Mein Samhain Ritual 2018 GÖTTIN HOLDA – Frau HOLLE
Vorbereitung:
Zum Gedenken der Verstorbenen der Familie und der Freunde je ein Rosmarin Zweig in einem Glas Wasser für einige Tage ab dem 01.11.2018.
Rosmarin wurde und wird in Bezug auf die Ahnen, auch bei Beerdigungen und bei Hochzeiten mit der Bleibenden Erinnerung verbunden und sein ätherisches Öl vertreibt die bösen Geister.
Altar laut grundsätzlicher Ritual Routine :
Reinigung laut grundsätzlicher Ritual Routine :
Symbolisch mit einem kleinen Hexen Besen (aus Platzmangel)
Mit Salbei Räucherung
Grund des Rituals:
Ich feiere dieses Ritual zur Ehrung unserer Verstorbenen.
Anschließend zu Ehren der Göttin Holda am Tor zur Anderswelt, Göttin Holda, die Geschichte von Frau Holle mit 2 Kinderliedern zum Abschluss.
Anrufung der Elemente laut grundsätzlicher Ritual Routine.
Erdung laut grundsätzlicher Ritual Routine.
Hauptteil:
"Was nützt dem schönsten Baum die größte Krone, wenn er keine Wurzeln hat.
In Gedenken an meine Verstorbenen, Ahnen und auch Freunde stelle ich für jeden von Ihnen einen Rosmarin Zweig auf, um mich in dieser Zeit allen, jenen Menschen im Einzelnen spirituell zu verbinden, die unsere physische Gemeinsamkeit verlassen haben.
Ich möchte mich speziell daran erinnern, was in dem Gleichnis mit dem Baum steht, ein Leben ohne Wurzeln ist nicht standhaft. Somit möchte ich mich auch immer wieder an alle Menschen erinnern und ihnen gedenken, die mir etwas bedeutet haben."
Liste und Aufzählung mit den Rosmarin Zweigen (Ehepaare zwei Zweige gemeinsam) in beiden Händen über den Kopf halten und zu jedem Paar oder jeder Person einige Worte der Erinnerung sprechen.
- Maria u Robert
- Agnes u. Willhelm
- Hilde u. Fritz
- Gisela u. Leo
- Sandra u. Franz
- Inge und Ottfried
- Gertrude und Christoph
- Thomas
- Monika
- Selma
*) Die Namen sind frei erfunden und werden aktuell eingesetzt
Dieser Teil kann bei mehreren Anwesenden von einem oder mehreren Anwesenden übernommen werden, der Text wird gelesen.
Holda, die mildtätige Göttin am Tor zur Anderswelt
"Holda oder die Holde auch Huld, Hulda, Holte, Bertha, Pertha, Percht, Precht und Perscht oder schlicht Frau Holle ist die freundlich, mildtätige Göttin oder die unholde Todesgöttin. Sie gilt auch als Göttin des Winters.
Ihr ist der Holunder heilig und ein Hase trägt ihr eine Fackel.
Frau Holle ist keine Spukgestalt aus den Märchen, sondern die Verkörperung einer uralten weiblichen Erdgottheit, Magna Mater, wie man sie fast überall auf der Welt unter den verschiedensten Namen verehrt hat.
So wurde sie zu den einzelnen Epochen als Demeter, Kybele, Ischtar, Anahita, Isis, Hekate, Durga, Yemayá, Boann bezeichnet.
Der Volksmund kennt sie noch als Erd- und Himmelsgöttin, die als Hüterin des Totenreiches und zugleich als Göttin der Fruchtbarkeit unter der Erde und als Göttin auch im Himmel ihr Reich hat.
Als Trost für die Familie, die Seelen verstorbener, ungetaufter Kinder zu beklagen hatten, glaubte man an ihre mütterliche Ader, indem die Seelen der Kinder bei ihr glücklich sein und mit den Elfen spielen durften.
Den Eingang zu ihrer Anderswelt findet man entweder beim Holunderbusch oder durch beim Hollabrunnen. Auch dieser Brunnen ist das Symbol für Frau Holle als Fruchtbarkeitsgöttin, denn sie erfüllt allen jungen Frauen, die darin baden, den ersehnten Kinderwunsch.
Als Herrscherin über die Jahreszeiten und das Wetter sorgt sie für die Fruchtbarkeit auf unserer Erde. Wenn Holla ihr langes, goldenes Haar kämmt gilt das als Ursache für den Sonnenschein, wenn sie ihr Waschwasser ausschüttet, haben wir auf der Erde Regen, wenn sie Feuer macht und kocht, steigt aus den Tälern der Nebel auf und wenn sie ihr Bett ausschüttelt fällt der Schnee auf die Erde.
Im Märchen ist die Göttin Holda die Frau Holle, ein höheres Lichtwesen mit überwiegend freundlicher Gesinnung, die dem Haushalt, aber nur, wenn er gut geführt ist, Fülle schenkt. Als himmlisches Lichtwesen umspannt sie den ganzen Erdball.
Sie hält sich gerne an Seen oder Brunnen auf. Beim Bad zu Mittag verschwindet sie im See. Bei ihrem umherziehen bringt die Göttin Fruchtbarkeit über das Land. Wer ihr begegnet findet im Märchen Späne zu Gold verwandelt und andere derartige Wundergaben.
Ihre dunkle Seite zeigt Holda, wenn sie wie Wotan als Wilde-Jagd durch die Nacht braust.
Einem Aberglauben zufolge sollen ihr und Wotan als heidnischen Gottheiten die Seelen ungetaufter, gestorbener Christenkinder zugefallen sein.
Wer zur Hölle fährt erblickt sie als hässliche alte Frau, mit langer Nase und großen Zähnen. Dagegen ist sie die schöne Spinnerin, die den fleißigen Mädchen wohl gesonnen ist und ihnen Reichtum und Fruchtbarkeit schenkt, während sie die unwilligen Mädchen bestraft.
Alles in allem erinnert Holda an die weibliche Göttinnen-Dreiheit aus Jungfrau, Mutter und altem weisen Weib. Holda entspricht ganz der nordischen Frigg oder der Freya und damit vieler weiblicher Erd- und Muttergottheiten. In Skandinavien erzählt die Volkssage von den Berg- und Waldfrauen Hulla, Huldra oder Huldre, die Mal jung und schön, Mal alt und finster angetroffen werden kann.
Frau Perchta ist eine Sagengestalt, die sich in verschiedener Form in der slawischen und nordischen Mythologie und im Volksglauben findet. Sie entspricht vermutlich auch der Holda zuzuordnen."
Das Kinder Lied von der Erden Mutter, erzählt von ihr als Verursacherin der vier Jahreszeiten:
"Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder:
den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter.
Der Frühling bringt Blumen, der Sommer bringt Klee,
der Herbst, der bringt Trauben, der Winter den Schnee.
Und wie sie sich schwingen im Jahresreihn,
so tanzen und singen wir fröhlich darein."
Eduard Mörike in seinem "Kinderlied für Agnes":
"Dort an der Kirchhofmauer,
da sitz' ich auf der Lauer,
da sitz' ich gar zu gern;
es regt sich im Holunder,
es regnet mir herunter
Rosin' and Mandelkern."
Öffnen des Schutzkreises laut grundsätzlicher Ritual Routine.
Verabschieden und für den Beistand der Elemente danken laut grundsätzliche Ritual Routine.
Kerzen löschen.
Das Ritual ausklingen lassen.