Ein Werdegang zur Priesterin
Eröffnende Worte
Dieser Artikel widme ich jenen, die mit der Göttin in einer tieferen Weise arbeiten wollen, denen, die von ihr gerufen werden und sich bereit fühlen, sie voll und ganz in sich auf zu nehmen. Ich habe den Blog/Beitrag "Ein Werdegang zur Priesterin" genannt, möchte damit aber keineswegs die Männer davon abhalten, Priester auch der Göttin zu werden. Die Göttin liebt ganz bestimmt alle ihre Kinder, männlich und weiblich gleichermaßen. Um den Männern die Möglichkeit zu geben, Priester der Göttin zu werden, wäre es genauso chauvinistisch, ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen, hier beschriebenen weiblichen Gruppe und wahrscheinlich auch egoistisch wie die Mainstream-Religionen, denen zu folge die Gesellschaft nicht mehr nach Gottes Willen fragen und leben will, sondern sich in jeder Beziehung selbst bestimmen will. Den Frauen das Recht einräumen Priesterinnen ihrer männlichen Götter zu werden. Also lasst uns uns nicht auf das gleiche Niveau sinken wie die Chauvinisten und verlassen wir weiblich chauvinistische Gedanken.
Meine Entscheidung der weiblichen Anrede stammt rein aus dem einfachen Grund, dass weit mehr Frauen zu der Göttin als Männer zu ihr hin zu ziehen scheinen und dem Grund der Einfachheit bleibe ich bei der Mehrheitserwartung. Zudem haben Männer ja nicht den Bedarf auf diesem Weg ihre Spiritualität auszuleben, da sie im Rahmen jeder mitteleuropäischen, patriarchalen und christlichen Religion eine Priesterausbildung absolvieren können. Ich gehe daher auf den Begriff "Priesterin" ein. Männliche Leser, ersetze im Geiste nur "Priester" für mein Wort "Priesterin". Alles Andere bleibt inhaltlich ohnedies gleich.
Beginnen sollten wir entsprechend mit einer Reinigung, die Du eigentlich beliebig oft wiederholen kannst. Mach sie immer dann wenn Du das Gefühl hast, es ist notwendig. Ich persönlich glaube, es spielt keine Rolle etwas positiv zu machen, wenn es noch zu früh ist. Es wird halt dann weniger positiv. Die vier Elemente habe ich gewählt, da sie die Schöpfung und das Göttliche ansprechen
Spirituelle Reinigung mit den 4 Elementen
ERDE
Die Erde hat eine besondere, reinigende Wirkung, weil sie in sich durch die Wirkung der in ihr enthaltenen Mikroorganismen Schadstoffe und verwesende organische Stoffe abbauen kann und daraus wieder fruchtbarer Mutterboden aufgebaut werden kann.
Auch der Sand hat reinigende Wirkung, das kannst Du am besten erleben Du einmal Deine schmutzigen Hände mit Sand gegeneinander reibst oder mit Sand gewaschen hast. Danach wirst Du merken, dass die Hände ganz sauber wurden.
Aber die Erde hat auch eine spirituell, reinigende Wirkung wenn Du beispielsweise Salz nimmst und im Zuge eines Rituals das Salz verstreust. Lege Dir einen Salzkreis um Dich, wenn Du an den Aufgaben arbeitest.
FEUER
Das Feuer ist das Element mit den höchsten Schwingungen. Das irdische Feuer transformiert sehr viele Stoffe, indem es Materie zu Asche verbrennt.
Das Geistige LICHT transformiert die Schwingungen, indem es diese erhöht und damit das Dunkle wieder dem LICHT zuführt.
Arbeite an diesem Stoff immer mit einer weißen oder wenn Du willst einer schwarzen Kerze.
WASSER
Das Wasser ist eine, vom Grund her reinigende Kraft. WASSER symbolisiert die Seelenebene, die Gefühle, die Empfindungen und das Unbewusste. Es steht auch für die spirituelle Neugeburt, die innere Freiheit, die spirituelle Erkenntnis und die transformierte sexuelle Energie.
Das Element Wasser steht für den Westen, dort wohin sich die Sonne im Meer zurückzieht, den Abend, den Abschied vom Tag. Es ist eben so, wie es Abschiede so an sich haben, sind sie mit vielen Gefühlen verbunden, mit Tränen. Und Angst vor der Zukunft. Das Element beherbergt gerade die herzlichen, weichen, aber auch stürmischen Gefühle in uns.
Mache es Dir zur Gewohnheit und stelle einen Kelch, wenn Du Dich schon für Deinen späteren entschieden hast diesen mit etwas Weihwasser in Deine Nähe. Richte das Weihwasser in einem kleinen Ritual her und hebe es ruhig einige Zeit auf. Gelegentlich, am besten mit einem bestehenden Ritual solltest Du eine kleine Menge Weihwasser erneuern. Das nicht mehr gebrauchte hebe ich in einem Gefäß auf und gebe es von Zeit zu Zeit mit einem kleinen Spruch an die Natur zurück.
LUFT
Die Luft ist ebenso eine reinigende Kraft. Sie bläst und fegt alles ausgediente Alte weg und bringt angenehme Frische zurück. Das Element LUFT gilt als Verkörperung der geistigen Möglichkeiten. Sie steht für die Gedanken, den Geist, den Intellekt, den Verstand, also für alle mentalen Kräfte und für die Kommunikation, die Freiheit, die Weite des Geistes.
Die Luft sichert unser irdisches Leben für Tiere und Menschen aber auch viele Pflanzen. Beim Einatmen nehmen wir die Luft auf und beim Ausatmen geben wir sie wieder ab. Dazwischen geschehen Austausch auf materieller Basis oder Transformation auf spiritueller Basis. Unser Atmen ist etwas Heiliges, in ihm verbirgt sich viel mehr als nur der Luftaustausch. Wir können mit dem Atmen Vorgänge und Prozesse der geistigen Ebene bewirken. Mit der Hilfe des Atems können wir beispielsweise unserem Willen den notwendigen Ausdruck verleihen. Dazu müssen wir uns mit der Hilfe der Ausatmung von belastenden Energien befreien. Dazu ist es erforderlich dass wir mit unserem Atem Liebe, Harmonie und Frieden verbreiten.
Mache Dir ein kleines Atemritual vor jeder Beschäftigung mit diesem Stoff zum absoluten Muss Deiner Lernzeit. Achte bei dem Ritual darauf, dass Du die Visualisierung auf das Ausatmen richtest und exakt lle negativen Energien mit ausatmest.
Anwendung für diese Reinigungen :
Elektrosmog
nach Krankheiten
bei Trauer
zum Abschied nehmen
nach einem Streit
nach einer Trennungen
vor einer neuen Beziehungen
bei Neuanfang, Neustart oder Neubeginn *)
und vieles mehr ...
*) Neuanfang ist etwas ganz neu beginnen, Neustart ist etwas noch ein mal Beginnen, das schon einmal versucht wurde und Neubeginn ist etwas nach einer langen Pause oder Einstellung wieder von Neuem beginnen.
Inspiration
und Quelle:
Die eigene Spiritualität suchen
Bevor
du Dich auf die enorm lange Reise machst, eine Priesterin der Göttin
zu werden, solltest Du Dir Klarheit verschaffen, dass genau das
wirklich das ist, was Du für Deinen Lebensweg anstreben willst. Eine
Priesterin der Göttin zu werden, ist ein überaus ernstes und fst
bin ich geneigt zu sagen noch anstrengenderes Unterfangen. Das auch
dann, wenn einer Priesterin die Arbeit mit der Göttin in einer viel
tieferen Weise geöffnet wird und ihr damit auch besondere Kräfte
verleihen werden, braucht es dennoch eine große Portion
Opferbereitschaft und Verantwortungsbereitschaft dazu. Nicht zuletzt
wirst Du als Kandidatin einige Male getestet. Anders als früher in
der Schule, gibt es kein Schummeln und eigentlich kein Wiederholen
wenn Du im Laufe der Zeit einmal scheiterst. Du musst Dich darauf
einstellen, dass Du nur einen Versuch für dieses Leben hast.
Solltest Du also gescheitert sein, wirst Du nur schwer in der Lage
sein, eine Priesterin der Göttin in diesem Leben zu werden. Du
müsstest dann wohl warten, bis Du das nächste Mal inkarnieren
wirst, um diesen Weg erneut zu versuchen.
Zu Beginn ist es
ratsam mit einer Seelensuche anzufangen. Nimm Dir mindestens eine
Stunde ungestört Zeit, ein Stück Papier und fragen an die folgenden
Fragen zu lesen und dann notiere alles, was Dir dazu in den Sinn
kommt. Denke aber bei jeder Frage daran, es kommt auf Deine
Einstellung zur Göttin, zur Spiritualität und auf Deinen Wunsch
diesen Aspekt auszuleben an.
Warum willst du eine Priesterin der Göttin werden?
Ist es dass Du die Göttin liebst und willst sie mehr in Dein Leben ziehen?
Weil Du den Wunsch hast mit ihr tiefer in Deiner Magie zu arbeiten? Weil Du den Titel der "Priesterin" bekommen möchtest.
Weil Du dann damit besser in der Umgebung dastehen könntest? Weil Du dann damit prahlen könntest?
Weil Du vielleicht eine Idee hast, ein zusätzliches Einkommen aus heidnischen Ritualen oder Zeremonien zu bekommen?
Untersuche alle infrage kommenden Gründe und Deine Motive. Die angegebenen Motive sind nur Beispiele, schreib so viel es möglich ist selber formulierte Antworten.
Was suchst du wirklich, wenn du an eine Priesterin der Göttin denkst?
Ist es der Göttin näher zu kommen?
Ist es Dein Ego zu schmeicheln?
Suchst Du Magie?
Suchst Du größere Macht?
Suchst Du spirituelles Wachstum?
Suchst Du die Vereinigung mit allem was ist?
Suchst Du Autorität über Dein eigenes Leben?
Suchst Du eine Möglichkeit Schöpfer Deiner eigenen Wirklichkeit sein?
Nur Du kannst diese Fragen selbst beantworten. Du musst auch ehrlich mit Dir sein. Wenn Du Dich selbst belügst, wirst Du es später auch selber bereuen, weil du wahrscheinlich in der Prüfung, die sicher kommen wird, scheitern wirst. Du kannst Dich selbst oder andere anlügen, aber die Göttin wird Deine Lügen erkennen.
Bist du ein Ego Typ?
Dein Ego ist ein großes Problem, nicht nur auf dem spirituellen Weg, auch in anderen Lebensbereichen. Wusstest Du, dass die Mehrheit der befragten Menschen, auf die Frage in welcher Weise sie etwas Besonderes oder besser sind als andere, antworteten sie seien spiritueller, geistiger als andere?
Spirituelle
Überbewertung ist ein schlimmes Ego-Bedürfnis. Denke nur daran,
dass es Menschen gib die in stiller Trauer am Friedhof oder aus
gesundheitlichen Gründen zu Hause gut eine Stunde mit den
Verstorbenen im spirituellen Gedenken verbringen. Andere Denken
gelegentlich, aber nur zeitlich unregelmäßig an die Verstorbenen
und wieder andere sind am 01.11. jedes Jahres mit der gesamten
Familie am Grab und dann langt es is zum nächsten Jahr. Frage ich
wer von den ruhigen ist der spirituelle? Oder doch der laute, der Dir
hundert mal erzählt wie wichtig die Spiritualität ist, aber nicht
einmal im Stande ist zu definieren was es ist? Wenn Du eine
"spirituellen" Versammlung besuchst, kannst Du viele
Beispiele von Menschen auf dem Ego-Trip finden. Leute, die viel
darüber reden, wie spirituell sie sind, aber keine wirkliche
spirituelle Arbeit erbringen und keine spirituelle Praxis haben. Es
sind die Leute, die viel über das reden von dem sie eigentlich wenig
wissen.
Als Beispiel zitiere ich hier eine Geschichte von
einem Mann, der sagte, er suche einen spirituelle Weg. Auf die
Fragte, welche Qualifikationen er hätte, gab er an, dass er noch
keine spirituellen Praktiken ausgeführt habe. Aber er beklagen, wie
schlecht die Welt und die Schöpfung gestaltet ist und dass er
vieles besser machen wolle und sicher auch könne.
Das
ist schlimmstes, spirituelles Ego. Können oder sollen wir als
Menschen, ja sogar als Priester/innen aller Religionen diese
Schöpfung überhaupt verbessern. Ich persönlich glaube, der Bedarf
dafür hält sich deutlich in den Grenzen der überheblichen
Anmaßung.
Ich möchte an dieser Stelle einfügen, dass es viele Menschen gibt, die die Wissenschaft falsch verstehen. Sie übernehmen gehörtes, statt eigener Erfahrungen, sie verlassen sich auf fremde Thesen, statt selber zu denken und sie sind der Meinung dass die Zusammenfassung des so erarbeiteten, fremden Wissens reicht um sich spirituell zu betätigen. Kommt noch dazu, dass sie eine Einführung von wenigen Stunden mit einer Ausbildung verwechseln und dann auf der Esoterikbühne auftreten. Diese Menschen sind als Esoteriker und erst recht als esoterische Ideologen unbrauchbar.
Als
Priesterin kannst Du diese Form von Ego gleich vergessen, Du bist
niemals ein besonderer Mensch weil Du Priesterin geworden bist, nein,
Du bist ein ganz besonderer Mensch, weil Du die Spiritualität Deiner
Göttin auslebst. Auslebst und zwar in aller Stille nur mit ihr
gemeinsam und später mal kannst Du andere Menschen auch teilhaben
lassen.
Um mit der Göttin zu arbeiten, ist es wesentlich,
dass Du weit mehr tun musst, als nur über Deine Arbeit mit ihr zu
reden. Du musst den Weg gehen, das kann durchaus eine harter und
steiniger Weg werden. Zu dem Weg musst Du im spirituellen Wachstum um
erfolgreich zu sein Dein Ego unter Deiner Kontrolle haben und nicht
umgekehrt. Unser aller Ego liebt es Titel, Ränge, Zertifikate,
Auszeichnungen und alles was nach Außen strahlt zu haben oder zu
zeigen dass man das alles erreicht hat.
Ego
ist etwas Besonderes, etwas besseres als andere, mehr Spiritualität,
von wo auch immer sie auch herkommen soll oder herkommen kann.
Vorsicht, wenn Du Dein Ego lässt wie es will, wirst Du bald Deine
Kräfte verspielt haben, denn Ego zerstört mit seinen immerfort
weiteren Wünschen, alles worauf du stolz sein kannst. Mit anderen
Worten, wenn du auf dem Ego Trip bist, wird Dich das Ego auslaugen.
Halte es in Zaum, denn es ist in gesunden Maßen ein brauchbarer
Motor Deiner Leistungsbereitschaft, aber acht darauf, dass es nicht
Dein Lebensumfeld bestimmt.
Vergiss ja nicht dass die Arbeit
mit der Göttin der Weg zur Macht ist, zur Macht Deiner Demut und
bevor Dir diese große Macht verliehen wird, musst Du vor der Göttin
bestehen, die Göttin wird Dich testen. Vollständige Hingabe an die
Liebe, die Göttin und an die Schöpfung der Natur ist der Weg, um
diesen Tests zu bestehen. Dem göttlichen restlos ergeben, ist der
Schlüssel zu allem, auch zur eigenen Selbstverwirklichung. Und am
besten betrachtest Du die Hingabe als das beste Gegenmittel zu Deinem
eigenen Ego.
Wenn du reif genug geworden bist, kann Dir auch die große Macht gegeben werden, aber natürlich musst Du Dich selbst als würdig erweisen. Bedenke aber, je größer die potentielle Macht ist, die in Dein Leben gegeben wird, desto schwieriger sind auch Deine Prüfungen. Gaube nicht, dass ich Dich erschrecken oder abschrecken möchte. Ich möchte Dir ganz bestimmt nur den Weg ebnen , dass sich mehr Frauen entscheiden mit der Göttin zu arbeiten, aber ich weiß auch dass schon ein paar, oder soll ich sehr viele schreiben, Leute den Weg wieder verlassen haben, weil sie nicht bereit waren, sich mit ihren eigenen Schwächen zu konfrontieren. Es ist schon ein Erlebnis diese Auseinandersetzung mit den eigenen Schwächen und wie das Wort sagt kann man da schon mal schwach werden. Andere waren nicht bereit darauf zu achten, ihr starres Glaubenssystem aufzugeben, oder wurden von ihrem Ego am Aufgeben gehindert. Im Folgenden sind einige extreme Beispiele dafür, wie Ego funktionieren kann.
Der schnelle und einfache Weg zum Ruhm?
Es ist ein Ego Problem dass die Menschen glauben mit wenig Einsatz oder mit den sogenannten Crash Kursen tatsächlich zum Ziel zu kommen. Gerade die Esoterik Szene ist besonders anfällig, weil es keine Vorgaben gibt. Es gibt keine geregelten Aus- oder Weiterbildungen und es darf rein rechtlich jeder auch das unterrichten, was er erkennbar nicht beherrscht, ja nicht einmal kann. Es ist so wie das Motto: Du bist selber schuld, wenn Du auf einen Blender reinfällst und das Zeugnis nur teuer, aber absolut wertlos ist.
So
ist es auch mit der Ausbildung zur Priesterin. Du musst schon selber
schauen ob ein Anbieter seriös genug ist oder ein Gewinnmacher,
manchmal sogar der Gruppe Scharlatan ist.
Du müsst ziemlich viel
Arbeit einsetzen, um nicht nur den Titel der Priesterin zu erlangen,
der ganz am Anfang steht, sondern auch die Macht erreichen und
erarbeiten, die damit einhergeht, ein ehrenvolles und ehrwürdiges
Amt zu bekleiden. Vieles von dem, was Du auf Deinem Weg durchmachen
musst wird unangenehm auffallen, vieles wird schmerzhaft sein, gerade
emotionale Schmerzen sind oft schwerer zu ertragen als körperliche
Schmerzen. Es ist ein stilleres Leiden, ein Leiden nur für Dich und
Deine Seele.
Bist Du bereit, diese Anstrengung ein zu setzen?
Bist Du bereit, diese Schmerz an zu nehmen?
Hast du genug Geduld und Ausdauer?
Denke daran, es wird nicht ein Wochenende ausreichen. Es dauert ganz bestimmt unzählige Wochen allein für die Vorbereitung. Manchmal kann es noch viel länger dauern, als Du Dir geträumt haben wirst. Es gibt keinen schnellen und einfachen Weg, erwarte Schweiß und Tränen bis Du vom Ziel erlöst werden kannst. Nur wenn Du bereit bist diesen Weg zu gehen macht es Sinn weiter zu lesen.
Springe nicht ins Wasser, wenn du nicht schwimmen kannst.
Es ist doch nur arrogant und unverantwortlich sich als spiritueller Lehrer oder Priesterin auf zu spielen, wenn du nicht die inneren Qualitäten mitbringst, die sozusagen mindestens benötigt werden. Menschen können in ihrer Seele zu tiefst verletzt werden, sie können auch geistig ertrinken, was schlimmer ist, als der Verlust des physischen Körpers wenn sie sterben, da für sie ein Leben ruiniert sein kann.
Die Spiritualität der Menschen sollte eigentlich nicht zum Spielen missbraucht werden, sondern sollte es eigentlich verdienen den Schutz der zivilisierten Gesellschaft zu genießen.Die grundlegendste Qualifikation für eine Priesterin ist die Hingabe. Ohne Hingabe wirst Du in den tiefen, turbulenten Gewässern der spirituellen Herausforderungen und der kathartischen *) Lebensveränderungen ertrinken, sobald Du Dich mit der Göttin ausrichtest. So stelle sicher, dass Du alles hast, bevor Du diesen Prozess beginnst.
*) kathartischen bezeichnet eine Hypothese der Psychologie, die das Ausleben innerer Konflikte sowie verdrängter Emotionen zu einer Reduktion dieser Konflikte und Gefühle bringt.
Schau wohin Du fällst
Bevor Du eine Priesterin werde möchtest, solltest du wenigstens eine Gottgeweihte sein. Ich verstehe darunter das, was die Christen mit den Nonnen haben, es sind Menschen die ihr Leben dem dienen der Göttlichkeit verschrieben haben, aber nicht genügen in die Tiefe gehen um Priesterrinnen zu werden, als Christin auch nicht dürfen. Eine Priesterin ohne die Hingabe zu Gott ist genauso unmöglich wie ein Rettungsschwimmer, der nicht schwimmen kann.
Frage Dich ehrlich und antworte noch ehrlicher, ob Du die Göttin mit Deinem ganzen Herzen wirklich und zutiefst liebst?
Bist Du wirklich bereit, alles zu geben und zu tun, was es brauchen wird, eine Priesterin zu werden?
Du musst Dich vielleicht von einigen Deiner Lieblings-Überzeugungen trennen.
Hast Du wirklich den Mut zu diesem Schritt?
Bist Du wirklich bereit, loszulassen, alles zu ändern?
Weißt
du, wie Du Dich dazu hingeben kannst?
In diesem Prozess
könnest Du mit Emotionen umgehen müssen, die Du seit vielen Jahren
verdrängt hast, es ist Schattenarbeit und das Austragen der
Projektionen. Du brauchst Deine ganze Auswahl an Emotionen für die
Magie und Du gibst dann immer das Ganze. Die Göttin soll erwarten
können, dass Du ganz zur Verfügung stehst. Sei bereit, alles an ihr
zu umarmen.
Manchmal, wenn diese verdrängten Gefühle und
traumatischen Erinnerungen hoch kommen, kannst Du fühlen, wie Du in
einem Meer der Schmerzen beinahe ertrinken könntest. Gerade dazu die
Frage bist Du mutig genug, Deinen Schmerzen aufrecht und mit der
Überzeugung zu wollen, zu begegnen?
Du kannst nicht die Priesterin der Göttin mit Drogen betäuben oder eine Verlierer-Mentalität zeigen, wenn du auf diesem Weg erfolgreich gehen willst Um eine machtvolle Priesterin der Göttin zu werden, musst du alle Dinge annehmen, umarmen, und ja, auch der Tod muss auf diesem Weg zu seiner Ganzheit angenommen und umarmt werden. Er ist immerhin ein Teil unseres Lebens.
Gerade bei der Schattenarbeit ist es unheimlich wichtig, zu wissen wann Du eine Projektion hast oder eine Einschätzung vornimmst. Es ist schlichtweg unmöglich für eine Priesterin einen liebevoll erscheinenden Menschen zu treffen, aber den Eindruck zu gewinnen, der passt mir nicht. Nicht als Vorurteil sonder als Schatten, weil er das ausführen kann was Du verdrängt hast. Es ist beim Schatten egal ob er zu recht oder unrecht entstanden ist, er ist da und für eine Priesterin ein echtes "no go" Du must nicht alle Schatten auf- und verarbeiten aber Du musst sie als solche erkennen und die Projektionen erkennen und unterbinden.
Ein Pentagramm oder ein Pentakel machen noch keine Priesterin
Bedenke
dass es extreme Situationen gibt, in denen Du Gelegenheit haben wirst
zu zeigen, dass Du tatsächlich eine Priesterin sein kannst. Wenn du
Angst beispielsweise vor der Dunkelheit hast, dann hast du die Göttin
nicht richtig verstanden. Deinen eigenen Schatten musst Du genauso
annehmen wie die dunklen Seiten des Lebens und der Umgebung um Dich
herum. Die Integration des eigenen Schattens ist ein unbedingtes Muss
bevor Du mit der Arbeit mit der Göttin beginnen kannst.
Die
Göttin ist hell und dunkel, aber in Bezug auf die Dualität von Hell
und Dunkel bzw. Yin und Yang ist die männliche Seite der Götter die
Sonnen mit der Kraft des Lichtes, das Licht des Tages und des
Bewusstsein, während die Göttin, die weibliche Gottheit, die
Dunkelheit verkörpert. Die Nacht und Ihre Macht das Unbewussten ist
in der Dunkelheit vertreten. Wir sehen aber auch in der fruchtbaren
Dunkelheit der Gebärmutter diese Dunkelheit. Selbst wenn wir die
Fauna betrachten, haben wir die fruchtbare Dunkelheit im Schoß der
Mutter Erde bis der Keimling sich als zarte Knospe an der Oberfläche
zeigt. Ihre Macht ist geheimnisvoll und daher in der Dunkelheit
verhüllt.
Wie kannst Du die Macht der Göttin annehmen, wenn Du Dich vor ihrer Dunkelheit fürchtest?
Für
uns Menschen ist die Dunkelheit das Unterbewusstsein, dass nicht
alles im Licht zeigt und wir es deshalb im Dunklen sehen, oder besser
nicht sehen. So auch unser Schatten, er ist das, was wir aus dem
Licht des Bewusstseins in das Dunkel des unsichtbaren Unterbewussten
verschieben. Um an unseren Schatten zu kommen müssen wir uns mit dem
Unterbewusstsein arrangieren und das VERSTECKTE sichtbar machen. Dazu
gibt es von Psychologen gute Hilfestellungen.
Glaube ja nicht,
dass die Göttin Dich mit dem Wissen um die Dunkelheit in Ruhe lässt.
Früher oder später, wenn Du mit der Göttin bereits arbeitest, wird
sie Dich an Deinen eigenen Schatten erinnern und Dich zwingen, Deine
innere Dunkelheit zu akzeptieren. Die Göttin tut das nicht, weil
sie Dir etwas antun will, sondern weil sie Dich in Deiner
Spiritualität allumfassend machen will. Um spirituell ein ganzes
Wesen zu sein, musst Du eben auch Deine Dunkelheit und Deine Schatten
integrieren. Wenn dunkle Eigenschaften Deines Lebens Dich ausflippen
lassen, dann wirst du die Göttin nie vollständig annehmen können
und das heißt, Du bist noch nicht bereit, eine Priesterin der Göttin
zu werden. Setze Dich zuerst mit Deinen Ängsten auseinander und
machen Deine Schatten Arbeit. Löse viel Deiner Verdrängungen und
Projektionen auf und danach erkenne die Probleme der Projektionen für
die Zukunft an.
Mit
dazu gehört für mich auch die Arbeit an den Verletzungen des
inneren Kindes. Diese Auswirkungen sind meist schwächer, es schadet
aber nicht auch Dein inneres Kind zu heilen und ihm mehr
Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Frage Dich noch einmal, ob
Du wirklich bereit bist, die Göttin speziell in ihrem dunklen
Aspekten zu akzeptieren, nicht nur als die gutartige, liebevolle,
fürsorgliche Mutter, sondern auch als der Tod, die Verkörperung des
materiellen Endes und dem folgenden Neuanfang.
Kannst Du das akzeptieren?
Bist Du bereit, Deine eigene innere Dunkelheit zu akzeptieren?
Kannst du dem Tod begegnen?
Das Tragen der äußeren Robe einer Priesterin macht Dich noch lange nicht zur wahren Priesterin. Du kannst bestenfalls ein paar leichtgläubige Leute täuschen, aber niemand mit echter Macht wird Dich für das sehen, was du sein möchtest sondern für das was Du bist, ein Heuchler im Priesterkleid. Wenn Du eine wahre Priesterin der Göttin sein willst, musst du auch die inneren Qualitäten mitbringen oder zumindest entwickeln. Du musst jeder Zeit und zu jeder Situation wie eine Priesterin handeln. Vor allem aber musst Du die Priesterin Deines Herzens sein. Du musst Dich der Göttin völlig gewidmet fühlen.
Nun
wollen wir voraussetzen, dass Du Deine Seele gefunden hast und Dein
Ego nicht Deine Motivator ist. Dann fahren wir fort im Prozess der
Priesterin zu werden. Allerdings möchte ich hier hinzufügen, dass
es sich auf jeden Fall auszahlt, regelmäßige Reifung speziell des
Egos aufzubauen. Dies sei als Thema für die permanente Fortbildung
vorgesehen.
Finde Deine Göttin
Wenn Du Deine Hausaufgaben gemacht hast und immer noch das Gefühl in Dir geblieben ist, dass du wirklich mit der Göttin arbeiten willst und dass du sie mit Deinem und von ganzen Herzen liebst. Du bist Dir auch sicher, dass Du sowohl die Hingabe, den Mut als auch die Hartnäckigkeit aufbringen wirst, um mit Deinem Bestreben zur Priesterin zu werden erfolgreich sein kannst. Dazu gehört dann auch noch, dass Du entschlossen bist, alle anstehenden Herausforderungen zu meistern, wenn sie sich ergeben und Du bist auch noch bereit, jede Veränderung und Deine eigene innere Dunkelheit zu akzeptieren.
Ja?
Schön!
Jetzt
steht der nächste Schritt auf deinem Weg zu einer Priesterin an.
Dieser Schritt ist dazu, um herauszufinden, welche besondere Göttin
zu Dir passt, also Deine Göttin zu finden. Denn die Göttin ist eine
und trotzdem ist sie viele auf einmal. Jede Form die eine Göttin
darstellt ist gut anzubeten, aber wenn du Deinen spezielle findest,
mit der genau Du in absoluter Resonanz bist, wird vieles viel
einfacher.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Göttin zu finden
Der
erste und vielleicht einfachste Weg ist durch Anziehung. Du kannst
Dich schon seit längerer Zeit zu einer bestimmten Göttin hin
gezogen fühlen oder eine bestehende Beziehung zu einem Gott haben.
Das ist bereits eine gültige und sogar eine gute Art zu wählen.
Passe trotzdem auf, dass auch in Deiner Wahl der Göttin dass Ego
nicht, das ist, dass Dich zu einer bestimmten Göttin schiebt. Hier
sind wieder Machtausübung, Anerkennung in der Öffentlichkeit und
diese Kriterien im Vordergrund, aber dem Gegenüber ist wahrer
Hingabe und hoffentlich ein tiefer Drang, Deiner besonderen Göttin
ein Leben lang zu dienen.
Die zweite Methode ist die Wahrnehmung vergangener Lebensverbindungen.
Wir alle haben verschiedene Göttinnen und Götter in vergangenen Leben gedient.
Bedenke einmal, vielleicht warst Du Eine Priesterin im Tempel der Athene in Griechenland?
Oder war es Isis in Ägypten?
Es ist gut möglich, dass einige unter euch eure vergangenen Leben kennen können, die meisten vermutlich nicht. Wenn Du mit einer Göttin wieder zusammen kommst, der Du in einem früheren Leben gedient hast, wirst Du Deine früheren geistigen und psychischen Kräfte auch wieder spüren.
Es kann Dir helfen, herauszufinden, welche Göttin die richtige für Dich ist, indem Du von eine psychische Göttin über ihre mythologischen Lebensgeschichte lesen kannst, um daraus für Dich aus zu wählen.
Nicht
gut ist das Auslegen von Tarotkarten oder Göttinnen Karten, das ist
eine sehr begrenzte Methode, weil Du von den, auf den Karten
dargestellten Göttinnen Bildern beeinflusst werden kannst oder sogar
wirst. Oft kommen Namen von Göttinnen, die ich noch niemand gehört
hat, doch das Lesen der Mythen beweisen sich aber später dass die
auserwählten Göttinnen als ein sehr genaue Wahl imponierten, wenn
die Priesterinnen eine tiefe Beziehung zu diesen Göttinnen
entwickelt haben.
Eine dritte Methode ist die Macht, die Du erwerben oder weiterentwickeln möchtest
Dazu kannst Du zum Beispiel die Göttin Isis wählen, weil du eine größere Heilerin sein möchtest, oder die ägyptische Kriegsgöttin Sekhmet, weil Du schon einmal selber Opfer einer schwarzen Magie warst und gegen dämonische Kräfte gewinnen möchtest. Auf diese Weise wählst Du die Göttin, die Du in Deinem Leben am meisten brauchst. Bedenke aber immer wie hoch ist der Ego-Faktor. Willst Du die Kraft der Isis, weil Du gut dastehen willst, wenn Du kranken Menschen hilfst oder willst Du das Image der großen Helferin, zu der alle gerne aufblicken.
Haben
jedoch keine Angst vor einer falschen Entscheidung. Du musst nicht
eine einzige unter den vielen zum Ausschluss aller anderen auf ewige
Zeiten wählen. Sobald Du Deine erste Andachtszeit erfolgreich
beendet hast, kannst Du einen anderen Göttin in Betracht ziehen.
Damit kannst Du eine Priesterin einer zweiten oder dritten Göttin
werden, wenn du es möchtest. Aber sei Dir unbedingt bewusst, es wird
jedes Mal eine weitere Herausforderung und ganz oft werden die
Herausforderungen härter, weil Du auch mit jeder Göttin zu mehr
Macht kommen wirst. Es ist in diesem Bereich hilfreich, wenn Du Deine
primäre Göttin zuerst finden kannst und ihre Priesterin wirst. Dann
kannst Du Dich in die neue Aufgabe einleben und erst dann mit anderen
Göttinnen anfangen zu suchen.
Diese dritte Methode ist die
schwächste Wahl, weil es erscheint möglich, dass das Ego leicht
durchkommen kann. Die tatsächlich beste Art, eine persönliche
Göttin zu wählen, um vorrangig zu dienen, ist entweder schon eine
bestehende emotionale Bindung zu erkennen oder eine zuverlässige
psychische Lektüre von einer wahren Priesterin der Göttin, die mit
dieser Methode der Einweihung gearbeitet hat. Gehe nicht nach der
nächsten Tarot-Lesung, das wird wahrscheinlich schief gehen. Wenn Du
Hilfe bei der Auswahl Deiner persönlichen Göttinnen brauchst,
kannst Du immer die Informationen für Dich von der Göttin selbst
bekommen. Du kannst sie in einer Meditation anrufen und um ihre
Meinung zu Dir und Deiner Wahl fragen. Wenn Du auch keine reine
Wortantwort bekommst, so wirst Du doch ein Zeichen oder eine
Eingebung bekommen.
Kennenlernen
Sobald
Du Deine Göttin gewählt hast oder die Göttin hat Dich auserkoren,
solltest Du versuchen, so viel wie möglich aktiv über sie
herauszufinden. Lese ihre Geschichten, ihre Mythen, schaue Dir ihre
Bilder an, finde heraus, was ihre heiligen Tiere und Pflanzen sind,
ihre heiligen Farben und Symbole, welche Opfer-Angebote sie mag,
welche Art von Weihrauch oder pflanzlichem Duft sie bevorzugt. Es
gibt eine Unmenge an Informationen über die meisten der Göttinnen
versteckt in der Mythologie. Es ist natürlich leichter,
Informationen über Göttinnen des griechischen Pantheons und über
einige der ägyptischen Göttinnen zu finden. Aber es gibt noch
andere Göttinnen, deren Geschichten und Rituale verloren gegangen
sind. Dank des Bösen und des Krieges, die es fertig gebracht haben,
die alte spirituelle Bibliothek in Alexandria zu verbrennen, womit
immerhin eine beachtliche Fülle von Göttinnen und magischen
Schriften verloren gegangen ist.
Aber um nun mit Deiner
Andacht zu beginnen, musst du so viel wie möglich über Deine
gewählte Göttin an Wissen sammeln, Du musst ihr Gebete schreiben,
Du musst wissen, worum es geht, wie Du sie mit ihren Titeln, ihren
Kräften und in ihren Geschichten ansprechen kannst, so kannst Du sie
richtig loben und preisen. Auch darüber hinaus kannst Du nachdenken,
wie die Macht der Göttin und ihre Geschichte sich auf Dich bezieht
und wie sie in Deinem Leben integriert werden kann. Wenn Du zum
Beispiel eine alleinerziehende Mutter bist und Dich für Isis
entschieden hast. Isis anzubeten heißt, das es sehr wichtig ist Dich
als allein darzustellen, denn Isis musste sich auch Horus gegenüber
durchsetzen und wird, wie Du aktuell auch viel gelitten haben. Eure
Wege werden mit vielen Hindernissen zu überhäuft sein. Du kannst
sicher viel Kraft und Inspiration aus den Geschichten der Göttin für
Dein Leben holen. Du kannst in diesem Beispiel sicher sehr viel Kraft
der Göttin in Dein Leben integrieren, das sich mit der Kraft der
Isis deutlich verbessert.
Sieben Gebete schreiben
Im nächsten Punkt sollst Du Dir sieben Gebete an Deine auserwählte Göttin schreiben. Diese Gebete sollten Deine Hingabe und Deine Liebe zur der Göttin zum Ausdruck bringen. Diese Huldigungen sollst Du aber auf sieben verschiedene Weisen erstellen. Sieben ist eine sehr mystische Zahl, auch die Zahl der Einweihung und diese Gebete bereiten Dich auf Deine Einweihung zur Priesterin vor. Diese Einweihung kann folgen, sobald Du Deine Andachtszeit und Ihre Herausforderung überstanden hast.
Mit den sieben Gebete hebst Du Deine Beziehung zu Deiner Göttin in sieben verschiedenen Aspekten hervor, wie die Göttin als Deine Mutter, die Göttin als Deine Freundin, Deine Beziehung zu ihr als Priesterin usw. ist. Wenn Du es ausreichend ernst meinst und Dich wirklich der Göttin verpflichtest , kannst Du mit ihr persönlich zu sprechen versuchen, dabei kann sie Dir eine volle Anweisungen geben, um zu den Priesterinnen der Göttin zu gehören.
Hinweis:
Diese
Gebete müssen für eine konkrete Einweihung unter Aufsicht
geschrieben werden, da es nur so absolute Klarheit gibt, dass Du
Deine Herausforderung wirklich selber erfüllt hast, bevor Du
eingeweiht werden kannst. Die sieben Gebete müssen auch noch in
einer bestimmten Reihenfolge geschrieben werden.
Mit dem
Gebetsschreiben treten schon Mal Probleme auf. Das kann schon sein,
weil Du beispielsweise im bürgerlichen Leben ernste Probleme mit
Deiner körperlichen Aspekt Beziehung hast. Dazu musst Du in der Lage
sein Deine internen Konflikte zu lösten. Du musst es verstehen,
dass diese Form, eine Priesterin zu werden, ein sehr heiliger und
mächtiger magischer Prozess ist. Ab dem Moment, an dem Du Dich
entscheiden hast, eine Priesterin einer ausgewählten Göttin zu
werden, wird auch gewisser Widerstand in Dir kommen, sodass Du
beharrlich sein musst, egal wie bedeutend die Hindernisse erscheinen.
Sei nicht überrascht, wenn schon beim Schreiben der Gebete
jede Menge Dinge passieren, das Dich letztlich davon abzuhalten will,
Deine Gebete vollständig zu schreiben. Es kann auch passieren, dass
Du denkst, es ist gerade jetzt nicht der richtige Zeitpunkt im Leben,
eine Zeit für die Andacht der Göttin zu erfüllen.
Die sieben Gebete sollten dennoch gegen jeden Widerstand nach reinem Gewissen, voller Überzeugung und besten Kräften geschrieben werden.
Wenn es Dir leicht fällt zu reimen, schreibst Du die Gebete in Versform, es ist schöner und leichter zu beten. Die Göttinnen schätzen sicher poetisch gelobt zu werden aber vor allem auch die Anstrengung, die Du in diese Lobes Gebete einsetzt. Wenn Du denken, dass Deine poetische Ader nicht überragend ist, mache das Beste, was Deine Fähigkeiten hergeben. Es soll nicht wichtig sein, was Du letztlich an Außergewöhnlichem geleistet hast, sondern es ist auch die Zeit, die Du investierst um etwas außergewöhnliches zu kreieren. Rhythmik ist bestimmt nicht der wichtigste Teil Deiner Gebete, immerhin soll es die Überzeugende Hingabe sein.
Nimm Dein Herz in die Hand, auch wenn Du glaubst Du bist ein hoffnungsloser Fall was Gedichte schreiben angeht, nur die Praxis macht perfekt. Mit jeder aufeinanderfolgenden Andachtszeit verbesserte sich Dein Gebetsstil.
Was nicht gut ist
Am Ende ist die Hingabe und der Inhalt der Gebete viel wichtiger als der Stil oder ob es sich reimt. Denke jedoch daran, dass Gebete dazu bestimmt sind, hingebungsvoll zu sein, was bedeutet, dass Du Deine ganze Liebe und Hingabe an die Göttin ausdrücken sollst. Darum sollst Du nie in einem:
"bitte gib mir, ich bitte Dich"
u.s.w. schreiben, sondern sag einfach etwas über Deine Liebe, Dein Gefühl der Anbetung zur Göttin klar und deutlich aus. Die Gebete sind generell geheim zu halten, also nicht für jeden zugänglich. Wenn du noch nie von Deiner Mutter gepflegt und geliebt wurdest, ist es offensichtlich schwieriger, ein gutes Muttergebet zu schreiben, denn Mutter für Dich kann eine grausame und kalte Frau bedeuten, die Dich emotional verkrümmt. Aber auch in diesen Extremfällen ist es wichtig, dass Du Deine Hingabe zur Göttin zum Ausdruck bringst und es schaffen sollst Demut und Liebe in einer grenzenlosen Form zu formulieren.
Richtig verstehen
Die wichtigste Frage bei allen Prüfungen ist und bleibt, woher weißt ich, wann ich was richtig gemacht habe?
In
dem Fall ist die Antwort leicht, Du fühlst es in Deinem Herzen. Die
Gebete sind Seelen erregend, emporheben, wenn sie richtig geschrieben
sind. Das heißt, wenn sie die Seele oder das Herz beim lesen
berühren. Du wirst tiefe Gefühle der Hingabe fühlen, wenn du sie
als ganzes bereits lesen kannst. Es spielt keine Rolle, wie gut oder
weniger gut die Gebete im Vergleich mit jemand anderem sind, aber sie
müssen das Beste sein, was du schaffen kannst. Alles andere ist
mittelmäßig und denke Dir, dafür ist eine Göttin zu schade. Wenn
Du also fühlst, Du hättest es doch noch ein wenig besser machen
können, oder dass ein Gebet noch verbessert werden kann, dann musst
Du noch länger daran arbeiten, jedenfalls bis es rundum speziell für
Dein Gefühl richtig ist. Nimm die ganze Zeit, die Du brauchst, es
geht um Dich und Deine Gefühle, die Gefühle kennen keine Eile.
Das
Schreiben aller sieben Gebete kann sehr zeitraubend sein, besonders
wenn es Probleme gibt, um zu arbeiten, bevor jedes Gebet geschrieben
ist. Du musst die vollen sieben Gebete abschließen, bevor Du mit dem
nächsten Teil auf Deinem Weg zur Priesterin fortfahren kannst.
Der Altar und die Anbetung
Sobald
Du mit dem Schreiben der Gebete fertig bist, solltest Du Deiner
Göttin, so Du noch keinen hast, einen Altar aufstellen. Decke ihn
mit einem farbigen Altartuch in der richtigen Farbe für Deine
besondere Göttin ab. Eine für mich schöne Variante ist es eine
runddecke und eine farbige Mitteldecke zu wählen. Ich habe solche
Lösungen für viele Sabbat und möchte es ausbauen für alle 8
Sabbat. Es ist jetzt auch an der Zeit eine Statue Deiner Göttin zu
suchen oder zu erwerben. Bei den Statuen gilt vermeide Harz oder alle
möglichen Kunststoffe, da diese die Macht nicht gut oder manche gar
nicht halten. Zudem hast Du auf Deinem Altar immer einen
energetischen Störenfried stehen. Stein, Lehm oder Metall, alle
Naturstoffe sind unvergleichlich besser und können auch die Macht
der Göttin gut halten. Geschnitzte Statuen aus Holz sind ebenfalls
geeignet, aber Holz stellt mit der hohen Brandneigung eine Gefahr in
Kombination mit Kerzen dar.
Betrachte die Statue als Gott oder
Göttin und behandle sie mit vollem Respekt. Deine Göttin wird in
dieser Statue wohnen und in Deinem Haus anwesend sein. Sie wird Dich
und Dein Haus beschützen. Mit regelmäßiger Anbetung wird ihre
Anwesenheit stärker und stärker. Aber Voraussetzung ist, dass Du
ihre Statue mit Respekt behandelst.
Jede spirituell verwendete Gottes-Statue muss natürlich zu beginn ihrer Funktion geweiht werden. Du kannst dem allgemein, magischen Weihe-Ritualen entsprechen eine Weihe vornehmen, wie Du sie gewohnt bist und danach bittest Du speziell Deine Göttin in dieser Statue zu wohnt.
Du musst während des Weihe-Rituals bevor Du die Göttin bittest, die Statue als ihren Wohnsitz in Deinem Haus zu akzeptieren, auch ein Opfer erbringen.
Weiter
brauchst Du Weihrauch, einen Opfertopf für die Göttin, einen
Kerzenständer und einige Kerzen oder Teelichter. Versuche die Farben
und Symbole Deiner Göttin auf Deinem Altar zusammenzutragen.
Hingabe und Respekt
Die
Andachtszeit dauert auf den Tag genau neun Wochen. Neun ist eine
magische Zahl, ist aber ein dunkler als die Zahl sieben, neun ist
auch mit Tod und Enden verbunden. In einer gewissen Weise ist diese
Einweihung schon ein Todesfall, den du ausleben wirst. Dein altes
Leben wird sterben müssen damit Dein neues, größeres Leben für
Deine Zukunft geboren werden kann.
Während
Deiner neunwöchigen Andachtszeit musst Du die Göttin anbeten und
jeden Morgen und jeden Abend alle sieben Gebete vor dem Altar Deiner
Göttin im wahrsten Sinne der Worte zelebrieren. Denke unbedingt
daran, dass Du Deine Andacht in der Form organisierst, dass Du es
vermeidest die Gebete nach einer Zeit nur runter zu spulen. Es soll
eine Andacht und eine Hingabe sein, auch das letzte mal beten darf
nicht in der Routine abgerattert werden. Du möchtest ja mit Deiner
Göttin in Verbindung treten und nicht sagen "GESCHFFT". Diese
Andacht soll auch ohne einen Tag auszulassen erfolgen. Wenn du einmal
nicht zu dem Beten kommst, hast du die Andachtszeit gebrochen, dann
ist es nur möglich, wieder von vorne anzufangen, es ist aber bester,
Du lässt es nicht dazu kommen. Sicher kann es vor kommen dass Du
Dich mit Deinen Morgengebeten verzögern kannst, dann kannst Du diese
Gebete ein bisschen später abhalten, aber Du musst unbedingt die
vollen Gebete zweimal am Tag vor Deinem Altar, der am besten tragbar
sein soll, wenn Du verreisen müsstest also zum mitnehmen,
zelebrieren und jedes Mal mit einer kleinen Opfergabe verbinden. Es
ist notwendig vor Deinem Altar, weil die Gebete nie im Bett liegen
zelebriert werden können. Es sei denn, Du hast eine Behinderung,
die es Dir unmöglich macht, aus dem Bett auf zu stehen. Für alle
anderen Fälle gilt, bitte zeige ausreichenden Respekt vor der
Göttin.
Zu dieser Andacht Zeit mit Deiner Hingabe und Deinem
Respekt musst Du auch kleine Opfergaben erbringen, wobei das Opfer
für Deine Göttin, die du in dieser Zeit anbetest, angemessen sein
soll.
Bedenke zu den Opfergaben auch, dass es kleine Dinge sein sollen, die Du mit Verzicht belegst. Das heißt, Du sollst nur Dinge, meist kleine Mengen Lebensmittel verwenden, die Du noch verzehren könntest und damit defacto selber auf den Genuss verzichtest. Außer Lebensmittel kannst Du auch selbst gebundene Blumenkränze oder Gestecke verwenden. Damit opferst Du zusätzliche Zeit. Wenn Du fertige Opfergaben kaufst, so ist es ein Opfer, weil Du schließlich auf einen kleinen Teil Deines Einkommens verzichtest.
Einiges ist zu beachten:
Wenn Du eine der vedischen Göttinnen, wie Kali oder Lakshmi verehrst, kannst Du keine Fleisch-Lebensmittel opfern.
Die ägyptischen Göttinnen werden kein kommerziellen Weihrauch annehmen, das dieser oft mit Kuhmist gemacht wird oder zumindest wurde.
In Indien wird Kuhmist als eine der fünf heiligen Gaben der Kuh gesehen. Das bedeutet Shiva kannst Du ihn bedenkenlos opfern.
Verräuchere Harze und Kräuter bevorzugt auf Holzkohle.
Verwende keine kommerziellen Räucher Stäbchen oder Zapfen, es sind die am wenigsten reinen Produkte..
Achte besonders darauf nicht mit Deinem Opfergaben möglicherweise der Göttin zu missfallen.
Grundsätzliches
Eine grundsätzliche Selbstverständlichkeit sollte es sein, dass Du vor dem Altar in einer sauberen und ordentlichen Bekleidung erscheinst. Das kann durchaus schon Dein Ritual Gewand sein.
Nur am Rande, in Ägypten mussten die Priester die Körperhaare entfernen, um Ungeziefer wie Läuse zu vermeiden.
Vor dem Kontakt zu indischen Gottheiten solltest Du Füße und Hände vor dem Gottesdienst waschen, deine Zähne putzen und saubere Kleider tragen. Auch die islamischen Gläubigen ziehen die Straßenschuhe aus und müssen Kopftücher umhängen. Männer haben Kappen, Taqiyyah statt Tücher.
Alle Handlungen der Unreinheit vor dem Altar sind verboten. Dabei ist anzumerken dass Sex Magie nicht ein Akt der Unreinheit ist, Aber nicht jeder hat ein Gefühl dafür, was die richtige Ritual-Etikette ist.
Du
solltest in einem Zustand der innerer und äußerer Reinheit sein,
wenn Du ein Rituale abhältst. Daneben ist es auch ratsam, die
richtigen kulturellen Bräuchen für die jeweilige Göttin zu
finden.
Wenn Du mit der Göttin Deiner Wahl arbeiten willst,
egal ob auf dem Weg zur Priesterin oder nur für Dich alleine,
solltest Du wissen, wie Du Deine persönliche Göttin richtig anbeten
kannst. Dabei sollst Du Dich so verhalten, dass Du immer noch
versuchst, der Göttin zu gefallen Dies kannst Du am besten
erreichen, indem Du die richtigen Formen der Anbetung folge leistest.
Entweder solltest Du sehr viele Kenntnisse über Deine Göttin
zusammengetragen haben oder du erkundigst Dich bei jemandem, der
qualifiziert ist. Dabei kannst Du jemanden suchen, der in der
spezielle Tradition eingeweiht wurde, wenn Du in dem Stil der
Tradition arbeiten möchtest. Hier ist zum Beispiel die Göttin Diana
ein Beispiel für Dianische Wicca.
Es
gibt sicher auf diesem Weg viele Missverständnisse, denn heutzutage
gibt es viele New Age Non- sense Produkte für die
unterschiedlichsten Göttinnen, wie etwa Räucher Stäbchen für die
Göttin Isis, die deswegen völlig ungeeignet sind, weil die
Stäbchen in Ägypten bei den Göttern nicht akzeptiert waren. Achte
auf diese Ratschläge und vergeude nicht Dein Geld auf diesen
teilweise sogar Unsinn.
Die Wahrheit
Die Andachtszeit geht doch sehr viel weiter als nur das Opfer zu zelebrieren und Deine Gebete zweimal am Tag zu sprechen, sicherlich sollten die Gebete nicht nur nur mechanische Lippenbekenntnisse sein, sondern tief aus Deinem Herzen kommen.Der wohl wichtigste Teil der hingebungsvollen Zeit allerdings ist das Leben in Wahrheit. Das ist genauso wie einige Male vorher schon erwähnt leichter gesagt als getan. Das Leben in der Wahrheit bedeutet, dass Deine Worte, vor allem Deine Gedanken und Deine Handlungen zu jeder Zeit stimmig und einer Priesterin entsprechend sein müssen. Du kannst niemandem mehr erzählen, "ich werde dich morgen treffen" und dann bist Du nicht bereit diesen Menschen zu treffen. Das muss jetzt nicht einmal gelogen sein, sondern kann aus einer Enge heraus entstehen, darf aber nicht einmal versehentlich passieren. Ein Mensch, der mit der Priesterin sprechen möchte ist kein Geschäftspartner, er hat das Bedürfnis sich aus zu sprechen, möglicherweise in Form eines Beichtgespräches. Das gehört gewürdigt und der Betreffende muss sich angenommen fühlen. Du darfst schon gar nicht soziale Lügen aussprechen, wobei es sicher besser ist etwas zu halten und vorher nichts zu sagen. Wenn Du Dein Wort gegeben hast, musst du es halten. Alle Mensche erwarten das Gott Zeit hat, wann immer und so auch der irdische Vertreter des Gottes, die Priester/innen. Mache ja keine leere Versprechen, auch nicht wenn Du das gewohnt warst, vor allem nicht der Göttin gegenüber oder während einer Andachtszeit. Wenn Du echte Integrität leben willst, wirst Du niemals leere Versprechen machen. Du kannst aber auch nicht eine Lüge leben, wie zum Beispiel mit einem Partner zu lebte, der Dich nicht mehr liebt. Hier ist es Deine Herausforderung, Dich von Deinem Partner rechtzeitig zu trennen, weil es ist nicht wahrhaftig ist, so zu leben. Bedenke Du tust als ob ihr Euch lieben würdet und gaukelt der Umwelt was vor. Die Göttin kannst Du in dem Fall nicht verschaukeln, sie weiß Bescheid aber sie wird so was nie akzeptieren. Außerdem kann es sehr erniedrigend sein, wenn der Partner Dich überhaupt nicht mehr ehren würde.
Ein Leben für die Göttin
Im ganzen Verlauf Deiner Andachtszeit sollten sich Deine Gedanken immer um die Göttin drehen. Sie sollte schon das Wichtigste in Deinem Leben sein, nicht Deine Kumpel oder Deine Kinder, nicht Dein Alltag oder gar Deine Sorgen. Das soll Dich jedoch nicht daran hindern Deine banalen Aufgaben, Pflichten und gesellschaftlichen Aktivitäten zu erfüllen. Für wichtigere Dinge ist es gut einen treuen liebevollen Partner zu haben, der übrigen Deinen Entschluss mittragen muss. Wenn er nicht will ist es für Dich enorm viel schwerer.
Dennoch muss die Göttin zuerst kommen. In allen Unternehmungen und Situationen stelle Dir eine Fragen wie:
"Was täte die Göttin in dieser Situation?
Was würde die Göttin in dieser Situation wollen?
Wie soll ich mich als Priesterin in dieser Situation verhalten?
Ist es das, was ich wirklich mit der Göttin ausmache?"
Wenn
Du eine Priesterin werden willst, musst Du "den Göttinnen Weg"
zu gehen leben das kann heißen vieles anders machen als wir es auf
der Welt gewohnt sind.
Die Göttin stellt in Deinem nunmehrigen
Leben die Nummer eins und es ist ungemein wichtig zu Beginn Deiner
Laufbahn als Priesterin genau dieser Göttin Deinen Weg immer nach
ihr auszurichten.
Das dient zwei Gründen:
Der erste ist, Deine Hingabe an die Göttin und Deine Verpflichtung zu diesem Weg zu zeigen.
Der zweite Grund ist, auch sehr praktisch, weil die Macht der Göttin nur in Dich kommen kann, wenn du vollkommen mit ihr übereinstimmst.
Deshalb
muss alles, was dieser Vorstellung zu der Göttin im Weg ist, aus
Deinem Leben ausscheiden,. Gerade dann, wenn Du an einer Gewohnheit
hängst, wenn sie weggerissen wird, dann könnte das schon sehr
schmerzhaft sein.
Logischer Weise werden wir jetzt die Dinge
betrachten, die nicht mit der Göttin ausgerichtet sind oder sein
können und die Du in Deinem neuen Leben aufgeben musst. Es gibt
sicherlich eine ganze Menge von solchen Dingen bzw. Gewohnheiten, die
vielleicht aufgegeben werden müssen. Im Wesentlichen werden sie im
Leben jedes Menschen zu zahlreich sein, um sie alle einzeln zu
besprechen und aufzulisten, außerdem ist es für jeden Menschen aus
seiner Erziehung, seinem Alter und seiner Vergangenheit grundlegend
anders. Lasse hier Deine Intuition laufen und spüre in Dir, was
nicht mehr in Dein Leben passt.
Um an dieser Stelle einige
Beispiele oder Ideen zu schreiben, was nicht mit der Göttin in
Einklang steht, werde ich ein paar wahllos heraus gefasste Beispiele
geben:
Wenn Du Dich wiederfindest in einer der Beispiele so ändere das Verhalten. Zum Beispiel Deine Gewohnheit zu lügen, na ja sagen wir die Wahrheit gelegentlich an zu passen.
Eine Vorliebe für Porno heißt diese im Leben aufgeben zu musste. Auch für den Lebenspartner. Es ist nicht gerade die Demut der Göttin gegenüber, wenn Frauen wie der Besitz oder wie Besitz verwendet werden.
Tierversuche sind ebenfalls ein großes Problem der Göttin und werden ihr weder gefallen noch irgend eine weitere Form von Grausamkeit für irgendwelche ihrer Kreaturen oder Kinder.
Auch ist es möglicher Weise Dein Trinkverhalten, oder rauchen das gehen muss.
Die Prüfungen
Dieses Kapitel ist von dem Kontakt zu Deiner Göttin geprägt. Die Prüfung oder Herausforderung wird Dir von Deiner Göttin gestellt. Aber denk nicht, du hast Deine Herausforderung erfüllt, die wahre Herausforderung kommt erst später. Wie erkennst Du, dass die Herausforderung da ist? Wenn Du Dich schrecklich schlecht fühlst, könnte das schon ein Zeichen sein. Das ist oft so, weil die Herausforderung meistens eine sehr große Aktion für Dich ist, obwohl es für jemand anderes wiederum als durchschnittlich oder sogar leicht erscheinen mag.
Der Verlust von Fleisch beim Essen würde beispielsweise für einen Vegetarier keine Herausforderung sein, da er sowieso kein Fleisch isst. Aber es wäre möglicherweise sogar die Hölle für jemanden, der Fleisch täglich auf seinem Teller hat.
Die Herausforderung kann auch etwas Abstraktes sein, wie zum Beispiel, wenn Du Dich gegen Ungerechtigkeit oder Rassismus stellst. Was auch immer es ist, wichtig dabei ist immer, dass es etwas ist, das für Dich persönlich sehr schwierig ist. Du wirst wohl sehr aufgeregt oder emotional an die Sache herangehen, die Du ausführen musst und sehr viel Angst vor der Sache haben.
Die
Herausforderung ist die eine Sache, die Dein größter Block sein
soll, um mit der Kraft arbeiten zu lernen.
Manchmal, wenn die
Herausforderung auf Dich zu kommt gibt es so elementare Ereignisse zu
bewältigen, da kann es sein, dass Du Dich fühlen wirst, als ob
Dein Leben auseinander fällt. Aber Du musst auf jeden Fall der
Herausforderung begegnen und es mit Integrität durchziehen und alles
tun, soweit es Deine Göttin von Dir will. Du musst mit Deinem Herzen
aufmerksam zuhören und ja nicht auf Dein Ego hören. Du musst Dich
regelrecht ergeben und du musst in dieser Situation wirklich mutig
sein. Du musst die Göttin als wichtiger ansehen als die materiellen
Dinge in Deinem Leben und die Göttin muss Dir auch noch wichtiger
sein als die Meinung anderer Menschen über Dich. Du musst Integrität
in allen geschäftlichen Verbindungen mit anderen Menschen haben und
Du musst auch ehrlich zu Dir selbst sein sowie auch bleiben, egal was
passiert.
Diese Herausforderung kann viele Formen haben. Du
wirst nie wissen, was es sein wird, bis es geschieht. Wenn Du mehrere
Andachtszeiten gemacht hast, wirst Du jedes Mal andere
Herausforderungen erleben. Die Herausforderung hängt auch von der
einzelnen Göttin ab. Wenn Du beispielsweise eine Andachtszeit zu
einer Liebesgöttin gemacht hast und Dein Liebesleben ist in aktuell
in einem Chaos, dann kann ein Teil der Herausforderung durchaus sein,
Dein eigenes Liebesleben zu sortieren und zu organisieren. Wenn Du
eine dunkle Göttin verehrst, kannst Du herausgefordert werden, indem
Du mit einem dunkleren Magier arbeiten sollst. Dazu kann es gut sein,
dass Du Deinen Schatten umarmen und anerkennen kannst.
Mut, Integrität und Hingabe.
Sobald Du Deine Prüfung überstanden hast, sei würdig Dein Schwert oder Dein Messer zu empfangen. Das ist ganz anders als der Kauf eines Athames. Wenn Du Dein Schwert verdient hast, ist die Macht dieses Schwertes auch Dein. Ob Du Deine Prüfung bestanden hast oder nicht, wird von Deinem Initiator bestimmt, der übrigens denselben Prozess durchgemacht hat und die Macht der Göttin in sich haben muss. Wenn Du den Test der Göttin bestanden hast und Deine Prüfung erfolgreich erfüllt hast und natürlich, nachdem Du die Andachtszeit von neun Wochen zweimal täglich gebetet und ohne Unterbrechung beendet hast, bist du reif und bereit, eingeweiht zu werden.
Einweihung
Es
gibt zwei spirituelle Todesfälle, der Tod des Leibes und der Tod
durch die Einweihung. Von diesen beiden ist der Tod des Leibes der
kleinere. Um die Göttin zu umarmen, ist es spirituell notwendig zu
sterben, denn sie nimmt Dich. (Chaldäisches Orakel).
Zum
eigentlichen Prozess der Einweihung soll nicht viel gesagt werden, da
dieser Prozess ein Geheimnis ist und auch bleiben soll. Daher werden
auch die Eingeweihten nicht über ihre Einweihung schreiben. Die
Einweihung selbst ist aber auch eine Herausforderung auf Lebzeit, sie
ist das auf ihre eigene Weise.
Um geistig größer zu werden, müssen wir sterben. Deshalb ist die Einweihung eine Art Tod. Erst nach der Einweihung wirst du wirklich eine Priesterin der Göttin sein, die du seit neun Wochen so treu angebetet hast.
Aber
Deine Reise endet nicht mit der Einweihung. Das Wort Einweihung
ähnelt dem Wort Einleitung, was so viel wie Anfang bedeutet. Die
Einweihung ist eben nur der Anfang Deiner Reise zur Macht und zur
Selbstverwirklichung. In einer wahren Einweihung wird dem
Eingeweihten durch die Göttin durch ihren Priester oder ihre
Priesterin, der die Anwärterin initiiert, eine echte Macht
verliehen. Du solltest in der Lage sein, diese Kraft nach einer
echten Einweihung zu spüren. Aber glaube ja nicht, dass Du Dich nach
der Einweihung auf Ihrem Lorbeeren ausruhen kannst.
Als
Priesterin solltest du ein paar Riten und Anrufungen Deiner
auserwählten Göttin auswendig kennen. Du musst in der Lage sein,
einen magischen Kreis zu ziehen und ein komplettes Ritual selbständig
und auswendig zu führen, ohne die Texte oder Textpassagen aus einem
Buch zu lesen. Du sollten schon weiterhin regelmäßige Gebete an
Deine Göttin richten, nicht unbedingt die sieben die Du bereits
geschrieben hast, es dürfen gelegentlich auch mal neue werden. Es
ist auch nicht mehr erforderlich streng zweimal am Tag ein Gebet an
Deine Göttin zu richten. Du kannst jederzeit frei und wann es Dir
passt oder von Deinem Herzen iniziert beten.
Indem Du laufend
Rituale zu Deiner persönlichen Göttin entwirfst, vertiefst Du
natürlich auch Deine Bindung zu ihr. Deine Beziehung zur Göttin
endet auf keinen Fall mit der Einweihung, ganz im Gegenteil sie
beginnt mit der Einweihung in dem Rahmen, den Du Dir (hoffentlich)
gewünscht hast.. Du bist erst eine Runde auf der Spirale hoch
geklettert, aber Du hast noch einen langen Weg zur Spitze vor Dir.
Sobald Du eingeweiht bist, findest Du es bestimmt einfacher, Dich mit
Deiner Göttin zu verbinden. Du solltest nun ihre Gegenwart mehr in
Deinem Leben wahrnehmen.
Deine Magie wird deutlich mächtiger.
Du kannst nun manchmal Rituale für andere Menschen ausführen. Natürlich bedeutet das, dass Du Dich selbst kennen lernen musst, Deine Anrufimgen und Ritual musst Du inzwischen vom Wortlaut auswendig kennen und die Fähigkeit haben, ein kraftvolles und aussagekräftiges Ritual zu zelebrieren. In Deinen Ritualen soll sich die Macht der Göttin finden.
Du solltest aber auch von Zeit zu Zeit Deine privaten Rituale an Deine Göttin abhalten um darüber nachzudenken, auch mal Deine eigenen Rituale zu schreiben. Du kannst Tänze und Gesänge für die Rituale entwickeln usw. Du kannst Rituale für eine Gruppe Erwachsener oder eine Gruppe Kinder entwickeln, lass Dine Phantasie laufen.
Priesterin
zu sein, bedeutet in erster Linie eine Anhängerin und eine
Verehrerin der Göttin zu sein, sie zu verehren, ist eine lebenslange
Tätigkeit.
Eine Priesterin zu sein, kann kein Titel oder ein
Zeugnis sein. Eine Priesterin ist eine Lebenserfüllung, also ein
Zustand des Seins. Trotz aller Herausforderungen ist es ein
freudvoller, glücklicher Zustand, der sich aus der tiefen Verbindung
zu Deiner Göttin und damit zu dem ganzen Leben ergibt.
Inspiration
und Quelle:
Göttin Segen,/Copyright © Avalon Sakti Tiamat, 2008