Eine Naturmeditationen
Eine fortgeschrittene Möglichkeit, die Natur und ihre Göttlichkeit zu spüren ist auch sehr wirkungsvoll, sich einfach draußen im Freien irgend wo in der Natur ungestört und still hinzusetzen, das Herz und die Chakren so weit wie möglich zu öffnen und dem Verstand zur Ruhe kommen zu lassen. Das Gedankenkarussell am einfachsten ignorieren, dann hört es meist irgendwann doch auf. Es ist dabei nicht wichtig wie lange es dauert bis Dein Verstand registriert hat, dass Du ihn ignorierst.
Das ganze soll keine schwierige Meditationstechnik werden und doll schon gar nicht anstrengend sein, es soll schlicht erholsam und wunderschön werden.
Setz Dich deshalb nicht unter Druck und ärgere Dich ja nicht über das Gedankenkarussell, das Dich manchmal doch nicht loslassen will.
Du kannst, wenn Du magst, auch versuchen, Dir vor zu stellen oder zu spüren, wie es sich anfühlen kann ein Grashalm, ein Baum, ein Käfer oder ein Vogel zu sein. Freue Dich einfach über alles, was Du siehst, begrüße die Umgebung als Deine Geschwister und bitte sie von ihnen lernen zu dürfen.
Wenn Du das ein paar mal gemacht hast, wirst du sicher schon einiges von dieser Natur gelernt haben.
Wenn Du schon mal etwas Übung hast, versuche, ob Du den Ort spüren kannst, ob Du zum Beispiel Unterschiede zwischen einzelnen Orten fühlen kannst. Öffne Deine Sinne für Deine aktuelle Umgebung, die Bäume, die Wiese, die Tiere am Boden und die Vögel. Achte mal darauf, welche Dinge Dich mehr anziehen und schaue darauf, was Dich weniger anspricht.
Du kannst die Erde, auf der Du sitzt spüren und ihre Kraft fühlen, vielleicht sogar bewundern. Greife mit den Händen den Boden an und erlebe das Gefühl in Deiner Hand. Nimm den Tastsinn wirklich mal als Geschenk für Dich wahr. Du kannst auch mit dem Wind diskutieren, fühle wie er Dir zärtlich durch die Haare streicht, Dein Gesicht streichelt und versuche die unendliche Kraft des Windes in dieser schönen Zartheit zu spüren.
Begrüße die Dinge, die Dich mehr ansprechen und bitte sie wieder von ihnen lernen zu dürfen. Alles was Du in der Natur triffst wird Dir gerne Schutz, Weisheit und vor allem Kraft spenden. Du musst nur genug genug Geduld und Offenheit mitbringst und immer wieder mal vorbeikommen.
Vergiss bloß nicht, Dich für alles, was du erhalten hast zu bedanken. Alles, was Du wahrgenommen hast, alles was Du erfahren hast und alles, was Du gefühlt hast. Es ist keine Pflicht, aber ein Akt der Anerkennung und Wertschätzung.
Viele Menschen, die einer Naturreligion angehören, lassen bei ihren Besuchen kleiner Opfergaben als Dankeschön zurück. Achte unbedingt darauf, dass die Opfergaben leicht verrotten oder als Nahrung für wild lebende Tiere geeignet sind. Muscheln, Federn, Steine, Tabak, Kekse, Milch und Brot sind beliebte Opfergaben, aber darunter fällt auch fremden Müll wegräumen damit die Tiere ungestörter fressen können. Das kann schon ein großes Dankeschön an die Natur sein und bedenke es lässt außer der Spezies Mensch kein Lebewesen den eigenen Müll im Wald einfach anderen im Weg liegen. Außerdem kannst Du Dir sicher gut vorstellen, dass es Dir auch den Appetit verderben kann, wenn Dir jemand seinen Mülleimer auf den Esstisch stellt.