Mörser und Stößel
Die frischen Kräuter werden mit dem Boline im Ritual am Altar geschnitten, mit Mörser und Stößel werden die getrockneten Kräuter weiter zerkleinert, zermahlen oder pulverisiert, damit sie für Räucherwerk als selbst gemischte Rezeptur oder zur Herstellung von Zauberpulver verwendbar sind.
Es gibt Ritualmuster in denen die gesalbten Kerzen neuerlich mit Zauberpulver bestreut werden.
Für mich erscheint das ein wenig zu viel des Guten und darum vermeide ich das. Wenn ich ein Kräuterpulver verwenden will nehme ich zur Haftunterlage ein reines, neutrales Oliven-Öl.
Ich mache allerdings bei solchen Grundsteigerungen lieber doppelte Rituale. Das heißt ich mache nicht wie bei einer Aufzählung eine Ritual-Kette um schneller fertig zu werden, sondern ich schließe jeden Teil einzeln für sich gesehen ab und fange einen neuen Teil wieder an. Dabei soll es auch nicht eine Art Unsicherheit darstellen, "wenn schon das nicht, dann hoffentlich das Nächste" sondern eine logische Entwicklung haben. Dies ist bei den Ritualen um Reinigung bei stark verwickelten Energien wie zum Beispiel dem Jakobs Fluch der Fall.
Diese Theorie stammt von der Energielehre der Chinesen, die mehrere Blockaden getrennt lösen und dann erst ein ganzes Ergebnis erreichen.
Beides habe ich nicht, weder Mörser noch Stößel, ich verwende einen kleinen Pillen-Zerkleinerer oder auch als Kräuter-Zerkleinerer im Handel, mit dem ich auch feste, aber kleine Nüsse aufmalen kann.
Es ist ein doppelter Metallzylinder, der innen einen Hohlraum hat. In die Innenseite stehen versetzt Messer in diesen Hohlraum, die aneinander vorbeireiben, womit sie den Inhalt halten und schneiden wenn man beide Zylinder gegeneinander dreht.
Für eigene Ernte bei den Kräutern kann ich nach dem Ernten und Trocknen eine große Kräutermühle aus der Küche meiner Frau verwenden.