Im Verborgenen liegen die Wunder
Mit dem Beginn der Raunächte werden die Tage wieder länger. Die Dunkelheit wird mehr und mehr verdrängt. Die Zeit des Lichtes kommt wieder zurück. Die große Göttin hat zur Wintersonnenwende, wie in jedem Jahr, einen neuen Gott auf diese Welt gebracht. Sie legt sich nun zur Ruhe und die Lichtwesenheit, das Gotteskind, gleichbedeutend mit der Sonne, wächst allmählich heran. Noch ist er im dunklen Schoß der Mutter Erde verborgen, doch bereits zu Imbolc, dem Lichter Fest, wird er ein stattlicher junger Gott geworden sein.
Nicht nur die Sonne wurde neu geboren, vieles in der Tiefe der Erde ist noch nicht sichtbar, aber es ist bereits neu geboren. Die Samen beginnen sich auf ihre Wiederkehr als Pflanzen vorzubereiten. Sie werden erwachen, keimen, austreiben und sich dem Licht entgegen strecken. Alles was über die dunkle, kalte Zeit ie tot erschien ist wird wieder lebendig, alles was im Dunkel verborgen und beschützt lag tritt nun ins neue Licht.
Es ist eine Zeit der wundersamen Wandlung, die Zeit der Wiedergeburt allen Lebens auf unserer Erde.
Die Zeiten des Nebels liegen hinter uns und so wie die Natur im Nebel versunken ist, so war auch unser Gemüt oft in dichte Schleier gehüllt. Ab jetzt ist die Zeit gekommen in der wir für unser Leben zur Klarheit kommen können.
Aus unserer Mystik sind die drei Nornen, die Hüterinnen des Schicksals aller Menschen. Sie spinnen die unsichtbaren Fäden für das kommende Jahr.
Viele Tiere halten einen Winterschlaf. Die Welt erscheint in einem tiefen und festen Schlaf versunken zu sein.