man sich entschließt sich ihr anzuschließen. Für weitergehende Informationen: Die Bücher von Francesca de Grandis.

Hellenistisches Wicca

Im Hellenistischen Wicca werden, wie der Name schon andeutet die Gottheiten des griechischen Pantheon verehrt. Das Hellenistische Wicca ist keine eigentlich fest definierte Tradition, Coven die dieser Tradition folgen haben eigene, sehr strenge Regeln und sie stellen moralische Grundsätze in den Vordergrund ihres Schaffens.

Keltisches Wicca

Keltisches Wicca ist eine der Variante des keltischen Neopaganismus, bei dem auf Wicca-Rituale und Philosophie unter praktischem Bezug auf keltische, speziell irische und walisische Symbolik zugegriffen wird. Im Mittelpunkt stehen die Göttinnen Ceridwen, ihre Aspekte sind Herdfeuer und Getreide. Auch in diese Götterverehrung gehört Brigid und die Götter Cernunnos und Lugh. Im Keltischen Wicca gilt der Mond als männlicher und die Sonne als weiblicher Aspekt des Göttlichen. Dies steht im Gegensatz zu den meisten Wicca-Traditionen, die eine Mondin als Göttin verehren.

Celtic-Based Wicca (amerikanisch)

Dieses Celtic-Based Wicca ist eine der zurzeit am schnellsten wachsenden Wicca Traditionen in den USA. Der Ursprung liegt im Twin City Areal Minneapolis- St. Paul und die magischen Praktiken basieren auf Gardnerian Wicca. Die Anhänger sind sehr naturverbunden und ihre Spiritualität ist stark durch die Studien über die historische keltische Gesellschaft geprägt, sie verkörpern eigentlich das antike keltische Erbe.

Celtic Wicca

Auch bei dieser Tradition handel es sich nicht um eine Gruppe oder einen Coven des Celtic-Based Wicca mit anderen eben anderen Ansätzen die spiritualität zu betrachten.

Diese Tradition greift auf den keltisch, druidischen Pantheon und einige gardnersche Rituale zurück. Es umfasst die Ahnen, die Elemente, die Anderswesen, Kleines Volk, Gnome, Feen, Elfen und die Natur. Sie haben ein enormes Wissen über und großen Respekt vor Pflanzen und Steinen und deren Heilkräfte sowie deren magische Qualitäten.

Nordisches Wicca und/oder Wiccatru

Nordisches Wicca ist eine Mischung aus Britisch Traditionellem Wicca und dem germanischen Heidentum Asatru. Die meisten Vertreter des Asatru lehnen diese Art von Synkretismus, die Synthese von Ideen oder Philosophien, die zu einem neuen System oder Weltbild führen strikt ab. Im Wiccatru wird das germanische Pantheon der Edda verehrt und die Jahresfeste mit den germanischen Namen verwendet. Auch die Ethik aus dem Hexencredo wird durch die sogenannten Neun edlen Tugenden, Mut, Wahrheit, Ehre, Treue, Disziplin, Gastfreundschaft, Fleiß, Selbstständigkeit und Ausdauer getauscht bzw. ergänzt.

Pecti Witta

Pecti Witta klingt am wenigsten nach Wicca und ist eine Abspaltung des Schottischen- und Seax Wicca. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass sie regionale schottische Traditionen des allgemeinen Hexentums verwenden. Zauber und Rituale nehmen eine eher kleine Rolle ein. Anhänger des Pecti Witta bezeichnen sich selbst nicht als Wiccas, sondern als Wittas, oder Druiden.

Solitäres und Eklektisches Wicca

Ein typisches Bild einer solitäre Wicca mit einem Kelch bei einem Ritual im Wald. Sie/er sitzt auf dem Waldboden, trägt eine Krone aus Ästen, Blumen oder Konähren und hält einen Kelch.

Im 21. Jahrhundert wurde das Konzept von selbstständiger Arbeit immer weiter verbreitet. Entstanden ist diese Variante als eine Übergangslösung für Personen, die in ihrer Nähe keinen Coven finden. Doch in der heutigen Zeit sehen sich viele Menschen auch dauerhaft einer der folgenden Traditionen zugehörig.

Solitäres ("freifliegendes") Wicca

Als solitäre Wiccas bezeichnet man Personen, die sich selbst dem Wicca zugehörig bezeichnen, aber nie von einer anderen Person einer Tradition initiiert wurden. Der Inhalt und die Auslebung des Glaubens ist meist identisch mit dem Gardenischen oder Alexandrischen Wicca. Der Unterschied zu den Traditionellen Wiccas im Coven ist allerdings solitäre Wiccas können nicht Mitglied eines Coven sein und haben sich meist selbst in ihren persönlichen Pfad initiiert. Manche solitäre Wiccas lassen sich später ins Britisch Traditionelle Wicca initiieren, für andere ist der eigene aber auch der richtige Pfad und sie behalten ihn bei.

Freifliegende Hexe

Die Freifliegende Hexe praktiziert eine Form des Handwerks, die aus den Pflichten von Heim und Herd entstanden ist. Normalerweise sind es Frauen, die mit der praktischen Seite dieser Religion, Magie, Erde und Elemente arbeiten. Die alte Religion entstand höchstwahrscheinlich in der Küche und das Kochfeuer war der Platz für viele Beeinflussungen, Zaubersprüche, Heilungen und Feste. Unglücklicherweise wurde auf diese Art der Magie, die größtenteils von Frauen praktiziert wurde, lange Zeit abwertend begutachtet, was sich durch den Namen niedere Magie oder Naturmagie im Gegensatz zur höherern Magie der Zeremonialmagie zeigt. Die Zeremonialmagie wurde meistens von Männern und hier nicht männliche Hexen praktiziert, sondern von dem besseren Stand der Magie, die Frauen diese Form der Magie allerdings in der alten Zeit auch gar nicht erlaubten.

Kitchen Witch

Diese Form gehört nicht in das Wicca Gefüge, ist aber eine Form, die zu jeder Hexe passt. Die Spiritualitä wird da hin verlegft, wo die Frauen der damaligen Zeit ihr Leben verbracht haben, an den Herd.

Ganz wesentlich ist eine Besonderheit dieser Form. Alle Rituale können mit gewachsenen, viel Jahre überlieferten Entsprechungen arbeiten. Bei einem Rezept zum Kochen passt das nicht. Daher haben die Hexen sich Abhilfe geschaffen und nehmen die Zutaten des Gerichtes und weihen, das heißt sie übertragen den Zutaten einfach die Funktion, die sie zu ihrer Absicht brauchen. Danach wird im Stil eines Rituals der Vorgang kochen abgehalten und das Ritual wir auch wieder wie gewohnt nach dem Kochen beendet.

Beim verspeisen richtet sich die Spiritualitä nach den anwesenden Personen. Wenn die mit der Spiritualität beim Verzehr einverstanden sind kann es ein rituelles Essen sein, sonst nur ein Essen.

Eklektisches Wicca

Die eklektischen Wicca folgen keiner speziellen Tradition, sondern kombiniert mehrere Inhalte miteinander, oder bedient sich auch weiterer Religionen und Weltanschauungen. Auf diese Weise stellen sie ihr eigenes Weltbild zusammen.

Eclectic Witchcraft

Anhänger/innen des Eclectic Witchcraft werden auch manchmal freie oder freifliegende Hexen genannt. Im Wicca nennen sich diejenigen eklektisch, die aus verschiedenen Wicca-Traditionen schöpfen. Meistens sind es Wicca, die traditionell initiiert wurden und dann ihre eigene Tradition entwickelten. Eclectic Wicca ist sehr flexibel, da die Anhänger keinen starren Regeln folgen, sondern sich für die Ausübung der Religion aus vielen unterschiedlichen Religionen, Traditionen und Weltbildern Elemente herausgreifen und sie integrieren können. "Was passt, wird übernommen, was nicht passt, lässt man eben" ist wohl die meist verwendete Devise dieser Tradition. Aber auch hier ist die Initiation durch initiierte Priester/innen Voraussetzung, um als Wicca zu gelten, ansonsten sind sie freifliegende Hexen.

Neo Wicca

Neo Wicca ist eine Bezeichnung, die von den eklektischen Wiccas gerne verwendet wird. Es ist damit auch ein öffter gebrauchter Begriff als der Eklektisches Wicca. Im Neo Wicca werden Konzepte wie Sexualität und Tod weniger beachtet, aber die Selbstinitiation befürwortet, womit sie diese auch anerkennen, meines Wissens und vieler Recherchen nach der einzigen Coven.

Hexen/ Witch/ Witchcraft

Familien Traditionen/ Hereditary Witch

Diese Hexen werden von Familienmitgliedern in der Hexentradition ihrer Familien erzogen. Meistens wurden oder werden diese Traditionen von der Mutter oder der Großmutter an die Tochter weitergegeben, sehr selten wird jemand in diese Tradition adoptiert. Diese Entscheidung wird in der Regel dann getroffen, wenn kein Kind mehr in direkter Linie vorhanden ist, um die Tradition fortzusetzen. Diese Hexen arbeiten meist im Geheimen, häufig allein oder nur innerhalb ihrer Familien. Ihre Art des Hexenwesens unterscheidet sich in der Regel stark von der des Wicca. Dabe ist der Unterschied darauf zurück zu führen, dass diese Traditionen älter sin als Wicca und so Überlieferungen einfließen können, die Wicca wicht haben kann. Diese heimliche Tätigkeit geht noch auf die Inqisation zurück, damals durfte auch niemand wissen was eine Hexe alles konnte. Wenn dann doch mal was durchgesickert ist war es für die Hexe tötlich.

Auf diese Weise ist viel Tradition in Europa verloren gegangen und wir verwenden fremde Traditionrituale statt eigener, wie auch Gardner aus Malaysien einiges mitgebracht hat.

Hexe Anahid  |  © 2019 - 2020 -  hexe.anahid@gmx.at
A - 5400 Hallein/Rehhof - +43 - 0(0)699 / 12 61 62 06
Unterstützt von Webnode Cookies
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s