Handfasting / Ritual
Ein möglicher Ablauf einer sehr schönen Feier stammt von Asella aus der Schweiz und diente mir als Inspiration aus dem Netz.
Beginn mit dem Rufen der Zeugen für die Zeremonie.
Die Priesterin spricht zu der Gemeinde:
"Ich rufe Euch,
Ihr freundlichen Anwesenden,
die Ihr den Ruf meiner Stimme vernehmen könnt
und die ihr in der Reichweite meines Herzens seid.
Ich rufe Euch,
die Ihr dieser Verbindung wohlgesonnen seid,
so dass es eine gute Verbindung werde.
Kommt und betrete den Kreis mit mir,
so werdet ihr Zeugen des Wunders dieser Liebe.
Kommt und betretet den Kreis mit mir,
so werdet ihr Zeugen dieser Versprechen,
Zeugen der Geschenke beider Liebenden
die sie füreinander austauschen wollen."
Eine kurze Pause zur Einstimmung
Die Priesterin spricht weiter:
"Bevor wir mit der eigentlichen Zeremonie beginnen, bitte ich Euch Alle, dass Ihr euch an den Hände des Nachbarn nehmt, eure Augen schließt und einen Moment an nichts anderes denkt, als an das überwältigende Gefühl von Liebe und Glück.
Dies wird uns helfen eine Stimmung zu schaffen, die dem heutigen Ritual das hier geschehen wird gerecht ist."
Zu den Liebenden gerichtet sagt die Priesterin:
"Verbindet eure Hände und denkt an die Eigenschaften der Liebe.
Liebe beglückt uns mit Leidenschaft und Hitze.
Liebe beglückt uns mit Freundlichkeit und Mitgefühl.
Das Gesetz unseres Lebens ist die Liebe zu allen Wesen.
Ohne die Liebe ist das Leben nichts,
ohne die Liebe haben wir keine Bedeutung.
Liebe erschafft Leben.
Liebe nährt Wachstum,
Liebe bringt Veränderung.
Liebe unterstützt und führt uns durch den Kreislauf des Lebens."
Nun sprechen alle Anwesenden gemeinsam:
"Liebe umschließt uns.
Liebe umhüllt uns.
Liebe fließe durch uns
und Liebe erfülle diesen Kreis."
Die Priesterin spricht:
"Das Licht der Liebe ist nun in uns, um uns, und mit uns."
Die Elemente anrufen
Die Priesterin hält eine Schale mit Erde in den Händen, leicht zum Himmel gerichtet und spricht:
"Lasse die Kräfte der Erde diese Verbindung segnen.
Erde, Körper und Fleisch,
Salz und Stein.
Gib diesem Kreis die Kraft,
öffne ihm Deine nährenden Hände.
Ja - so sei es."
Die Priesterin nimmt ein Weihrauchgefäß in die rechte Hand und spricht:
"Lasse die Kräfte der Luft diese Verbindung segnen.
Himmel, ihr Winde seid der Atem
der uns das Leben schenkt,
schütze diesen Kreis,
fülle ihn für uns
mit einer Brise
voller Inspiration.
Ja - so sei es."
Die Priesterin hält einen Kelch in den Händen, leicht zum Himmel gerichtet und spricht:
"Lasse die Kräfte des Wassers diese Verbindung segnen.
Ozean, ihr riesigen Meere
des Westens und des Ostens,
kalte Wasser des Nordens
und des Südens,
umarmt unseren Kreis mit euren zärtlichen Wellen
und haltet alle Gefahren fern von hier.
Ja - so sei es."
Die Priesterin nimmt eine Kerze in die rechte Hand und spricht:
"Lasse die Kräfte des Feuers diese Verbindung segnen.
Feuer unserer Gefühle,
unsere Inspiration,
unser Wille.
Wachse und fülle diesen heiligen Ort
mit unserem Ziel,
fülle diese Zeremonie mit Energie,
fülle sie mit Deiner Macht.
Ja - so sei es."
Die Priesterin spricht zu der Gemeinde:
"Der Kreis ist nun gezogen, die Zeremonie hat begonnen."
Die Willenserklärung
Die Priesterin spricht zu den Anwesenden:
"Wir haben uns hier versammelt um 'Brautname' und 'Bräutigam-Name' mit einander zu verbinden. Es gibt vieles über die Ehe, was wir sagen können. Viele Weisheiten über die Verbindung zweier Seelen, die sich durch die verschiedenen Wege des Glaubens verbinden. Diese Weisheiten sind durch die unterschiedlichsten Kulturen überliefert. Mit jeder weiteren Verbindung entsteht mehr Wissen und mehr Weisheit. Obwohl es uns unmöglich ist, den beiden Liebenden die hier vor uns stehen dieses ganze Wissen zu übermitteln, können wir doch hoffen, ihnen das Wissen unserer Liebe und die Stärke und die Ahnung der Weisheit, die mit der Zeit kommt, mit auf den gemeinsamen Weg zu geben."
Priesterin zur Braut gewandt:
"'Brautname', ist es wahr, dass Du aus freier Entscheidung und mit freiem Willen hier vor mir stehst?"
Die Braut antwortet:
"Ja, das ist meine freie Entscheidung."
Die Priesterin zum Bräutigam gewandt:
"'Bräutigam-Name', ist es wahr, dass Du aus freier Entscheidung und mit freiem Willen hier vor mir stehst?"
Der Bräutigam antwortet:
"Ja, das ist meine freie Entscheidung."
Anerkennung der Familienbande
Die Priesterin spricht nun zu beiden:
"Zusätzlich zu der Verbindung dieser beiden Liebenden, müssen wir auch die sehen, die von ihnen geliebt werden, Freunde und Familie, welche auch von dieser Verbindung berührt sind. Ich bitte die Stellvertreter für die Familie und Freunde zu mir vorzutreten und ihnen die Wünsche aller zu überbringen."
Trauzeugen treten vor.
Die Priesterin wieder zur Braut gewandt:
"'Brautname', mit wem kommst Du und wessen gute Wünsche begleiten Dich?"
Trauzeugin der Braut spricht:
"Sie kommt mit mir, ich bin ihre Freundin, wir werden begleitet von den guten Wünschen ihrer Familie und ihrer Freunde."
Die Priesterin nun wieder zum Bräutigam gewandt:
"'Bräutigam-Name', mit wem kommst Du und wessen gute Wünsche begleiten Dich?"
Trauzeuge des Bräutigams spricht:
"Er kommt mit mir, ich bin sein Freund, wir werden begleitet von den guten Wünschen seiner Familie und seiner Freunde."
Die Priesterin zu den Trauzeugen:
"Habt Dank, ihr guten Seelen,
Eure Segen und Eure Wünsche
werden dankend angenommen."
Die Trauzeugen kehren an ihren Platz zurück.
Austausch der Versprechen und der Ringe
Die Priesterin spricht zum Brautpaar:
"Die Ehe ist ein Band, das man nur nach ausreichendem Nachdenken und einer unwiderruflich gefassten Entscheidung knüpfen soll. So wie in vielen Aspekten des Lebens, hat auch die Ehe ihre Zyklen, sie hat Auf und Nieder, stellt uns auf die Probe und sie bietet uns die Chancen Triumphe zu feiern. Im vollen Verständnis dieser Tatsache sind 'Bräutigam Name' und 'Brautname' heute hier zu uns gekommen, um in Liebe verbunden zu werden."
Die Priesterin sagt zur Braut:
"'Brautname', gib nun 'Bräutigam-Name' Dein Versprechen, das Geschenk Deiner Liebe und den Ring als äußeres Zeichen dafür."
Die Braut gibt dem Bräutigam den Ring als Versprechen.
Die Priesterin sagt zum Bräutigam:
"'Bräutigam-Name', gib nun 'Brautname' Dein Versprechen, das Geschenk Deiner Liebe und als äußeres Zeichen den Ring."
Bräutigam gibt der Braut den Ring als Versprechen.
Handfasting
Die Priesterin spricht an alle:
"Mit diesem Versprechen und dem Austausch der Ringe kommen wir nun zu dem buchstäblichen Band, das die Liebe der beiden zueinander zusammen halten wird. Durch die Kraft eures Willens, nehme ich nun dieses Band und verbinde euch. Mit diesem Bund werdet ihr von nun an Mann und Frau sein. Dieses Band, das ich um euch lege, hat eine tiefe Bedeutung, denn obwohl ihr geistig und körperlich eigenständig seid, wird ein Ruf in euren Herzen sein und von einem Herzen zu dem des Anderen gehen, sodass Nichts und Niemand jemals zwischen euch kommen wird."
Die Priesterin wieder zur Braut:
"'Brautname', nimmst du diesen Bund der Ehe an?"
Die Braut antwortet:
"Ja, ich nehme den Bund der Ehe an."
Die Priesterin nun wieder zum Bräutigam:
"'Bräutigam-Name', nimmst du diesen Bund der Ehe an?"
Der Bräutigam antwortet:
"Ja, ich nehme den Bund der Ehe an."
Die Priesterin spricht:
"Bei den Geheimnissen der Erde und des Wassers,
sei dieser Bund gewoben,
bei den Kräften von Feuer und Wind,
dieser Bund ist nun gezogen
in diesem Leben und darüber hinaus.
Ja - so sei es."
Die Braut sagt:
"Nun spüren wir keinen Regen mehr,
denn wir sind jeder der Schutz des anderen."
Der Bräutigam sagt:
"Nun spüren wir keine Kälte mehr,
denn wir wärmen einander."
Die Trauzeugin sagt:
"Nun gibt es keine Einsamkeit mehr,
denn ihr habt einen Gefährten."
Der Trauzeuge sagt:
"Ihr seid zwei Personen,
aber vor euch liegen ein Leben und ein Heim."
Die Priesterin spricht zu dem Brautpaar:
"Eine lange steinige Straße,
auf der jede Biegung
eine neue Entdeckung bedeutet.
Alte Hoffnungen,
neues Lachen,
geteilte Ängste.
Euer Abenteuer hat begonnen."
" Nun dürft Ihr euch küssen."
Die Priesterin weiter zu den Angehörigen gerichtet:
" Wir erbitten von euren Freunden und eurer Familie 'Brautname' und 'Bräutigamname', fortwährende Unterstützung. Wir bitten euch Rat zu geben, wenn er benötigt wird, daran zu denken, dass dieses Paar eigenständige Persönlichkeiten sind, genauso wie sie ein Paar sind. Helft ihnen stets vorwärts zu gehen. Das ihr hier seid, ist ein Zeichen der Liebe von den Beiden an euch und ein Zeichen eurer Liebe zu ihnen. Seid euch bewusst, dass eure Unterstützung, Hilfe und Liebe extrem wichtig sind und auch sehr geschätzt werden. Für euch werden nun die Stellvertreter als Zeichen der Bestätigung dieser Verbindung einen Knoten in das Band knüpfen."
Die Trauzeugen knüpfen nun einen Knoten in die herabhängenden Enden des Bandes.
Die Priesterin zu den Trauzeugen:
"Danke das ihr diese Verbindung unterstützt."
Segnung
Die Priesterin spricht:
"'Brautname' und 'Bräutigam-Name', hört mir bei diesen Worten gut zu, denn sie werden euch leiten, wenn ihr euren gemeinsamen Weg beschreitet.
Über euch sind die Sterne,
unter euch sind die Steine,
wenn die Zeit vergeht vergesst nicht,
wie ein Stein soll eure Liebe fest sein,
wie ein Stern soll eure Liebe konstant sein.
Lasst die Kraft eures Geistes,
eurer Führer in eurer Ehe sein.
Lasst die Kraft eures Willens euch verbinden.
Lasst die Kraft der Liebe und des Verlangens
euch glücklich machen,
die Stärke eurer Zuneigung
soll euch untrennbar machen.
Seid euch nah, aber nicht zu nah.
Schenkt euch einander,
aber gehört nicht einander,
seid verständnisvoll.
Habt Geduld miteinander,
denn die Stürme werden kommen,
aber sie werden schnell vorüberziehen.
Seid großzügig mit Zuneigung und Wärme.
Habt keine Angst,
denn das Licht der Liebe wird euch auf ewig den Weg weisen."
Asella
Danksagung
Die Priesterin spricht wieder zu der Gemeinde:
"Alle, die ihr euch hier versammelt habt, es sehen nun 'Brautname' und 'Bräutigam-Name' vor euch, nochimmer dieselben Menschen, aber dennoch verändert. Die Beiden, die sie Freunde, Verliebte, Gefährten und Liebende waren, sind nun Mann und Frau geworden.
Wir danken euch allen, die ihr hier und heute anwesend ward.
Dank an euch alle, die ihr diese Zusammenkunft mit ihrer Liebe beschenkt haben.
Ich danke allen freundlichen Wesenheiten die dem Klang meiner Stimme, in Ruf meines Herzens gefolgt sind, dass sie Zeugen dieser Verbindung waren und uns ihren guten Willen geschenkt haben.
Euch, 'Brautname' und 'Bräutigam-Name', Familie und Freunden, danke ich für euer Kommen, für euren Segen und eure fortwährende Unterstützung."
Rufen der Zeugen
Die Priesterin spricht:
"Die Grenzen dieses Ortes zwischen den Welten seien geöffnet und dieser Kreis möge zu seinem Ursprung zurückkehren. Die Zeremonie ist vollzogen."
Inspiration und Quelle: