Hekate – die große Mutter-Göttin, eine der ältesten Mondgöttinnen.
Hekate, die Göttin aus dem Altertum war vorwiegend im Mittelalter sehr beliebt, lebendig und wirksam. Von ihr kamen Prophezeiungen, Heilungen, Visionen und vieles rund um die Magie. Daher wurde sie als Königin der Geisterwelt und letztlich auch der Hexen verehrt oder zeitweise gefürchtet.
In anderen Überlieferungen wird sie auch der Trinität als Dreifachgöttin der Himmelskönigin zugeordnet. Die dreifache Göttin tritt aus der unerfahrene Jungfrau Hebe, der reifen, fürsorglichen Mutter Hera und der weisen Alten Hekate hervor. Eine weitere Variante der Dreifachgöttin und Mondfrau, wobei die Dreiheit aus Artemis, die unerfahrene Jungfrau, Selene, die reifen, fürsorglichen Mutter, und Hekate, die weisen Alte besteht.
Das Gestirn der Hekate ist daher der wandelbare Mond, den auch jede Frau spürt. Sie segnet alle Mondphasen und auch die mit ihnen verbundenen Launen, wahrscheinlich von Luna, dem Mond kommend, die Frauen dazu befähigen, so vielfältig in ihrem Denken und Handeln zu erscheinen.
Die Kraft ihrer Dreifaltigkeit zeigt sich vor allem aber an Wegkreuzungen. Hekate wird häufig mit dreifachem Körper oder drei Köpfen dargestellt. Als Hekate, Göttin der drei Wege kann sie gleichzeitig in drei Richtungen schauen, in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft bzw. in die Unterwelt, auf die Erde und zum Himmel empor.
Um Hekate anzurufen, stellen sich Plätze, an denen drei Straßen zusammentreffen als idealer Ort dar. Die Abbildungen früherer Zeiten zeigen Hekate als schöne junge Frau mit zwei Fackeln in den Händen. Später wechselt sich die Darstellung in die alte Frau, die, oft in Furcht erregender Form nachts in Begleitung von ihren Hunden die Geister anführt. Geschichten werden von ihr erzählen, dass sie nachts mit ihrer wilden Jagd umher spuke um Wanderer zu erschrecken. Sie wurde zum damit zum Inbegriff der dunklen Magie und der Verschwörungen.
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