Fabelwesen Drachen und seine Arten 

08.12.2020

Der Drache stellt ein echsenartiges, gelegentlich geflügelte Fabelwesen in einer Mischform dar, das aus der Folklore, Mythologien oder Märchen entstammt.

Drachen werden einmal als feuerspeiende Ungeheuer mit riesigen Flügeln und Klauen dargestellt. Dann wieder als freundliche Wesen und Wächter der Erde sowie der Menschheit.

Eine der ältesten überlieferten Drachengeschichten könnte aus dem alten Babylon um 4000 Jahre alt sein. Die Drachengeschichte erzählt aus der babylonischen Zeit die Geschichte von der Entstehung des Himmels und der Erde.

Erwähnungen von Drachen oder drachenähnlichen Wesen können wir in fast allen Kulturkreisen der Erde finden. Dabei ergeben sich zum Beispiel folgende regionale Namen bzw. Drachen Arten.

Lindwurm - germanisch

Lindwurm ist die Bezeichnung für ein schlangen- oder drachenartiges Fabelwesen.

Der Lindwurmbrunnen auf dem Neuen Platz in Klagenfurt am Wörthersee aus dem 16. Jahrhundert stellt das Wahrzeichen und ihr Wappentier dar, einen Lindwurm.

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Tatzelwurm - alpenländisch

Der Tatzelwurm oder Tatzlwurm ist ein alpenländisches Fabeltier, auch bekannt als Dazzelwurm, Praatzelwurm, Springwurm, Steinkatze, Stollenwurm, Beißwurm oder Bergstutzen, in der Gegend der französischen Alpen als Arassas.

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Knucker - südenglisch

Der Knucker ist ein schlangenartiger Wasserdrache aus Sagen in der südenglischen Grafschaft Sussex. Der Name entstammt dem Altenglischen nicor, das "Wasserdämon" bedeutet und in Beowulf einen Drachen bezeichnet oder sich im Deutschen in Nixe und Nöck findet.

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Sphinx - griechisch und ägyptisch

Ein ägyptischer Sphinx ist die Statue eines Löwen zumeist mit einem Menschenkopf. Daneben sind auch Widder-, Falken- und Sperberköpfe gebräuchlich. Am bekanntesten ist der Große Sphinx von Gizeh.

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Long - chinesisch

Lóng ist der Name des chinesischen Drachen. Er gilt als das bekannteste Fabelwesen Chinas bzw. des gesamten ostasiatischen Kulturkreises.

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Mang-gon - thailändisch und laotisch

Der Drache Mang-gon ist wie die Naga ein Wasserwesen. Erscheint die Naga zur Regenzeit, so erwacht der Drache im Frühjahr aus seinem Winterschlaf. Dann stößt er Donnergrollen aus, was in der chinesischen Kunst als Kugel interpretiert wird. Beide Fabelwesen scheinen viele Gemeinsamkeiten zu haben, dennoch unterscheiden sie sich in einigen Punkten ihrer Erscheinung. Eine Naga wird an oder in heiligen, thailändischen Tempeln dargestellt. Eine sehr beliebte Darstellung ist der Buddha, wie er zur Meditation von einer siebenköpfigen Naga beschützt wird. Der Drache wird dagegen mit vergänglicher Macht assoziiert.

Amphithere - mesoamerikanisch

In der Heraldik, auch Wappenkunde genannt, ist die Amphitere eine Schlange mit Vogelflügeln. Später wird sie auch mit Fledermausflügeln dargestellt. Sie ist die Vorläuferin mittelalterlicher Drachendarstellungen. Legenden von Amphiteren sind auch aus Wales und Irland bekannt.

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Drachen allgemein

Drachen werden generell als Mischwesen dargestellt. Das heißt, sie haben einen Körper, der aus verschiedenen Tieren zusammengesetzt ist. Damit ergibt sich durch die unterschiedlichen Tierkombinationen ein deutlicher regionaler Unterschied. Das ist auch der Grund dafür, dass sie sich ethnologisch und geschichtlich nur schwer zuordnen lassen.

Eines der häufigsten Merkmale fast aller Drachen ist die Ähnlichkeit zu Schlangen. Es stammt immerhin der Begriff Drache vom griechischen Wort dracon ab. Dracon wiederum bedeutet sowohl Drache als auch große Schlange.

Die Herkunft des Namens Drache

Aus dem lateinischen draco oder dem griechischen drákon mit der Bedeutung Schlange, wobei Schlange bereits eine Deutung ist, da eine wörtlich Bedeutung das starr oder scharf blickende Tier bedeuten würde.

Das Wort dracon wiederum stammt vom griechischen Wort Derkomai ab. Derkomai bedeutet jemanden genau und durchdringend anschauen.

Möglich wäre die Vermutung dass die Drachen deshalb gerne Schätze wie das goldene Vlies oder die Äpfel der Hesperiden hüten. Die Hesperiden sind hellsingende Nymphen der griechischen Mythologie. Je nach Quelle werden sie zwischen drei und sieben angegeben. Wahrscheinlich hüten sie sogar den Apfelbaum im Garten Eden.

Allgemein sind Drachen das Symbol für die Urmächte, aber auch Urängste und Gefahren, die im Untergrund existierten, sowie dem Chaos.


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