Herstellung einer alkoholischen Tinktur

29.12.2019

getrocknete Kräuter meist 50 g oder frische Kräuter etwa das Doppelte,

100 g, gewaschen und geschnitten.

200 ml Alkohol (Ansatzkorn, Doppelkorn oder Weingeist)

Die Kräuter sollen vollständig mit Alkohol bedeckt sein, wenn nötig beschweren.

Zum Reifen ein dicht verschließbares, durchsichtiges Gefäß verwenden.

Die Tinktur an einem dunklen Ort für vier bis sechs Wochen reifen lassen.

Nach dem Reifen zum Abfiltrieren der fertigen Tinktur am besten einen Kaffeefilter verwenden, da im Filter auch die kleinen Partikel ausgefiltert werden.

Abschließend die fertige Tinktur in Flaschen abfüllen, bevorzugt Flaschen aus Braun- oder Grün- Glas zur Aufbewahrung. Wir verwenden heuer für Schnaps und Likör kleine Flaschen vom Magenbitter, die sich für diese Zwecke übers Jahr angesammelt haben.

Herstellung einer Tinktur ohne Alkohol:In diesem Fall tauscht man den Alkohol gegen Essig aus.
Es gibt auch Auszüge mit Wasser, Öl oder eben Essig, von denen jeder Lösungsstoff andere Wirkstoffe aus den Pflanzen löst. Man soll sich also schon vor dem Ansetzen im Klaren sein wie das fertige Produkt verwendet wird.
Nach dem Europäischen Arzneibuch gelten nur

Auszüge mit Ethanol als Tinkturen

Zusammenfassung

Tinkturbedarf:

200 ml Essig
50 g getrockneter oder
100 g frische Kräuter
gewaschen und trocken
ein dicht verschließbares Glas
Kaffeefilter zum Abfiltrieren der fertigen Tinktur
Flaschen aus Braun- oder Grün- Glas zur

Aufbewahrung

Ansetzen generell:Schraubglas auskochen oder anders desinfizieren z.B. Alkohol
Den Essig z.B. Apfelessig abgestimmt auf die Kräutermenge und die Glasgröße abkochen.
Die Kräuter schneiden und in das Glas geben, dabei gilt je kleiner die Pflanzenteile geschnitten sind desto leichter werden die Stoffe gelöst.Den abgekühlten Essig über die zerkleinerten Kräuter gießen und das Glas dicht verschließen.
Um den Ansatz Reifen zu lassen an einem warmen Ort ziehen lassen aber
regelmäßig schütteln, um einer Schimmelbildung vor zu beugen.Blättern und Blüten können nach zwei Wochen abgeseiht werden, Wurzeln nach vier Wochen.
In eine dunkle Flasche füllen und an einem kühlen Ort bis zur Verwendung aufbewahren.
Den Essiggeschmack kann man zum Einnehmen etwas abschwächen, indem man die Tropfen in ein Glas Wasser gibt und dann stark verdünnt trinkt.

Tinkturen können neben medizinischer Anwendung als Grundlage für Pflegeprodukte wie Cremes und Salben dienen.PasteEine Paste ist ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch, eine Suspension oder Schüttelmixtur mit einem hohen Gehalt an festen Bestandteilen.

Eine Paste ist nicht fließfähig, sondern nur streichfest. Schüttelmixturen können nach dem Aufschütteln eine Zeit lang fließfähig sein aber durch absetzen verringert sich der Feststoffanteil beim abgießen.Unsere Herstellung:

Tee

Da ich viel Tee trinke, bis 6 Liter täglich, verwenden wir täglich schwarzen Tee, Kräutertee bleibt dem Bedarf z.B. zur Entwässerung Brennnessel Tee vorbehalten.
Der schwarze Tee bekommt die dunkle Farbe durch die Fermentierung. Dabei werden die Blätter nach dem Trocknen geknickt und es kann der Inhalt aus den Stängeln ausfließen. Beim grünen Tee wird auf diese Verarbeitung verzichtet.

Kräutersalbe

Eine Rosmarinsalbe habe ich mit Bienenwachs in einem Wasserauszug schon einmal hergestellt. Wenn ich z.B. im gleichen Verfahren eine kosmetische Ringelblumensalbe herstelle, brauche ich zum Vorbeugung von Allergie Aloe Veda. Dazu wird einer mindestens 2 jährigen Pflanze ein Ast abgeschnitten und das Gel in der Salbe verarbeitet.
Heuer haben wir die Zirben Zapfen und wollen eine Zirben Salbe neben der Zirben Marmelade herstellen.
Dazu werden die geschnittenen Zapfen eine Woche in Öl gelegt (kaltgepresstes Öl), anschließend abgefiltert und das Öl mit den fettlöslichen Stoffen aus den Zapfen mit Wachs aufgekocht.
Die Salbe hilft bei Beschwerden des Bewegungsapparates.

Paste

Pasten sind Aufschwemmungen von festen, nicht löslichen, sandigen Bestandteilen und einer Trägercreme, meist Ultra Bas Ultra Sicc oder auch eine wässrige Lösung jeweils in der Apotheke erhältlich.
Ein Hauptanwendungsgebiet sind Kühl- oder Wärmepasten, da sie die Ausgangstemperatur gut halten und an die unter der Anwendung liegende Körperstelle abgeben. Industrielle Pasten (Pasta Cool) sind künstlich stabilisiert und damit haltbarer und in der Konsistenz stabiler. Ein großes Anwendungsgebiet sind die Juckreizhemmenden Schüttelmixturen.
Bei Gewürzpasten dienen Öle als Basis. Eingemischt werden meist feste, gemahlene Pflanzenbestandteile oder mineralische Gewürze.

Essenz

Essenzen sind Auszüge, wörtlich der Kern der Sache, also Wasser(-dampf) auszug warm als Tee oder kalt einige Tage angesetzt zum Versprühen oder Erfrischen. Auch Hydrolate sind Wasseraustüge.
Als Alkoholischer Auszug in Ansatzkorn angesetzt und anschließend als Tinktur verwendet.

Tinktur

Tinkturen in Form von Schnaps bereiten wir heuer aus Zirben Zapfen, eine Lungauer Spezialität für unsere Nachbarn als angesetzter Schnaps, angesetzter Likör und zusätzlich als Marmelade zu. Ein Nebenprodukt wird eine Zirben-Salbe, die sich für alle Beschwerden am Bewegungs-Apparat eignet.

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