Ein Leitsatz und die Folgen

25.12.2019

"Mach was Du willst, Hauptsache Du schadest niemandem."

Mit diesem Satz stehen die Hexen in krassem Widerspruch zur Realität. Ein ähnlicher Satz aus dem Volksmund lautet.

"Es allen Menschen recht getan,

ist eine Kunst, die niemand kann."

Damit sagt der Volksmund schon aus, dass lange Jahre der Beobachtung und Überlieferung dazu geführt haben, zu erkennen, dass es egal ist, welche Absicht ein Mensch hat, es gibt sicher einen oder zwei notorische Querulanten, die nur aus Prinzip dagegen sind.

Warum soll das bei dem Zauber der Hexen anders sein?

Als Sicher kann man voraussetzen, dass es den meisten Hexen wirklich von Grund auf wichtig ist, keinem Menschen jedenfalls vorsätzlich oder wissentlich zu schaden. Um so größer ist die Enttäuschung wenn die Erkenntnis eintritt, dass es doch einen und dazu reicht ein einziger Mensch, den es gibt, der trotz aller Ehrlichkeit das eine oder andere, möglicherweise gleich mehrere Haare in der Suppe findet.

Genau diese Haare sind es, die mich zu einem Beispiel angeregt haben.

Ein erfolgreicher Werbemanager kommt wieder einmal aus Übersee nach Hause in ein kleines Dorf. Beim Spazierengehen mit seinen Verwandten trifft er einen alten Schulfreund und verabredet sich gleich für den Abend zum Treffen und quatschen.

Bei dem abendlichen Gespräch kommt es zu der Erzählung des Freundes, dass er enorme Schwierigkeiten hat, als Gemüsehändler, das Geschäft seiner Eltern weiter zu führen, da der Umsatz niemals reicht.

Der erfolgreiche Werbemanager ist auch noch ein guter Mensch und verspricht seinem Freund zu helfen. Er organisiert einen überdimensionalen Werbeaufwand, für den international tätigen Fachmann nicht viel, für das Dorf und sein Umfeld riesig. Keiner, der anderen Händler in dem Dorf hätte die Mittel für so eine Werbung aufbringen können.

Das Ergebnis ist ein Zulauf der beschränkt vorhandenen Kunden aus dem Einzugsgebiet, die ja wegen der Werbung nicht mehr Gemüse essen, sodass schon nach kurzer Zeit der erste Konkurrent in Konkurs geht.

Wenn wir nun aus der Geschichte den internationalen Werbemanager gegen eine Hexe austauschen und sehen, dass sie einer ehemaligen Schulfreundin mit einem Zauber aus ähnlicher Situation geholfen hat zu mehr Umsatz zu kommen und der Konkurrent ist später dadurch zu Schaden gekommen, so sehe ich bei der Hilfe für einen Menschen schon den Schaden bei einem Anderen. Ich finde allerdings nicht, dass es schlecht ist einem Menschen zu helfen, ich glaube nur, dass wir auf der materialistischen Welt am Boden der Realität bleibe sollen und für einen Zauber eine klare Entscheidung im Sinne von -"JA, ICH WILL!"- treffen sollen. Eine Entscheidung mit allen Nebenwirkungen, vor allem dann, wenn wir diese nicht beabsichtigt haben, aber auch weder erkannt noch verhindert haben.

Nur wenn wir uns hinter dem Satz:

"Mach was Du willst, Hauptsache Du schadest niemandem."

verstecken, werden wir für mein Dafürhalten immer wieder Mal Enttäuschungen erleben müssen, da wir nicht in einer anderen Welt als der materiellen Welt zaubern können. Was wir können ist nur für den Zauber in die extraterritoriale Welt gehen. Mit denn Ergebnissen müssen wir immer wieder auf dieser Welt bleiben. Daher wird auch der Spruch aus dem Volksmund:

"Es allen Menschen recht getan,

ist eine Kunst, die niemand kann."

nicht ganz außer Kraft gesetzt.

Im großen und Ganzen bin ich überzeugt, dass es nur in der Mischung beider Sprüche eine reale Wahrheit geben kann und was ich noch wichtig finde ist, nicht abrutschen und sagen:

"ich kann eh nichts dafür, das sind die höheren Mächte"

das wäre genau der Inhalt des ersten Spruches, kritiklos verstecken.

In diesem Sinne "BLESSED BE" - denn unsere Welt kennt nicht nur die guten Menschen. Aber auch die Schlechten müssen, können und sollen leben.

Hexe Anahid  |  © 2019 - 2020 -  hexe.anahid@gmx.at
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