Knotenmagie
Obwohl die Knotenmagie sehr vielseitig und praktisch ist, ist sie eigentlich zu wenig bekannt und damit auch zu selten angewandt.
Wie der Name schon sagt, geht es bei dieser magischen Praxis um das auf und zu Knoten und um die Effekte, die man dadurch magisch besiegeln und gegebenenfalls wieder frei geben kann.
Knotenmagie kann auch eingesetzt werden, um unerwünschte Emotionen vorübergehend festzubinden. Diese Art von Zauber wendet man an um etwas zur Ruhe kommen zu lassen oder um im Alltag zu funktionieren. Später zu einer passenderen Zeit kann der Knoten wieder gelöst werden. Damit kann man sich z.B. der Trauer oder der Angst stellen. Damit kann dann die Verarbeitung und der natürlichen Heilungsprozesse wieder aufgenommen werden.
Eine andere Form dieser Praktik wird in den Knoten positive Kraft eingebunden. Diese Kraft soll dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder freigegeben werden. Man kann beispielsweise in einer ruhigen, entspannten Phase des Lernens bestimmte Abschnitte eines Textes, jeweils als verstanden oder gelernt mit einem Knoten in eine Schnur knüpfen damit man diesen Abschnitt später, kurz vor der Prüfung, mit einer kleinen Meditation dieses Wissen durch Aufknoten wieder aus der Schnur in das Gedächtnis holt.
Was braucht man / wie macht man
Erst einmal benötigt man eine Schnur, einen Faden oder ein Band in entsprechender Länge, es können auch mehrere sein. Obwohl oft die allgemeine Farblehre genutzt wird, ähnlich wie bei der Kerzenmagie, also z.B. Rot = Liebe, Schwarz = Schutz, Weiß = Reinigung usw. berichten einige Autorinnen, es können bei der Knotenmagie notfalls auch beliebige Farben sein. Dies beruht wahrscheinlich auch auf der Tatsache, dass man gelegentlich zu einem Zauber nicht immer das richtig gefärbte Band greifbar haben wird und sich so die Verwendung der aktuellen Farbe ergeben hat. Ich gehe Mal davon aus, dass es schon richtig wirkt, wenn die farbe nicht stimmig ist, aber es wäre mit der richtigen Farbe einfach eine bessere Wirkung zu erzielen.
Das ist für Anfänger durchaus zu empfehlen, es hilft sich und die Wirkung besser zu erfassen und damit in Verbindung zu treten.
Wie man im Speziellen vorgeht hängt von jedem Einzelnen, ihrer/seiner Erfahrung und den Vorhaben ab. Es ist möglich zusätzlich Kerzen an zu zünden, alles auf einem Altar abhandeln, vorher die Götter anrufen und schließlich für jeden Bereich, den man verzaubern will, einen Knoten machen.
Mir erscheint es gerade für Anfänger sicher hilfreich mit einzelnen Bereichen und Aspekten zu beginnen.
Als Form von Schutz würde das z.B. so aussehen:
• Ein Knoten für den beruflichen Schutz,
• Ein Knoten für den Schutz der Gesundheit,
• Ein Knoten für die Kinder,
• Ein Knoten zum Binden negativer Personen usw.
Bei jedem Knoten soll man sich genügend Zeit lassen und sich auf die eigene Energie konzentrieren. Es ist für viele auch hilfreich beim einzelnen Knoten sich den Aspekt oder das was erreicht werden soll bildlich vorzustellen. Zusätzlich kann man jeden Knoten mit einem eigenen Zauberspruch versiegeln, das muss nicht komplexe sein:
"Hiermit sind meine Kinder geschützt!"
"Hiermit möge der/dem XXX Heilung zukommen!"
"Hiermit soll alles Schlechte gebannt werden!"
Es ist eine persönliche Anschauung bei der Knotenmagie die Aussage:
"Es wird erst passieren"
zu formulieren.
Oder manche halten es damit zu sagen:
"Ich bin geschützt,"
Doch in diesem Fall kommen zeitliche Verschiebungen zu Stande, denn wie jeder weiß: Magie braucht seine Zeit um zu wirken.
Dann kann man abschließend die gesamte, geknotete Schnur noch weihen, segnen, aufladen, besprechen, verbrennen, vergraben oder in den Fluss werfen, es gibt viele, Möglichkeiten.
Hier gilt: geht einfach nach Deinem Gefühl und nicht nach Schema "F" vor.
Zum Auflösen der Knoten-Magie werden die Knoten auf geknotet und ebenfalls die eingeknoteten Aspekte visualisieren und mit Sprüchen unterstützt. Im Grunde ist es ähnlich wie das Knoten selbst, nur das man Aspekte und Bereiche wieder freisetzt, anstatt sie festzulegen.