Mabon Ritual 2020
Dieses Ritual ist mit der Beshäftigung mit dem Buch "Die 12 wilden Schwäne" von Starhawk und Hilary Valentine ISBN 3-7626-0845-8 aus dem Jahr 2001 im Verlag Hermann Bauer Bes.m.b.H & Co KG, Freiburg i.Br., Übersetzt von Susanne Reichert entstanden.
Vorbereitung
Ein braunes Altartuch, ein hell braunes Zusatztuch und eine weiße Altarkerze
Die üblichen Utensilien für die Elemente (Feder, Räuchergefäß, Kelch, Salz und Erde) bereitlegen.
Im Mittelpunkt das Pentakel.
Am Rand griffbereit die Utensilien wie Kohlenzange, Öl-Lampe, Fidibus, Räucherwerk, Löffel für die Räucherung.
Heuer verwende ich erstmals meinen neuen 7-Armigen Leuchter mit tatsächlich 7 Kerzen.
Die Kerzen und die Kohle anzünden
MABON FARBEN für Kerzen:
gelb, braun und rot.
Auswahl an passenden Räucher Stoffen:
Angelika, Beifuß, Beinwell (Wurzel), Birke, Drachenblut, Eibe, Eberraute, Eisenkraut, Frauenmantel, Gundermann, Holunderblüten, Iris (Wurzel), Lärche, Mistel, Mohn, Myrrhe, Opoponax, Rainfarn, Wacholder (Beeren), Wermut
Für die Räucherung heuer habe ich noch eine eigene Mabon Mischung von den Jahren zuvor, die ich verwenden möchte. Die genauen Inhaltsstoffe kann ich nicht mehr eruieren, da ich sie auch nicht auf den Röllchen anbringen kann. Basis werden die oben genannten Kräuter sein.
Erdung
Starhwak "die 12 wilden Schwäne", Salzwasser-Seite 53-54 Baum des Lebens
Mit dieser Übung habe ich die Wahrnehmung wie bei der üblichen Baumerdung, ich spüre die Energie am Rücken in Form eines leichten, kühlen Schauers nach unten fließen.
Speziell bei dieser Übung mit dem Versuch die Energie in den Körper zu ziehen ergibt sich ein etwas stärkeres Kribbeln, das sich dann dennoch außen am Körper fortsetzt.
Die Wahrnehmung der Erde und des Magmas erscheint mir in Form einer Wärme, die sich ganz leicht aufsteigend ausbreitet.
Ab hier die Energie zurück zu ziehen kann ich nicht mehr gesondert wahrnehmen, habe allerdings das Gefühl wie vorher mit dem Kribbeln am Rücken, nur extrem schwach.
Das Ausstrecken und Äste zum Himmel richten sowie eine Krone bilden ist wie bei der üblichen Erdung auch und dabei kann ich die Energie leicht über die Äste aufnehmen.
Reinigen
Starhwak "die 12 wilden Schwäne", Salzwasser-Reinigung Seite 55 - 56
Anschließend in eine Schüssel mit Wasser etwas Salz gegeben. Bei mir klassisch mit dem Atheme, mit dem ich auch umrühre.
Zu diesem Vorgang visualisiere ich die Verbindung mit dem Wasser von dem klein Bach zum Füße kühlen bis zum Meer mit der enormen Kraft der Wellen. Mit einbeziehen möchte ich den Mond und auch die Gezeiten.
Eine Gefühle zu dieser Visualisierung sind etwas melancholisch, da ich der Typ bin, der so lange in der Badewanne gelegen ist, bis das Wasser zu kalt geworden ist. Heute kann ich das seit der Hüft- OP nicht mehr und muss mich mit dem Brausen abfinden. Dabei bin ich jedoch dabei auch die Vorteile zu erkennen, wenn ich mir Vorstelle das mit dem Wasser auch der energetische Schmutz ab rinnen kann.
Um mein Problem in die Salzwasserschüssel zu geben nehme ich ein aktuelles Problem heraus und sage:
" Lasse ab von mir und versinke in der Tiefe des Meeres."
Die Probe mit der Zunge verläuft doch eher zaghaft, aber nicht wirklich salzig.
Beim Hochheben der Salzschüssel und der Anrufung der Mondin, es war gerade zunehmender Mond, bitte ich die Mondin mir diese Sorgen aus der Salzwasserschüssel ab zu nehmen, sowie mir auch die Kraft zu verleihen meine Sorgen los zu lassen.
Zu dieser ganzen Zeremonie spüre ich die Energie um mich in der Form eines Kribbelns, leicht kühl über den Rücken.
Dieses Gefühl habe ich immer, wenn ich mit Energien arbeite, schon seit der Arbeit mit der traditionellen Chinesischen Medizin.
Den Schutzkreis visuell ziehen
Starhwak "die 12 wilden Schwäne", Heiligen Raum erschaffen S. 56 - 62
Um den Kreis zu ziehen erwartet Starhwak dass wir uns mit der Natur verbinden.
Vorbereitung
Mit einer Meditation über die Himmelsrichtungen konnte ich das Gefühl wahrnehmen, einen beginnenden Tag kommen zu sehen. Die Tierstimmen fehlen bei unseren modernen, verbauten Gebieten allerdings.
Was ich noch sehr deutlich erleben durfte war der Weg der Sonne oder besser des Schattens, der mich mit überraschendem Tempo eigentlich doch in Staunen versetzte.
Die Mittagszeit des Südens war mir ausgesprochen unangenehm, da ich keine Hitze vertrage. So habe ich das Verstreichen der Hitze zum späten Nachmittag als sehr angenehm empfunden.
Mit meinen Beobachtungen zum Tages- und Elementkreislauf fehlt mir noch der Norden, die Nacht. Ich habe dazu eine Erfahrung zum Vollmond vor einem Jahr als ich diese Nacht zu Beginn einige Zeit als Vorbereitung zu einem Ritual beobachtet habe. Die Nacht ist für mich im Sommer die beste Zeit, da die Hitze nicht zu arg ist und ich den Eindruck habe, dass sie für mich auch die produktivste Zeit des Tages ist.
Was ich bei klarer Nacht sehe sind die Sterne, aber ich kenne sie immer noch nicht.
Der Satz:
"eine Hexe zu werden ist kein Wettlauf gegen der Zeit."
hat mich an meine Arbeit erinnert, Notfalldienst ist dieser Wettlauf gegen die Zeit und ich habe damals schon lange vor der Beschäftigung mit dem Hexentum immer gesagt
"Ich danke Gott dafür, dass ich keinen einzigen Apalliker geschaffen habe."
Wie weit ich mich überall an den Himmelsrichtungen orientieren kann muss ich wohl noch bezweifeln, aber ich denke das wird mit der Zeit sicher besser.
Den Kreis ziehen
Bei dieser Überschrift denke ich noch an meine ersten, hilflosen Versuche auf einem viel zu kleinen Boden mit Kreide einen Kreis, eigentlich ein Oval zu zeichnen.
Was ich bald gelernt habe war die Verwendung der verschiedensten Materialien, auch der Finger. Letztlich habe ich aktuell einen Krumdolch.
Was ich aufnehmen werde ist der Satz:
"Möge dieser Kreis alles Störende abhalten und alles Heilende einlassen."
Was die Wahrnehmung der Energie betrifft, so habe ich diese eigentlich schon von früher her bei jedem Kontakt mit Energien.
Da ich den Kreis schon lange visuell ziehe und die Elemente an die passenden Plätze weise erlebe ich deren Gegenwart.
Auch an dieser Stelle möchte ich die Sätze der Elemente in meine Routine einbauen.
"Bei der Luft, die ihr Atem ist."
"Beim Feuer ihres leuchtenden Geistes."
"Beim Wasser ihres lebendigen Schoßes."
"Bei der Erde, die ihr Körper ist."
Das Ausstrecken der Arme zur Erde und zum Himmel ergibt die Spitze einer Kuppel die ich mir gut vorstellen kann. Auch hier wieder der aktuelle Satz:
"Bei
allem, was oben und unten ist und was zwischen den Welten ist.
Der
Kreis ist geschlossen.
Wir sind zwischen den Welten und was zwischen
den Welten ist
kann die Welt verwandeln."
Die Invokation
Diesen Teil möchte ich nur streifen, da ich diese Form bei sehr stark reinigenden Ritualen als bannende Pentagramme zu den Elementen ziehe und auch als Anrufung mit besonderer Bedeutung als anrufende Pentagramme zu den Elementen ziehe.
Rasch beschrieben werden die Anrufenden Pentagramme zum Element gezogen und die bannenden vom Element weg gezogen.
Durch den Gang zum Osten ist der Kreis nun geschlossen. Als Abschluss wird folgendes gesagt:
"All ihr Wesen, die ihr nun zu (mir) uns gekommen seid,
behütet (mich) uns vor allen negativen Wesenheiten und Energien.
Verbannt alles Böse und böse Geister aus diesem Kreis,
auf dass ich (mich) wir dem Guten öffnen kann.
Ja, so sei es!"
Erden
Zum erden vor dem Hauptteil verwende ich nur noch kurz die klassische Methode, die Arme nach oben ausgestreckt und dazu visualisiere ich die Verwurzelung tief in die Erde hinein. Abschließend das Ausbreiten der Finger in Form von Ästen, die ins Universum wachsen und die Energie aufsaugen.
Hauptteil
Die Weihe meines Hausaltars, Fix aufgestellter Altar für Astarte
Dieses Ritual soll als Weihe für Gegenstände der Magie stehen und es kann der Altar natürlich ausgetauscht werden.
Ich möchte keine Patentrezepte geben, somit kannst Du z.B. auch alles Böse gegen alles Negative oder alle schlechte Energie austauschen.
Du musst nur den Sinn des Textes weiter erfüllen.
Weihung des Altars (oder Ritualgegenstandes)
Bevor ich mit der Weihe beginne, spritze, am besten mit dem Athamen ein wenig Salzwasser über den Altar.
Halte zum Beginn der Weihe deine Hände über den Altar. Atme einige Zeit tief, aber ruhig, entspanne Dich voll und ganz. Danach zünde eine weiße Kerze und etwas Räucher Mischung (Weihrauch, reinigende Mischungen oder dergleichen) an.
Ich stelle mich zum Ritual der Elemente-Anrufung in Richtung Osten und räuchere über die Altarfläche, dazu sprich:
"Kräfte des Ostens, mit der Macht der Luft, reinigt meinen (diesen) Altar und haltet mit der Macht der Luft alles Böse von ihm fern."
Ich visualisiere einen leichten Rauch. Stelle mich mit der Räucherung in Richtung Süden, räuchere von dort wieder über den Altar und sprich:
"Kräfte des Südens, mit der Macht des Feuers, reinigt meinen (diesen) Altar und haltet mit der Macht des Feuers alles Böse von ihm fern."
Ich visualisiere einen leichten Rauch. Stell dich mit der Räucherung in Richtung Westen, räuchere von dort wieder über den Altar und sprich:
"Kräfte des Westens, mit der Macht des Wassers, reinigt diesen Altar und haltet mit der Macht des Wassers alles Böse von ihm fern."
Ich visualisiere einen leichten Rauch. Stell dich mit der Räucherung in Richtung Norden, räuchere von dort wieder über den Altar und sprich:
"Kräfte des Nordens, mit der Macht der Erde, reinigt diesen Altar und haltet mit der Macht der Erde alles Böse von ihm fern."
Geh nun zurück zum Altar. Bewege die Hände so über dem Altar, als würdest du die Kräfte zusammenfügen oder umrühren. Klopfe fünfmal auf den Altar und sprich dazu:"Die Kraft der Weihe ist versiegelt, der Altar ist geweiht! - Ja, so sei es"
Den Zauber binden
Hierbei geht es darum, dass der Zauber aus meinem bewussten Denken verschwindet. Und, was noch viel wichtiger ist, damit der Zauber sich nicht gegen unbeteiligte Personen wendet, oder im schlimmsten Fall gegen mich als Praktizierenden.
Ich lege also einen zweiten Zauber um den ersten Zauber, sozusagen als Schutzmantel. Dazu wird ein magisches Band visualisiert, in das man drei Knoten schnürt. Man kann dazu folgenden kleinen Zauberspruch laut aufsagen:
"Mit der Macht aus meinem Willen und der Kraft daraus,
soll dieser Zauber umwunden und gebunden sein.
Ja - So sei es!"
Öffnen des Schutzkreises
Den heiligen Raum verabschieden
Dazu werden wieder die Elemente im Einzelnen angerufen und bedankt sowie verabschiedet. Dies erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge wie vorher das ziehen.
Nach einer Anrufung verabschiedet man die Pentagramme bannend, das heißt man zeigt ihnen den Weg zurück.
Wieder möchte ich die Worte einige Zeit verwenden:
"Bei
der Erde, die ihr Körper ist,
bei dem Wasser ihres lebendigen
Schoßes,
bei dem Feuer ihres leuchtenden Geistes,
bei der Luft, die
ihr Atem ist.
Der Kreis ist nun geöffnet,
aber nicht gebrochen.
Möge
die Liebe der Göttin in unseren Herzen sein.
Fröhlich kommen, fröhlich gehen und fröhlich wiedersehen."
Die Kerzen löschen
Das Ritual nachwirken lassen
Ich gehe nach dem Ritual in die Natur und überlasse den Rest meines Opfers den Kleintieren.
Denke noch ein paar Tage über alles nach, was ich erlebt habe. Ich berücksichtige in Zukunft die Lehren dieses Rituals bei jeder meiner wichtigen Entscheidung.
Inspiration und Quelle:
Starhwak, "die 12 wilden Schwäne"
Bauer Verlag, ISBN.: 3-7626-0845-8, erschienen 2001
Übungsanteil aus dem Innen Pfad
Tsona von Thetetraktys