Die vollkommene Priesterin oder bin ich wirklich geeignet?
Meine Betrachtungen basieren auf beiden Geschlechtern, sind jedoch der überwiegen weiblichen Ausrichtung in dem Bereich als weiblich definiert.
Ganz am Anfang müssen die zwei Fragen stehen:
Willst Du wirklich vollkommen sein.
Glaubst Du nicht daran, dass Dein Bestes gut genug sein wird.
Eine, wie im Titel angesprochene, vollkommene Priesterin wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht geben, das soll auch nicht gefordert werden. Immerhin sind auch Priesterinnen Menschen.
Menschen mit all ihren Erscheinungen und auch mit Fehlern. Was man kann ist dem Wissen unserer Zeit entsprechend alles i Sinne einer positiven Entwicklung bearbeiten.
Wenn man in diesem Zusammenhang schon von einer Eignung sprechen möchte, dann abgesehen von der Entscheidung diesen Weg zu gehen, nur um die eigenen Selbsterkenntnis oder die Dir eigene Selbstverantwortung im Fall der Priesterin als Frau zu hinterfragen. Gleiches gilt in diesem Zusammenhang für Männer. Eng damit verbunden ist gleichzeitig der innere Auftrag zur permanenten Selbsterfahrung.
Welche Formen einer Priesterin kann es geben:
Sabbat-Priesterin
Hexenpriesterin
Göttinnen Priesterin
Priesterin der Naturreligion
Die Sabbat-Priesterin
Die Sabbat-Priesterin wird sinngemäß eine einjährige Ausbildung sein, die sich an einer intensiven Arbeit mit den Sabbat über dieses Jahr erstreckt und stellt mit der Einführung in spirituell, magische Arbeit eine Form der Grundstufe dar. Mit dabei können als Beispiele, also nicht alle 12, die Esbat sein. Die Esbat könnten beispielsweise im Zuge von zwei Monaten besprochen und in der Folge praktisch angewendet werden.
Damit umfasst die Leistung dieser Priesterin alle Formen der Jahres Spiritualität, der Dankbarkeit an die Mutter Natur und die komplette spirituell, magische Arbeit.
Die Hexenpriesterin
Die Hexenpriesterin ist eine erweiterte Sabbat-Priesterin mit den Themen um Magie und spirituelle Arbeit im Zuge der Ritualhandlungen zur Lebensbegleitung, zu Wünschen mit ihrer Manifestierung und zur Heilung. Im Unterschied zur Hexenausbildung haben die Priesterinnen meiner Vorstellung nach die spirituelle Arbeit im Vordergrund allerdings ist auch auf die Pflanzen besonderes Augenmerk zu legen, da sie die Priesterin sowohl bei der magischen Nutzung als auch beim Räuchern begegnen. Ein Unterschied zur Hohepriesterin der Wicca ist für mich in der Hierarchie gegeben. Bei Wicca ist es eine weiter Stufe der Befugnisse.
Die Göttinnen Priesterin
Die Göttinnen Priesterin ist sozusagen die Krönung jener, die sich eine Arbeit als Priesterin wünschen. Im Zuge der Ergänzung zur Hexenpriesterin wird bei dieser Form meist die Auswahl auf eine bestimmte Göttin und die ausführliche Beschäftigung mit deren Mythen und Sagen in den verschiedenen Epochen sowie die unterschiedlichen Formen der Anbetung bearbeitet. Danach sollen Anrufungen oder Gebete erarbeitet werden. Letztlich wird die Göttin einige Zeit hindurch als der Lebensmittelpunkt tatsächlich angebetet, dies soll die Verbindung festigen, danach lockert sich diese Form der Zuwendung wieder..
Priesterin der Naturreligion
Priesterin der Naturreligion kann auch die Priesterin der sogenannten Heiden einschließen und entspricht weitgehend der Göttinnen Priesterin, es wird aber eine Änderung zur großen Göttin, der matriarchalen Ur-Göttin ausgerichtet und damit kannst Du nicht mehr wählen wer Deine Lieblingsgöttin sein soll. Weiter wird auch auf die verschiedenen Zyklen der Natur Wert gelegt.
In diesem Großen Umfeld finden sich letztlich auch die Gruppen der Naturreligionen und und die so bezeichneten Heiden wieder mit allen Splittergruppen. Heiden ist ein Begriff der Christen für Polytheisten egel ob er sinnvoll oder richtig ist, daher möchte ich diese Gruppe hier einschließen.
In Amerika gibt es den Begriff des Reverent statt Priester, es ist sinngemäß übersetzt der Vortragende (referierende) einer religiösen Gruppe.
Ausgenommen aus dieser Betrachtung sind die Wicca. Die ist deshalb für mich notwendig, da Wicca nach einem Jahr und einem Tag die Novizin erstmals initiiert und in der nächsten Stufe zur Hohepriesterin initiiert. Der letzte Aufstieg ist dann die Trennung von der Mentorin mit der freien Selbständigkeit mit freier Entscheidung zu allen Aufgaben. Dies ist im Gegensatz zu den Naturreligionen und auch der Göttinnen Kulten eine Hierarchie, die sich in diesen Betrachtungen mit allen Inhalten nicht wirklich vereinbaren lässt.
Es sind diese, von mir beschriebenen Form anders aufgebaut als die Weiterentwicklung zur nächst höhere Stufe. Es ist jede Form der Priesterin als eine eigene Richtung zu sehen und man kann sich eben für die Sabbat-Priesterin auch erst Mal zum Einsteigen entscheiden. Wenn das der richtige Weg sein soll, dann sind die drei anderen Wege eine gute weitere Entwicklung aber auf einer Stufe. Es macht keinen Sinn nach der Sabbat-Priesterin der Reihe nach Hexenpriesterin
Göttinnen Priesterin und Priesterin der Naturreligion zu werden. Im Gegenteil es ist eigentlich die dritte schon der zweiten im Weg. Kombiniert können nur Leistungen sein, die sich ergänzen wie eben die Feste un die Lebensbegleitung oder Feste und die Anbetung einer Göttin, dann aber zu allen Anlässen, die sie hat ohne Ausnahme.
Was alle gemeinsam haben, ist die Heilung des inneren Kindes und die Schattenarbeit. Beides ist ungemein wichtig für die eigne spirituelle Entwicklung, da ich es nicht für sinnvoll halte mit dem vollen Rucksack an Schwierigkeiten und negativen Erinnerungen in eine spirituelle Arbeit zu gehen,
Um die erste und damit auch wichtigste Frage für Dich selber zu beantworten ergeben sich fünf "Bist Du bereit" Fragen:
Bist du bereit ein Leben im Einklang mit der Natur zu leben?
Bist du bereit eine spirituelle, gemeinschaftliche Kooperation einzugehen?
Bist du bereit auch Deinen Körper als Göttlich zu betrachten?,
Bist du bereit ihn zu fördern damit Du Deiner Seele ein wertvolles Zuhause geben kannst?
Bist Du bereit die oberen Fragen so zu akzeptieren, dass Du seelisch und psychisch Ausgeglichen über viele Schwierigkeiten hinweg zufrieden leben kannst?
Wenn du die fünf Fragen mit ja beantworten kannst, dann darf ich Dich jetzt einladen dem Ruf der Göttin/nen zu folgen.
Wenn Du bei einer oder sogar mehren Fragen nachdenke musst, soll es sinnvoll sein Deine Einstellung zum Thema Priesterin neu zu überdenken.
Ich persönlich glaube schon, das man die Fragen öfter beantworten kann, da sich dazwischen Entwicklungen, vielleicht auch durch die Fragen ergeben können.
Dennoch einige weitere Fragen im Stil "Bist Du bereit" - für Dich.
Bist du bereit, Deine Schattenseiten anzunehmen?
Bist du bereit anzuerkennen, dass Projektion aus den Schatten kommen?
Bist Du bereit Projektion in der Form an zu nehmen, dass alles was Dich wütend, aggressiv, zornig, eigentlich alles Negative macht nur triggert, aber ausschließlich aus Dir selbst, Deinem dunklen Bewusstsein kommt?
Bist du bereit hinzusehen und die schlechten, negativen Muster aufzulösen?
Bist du bereit an manchen oder auch vielen Tagen Deine Komfort Zone zu verlassen und neue Wege zu beschreiten?
Bist du bereit achtsam mit der Natur und ihren Lebewesen um zu gehen?
Bist du bereit für eine lebendige Einstellung vor allem zu Dir einzugehen?
Was erwartet Dich auf dem Weg eine Priesterin zu werden?
Bist du bereit für Kooperation im Rahmen der Ausübung?
Bist du bereit für eine spirituelle, lösungsorientierte Einstellung?
Bist du bereit Deinen Körper als heilige Heimat Deiner Seele zu sehen?
Bist du bereit auf Deinem Altar eine Statue als heiliges Zuhause für Deine Göttin an zu sehen?
Bist du bereit Deinen Altar vollständig für Deine Göttin einzurichten?
Bist du bereit ein Leben mit den Zyklen der Natur zu gestalten?
Womit musst Du auf diesem Weg rechnen?
Die Ausbildung zur Priesterin ist als Dein gewählter Weg eine Grad-Wanderung zur persönlichen Veränderung und ein Ziel des spirituellen Wachstums. Ein Weg, der es Dir eröffnen wird immer mehr mit Deiner Seele in Einklang zu kommen und den Zugang zu Deinem inneren spirituellen Bewusstsein zu suchen. Gleichzeitig wirst Du aber auch erleben dass dieser Weg für Dich persönlich viel Heilung bringen wird.
Als Priesterin der früheren Naturreligion oder des Heidentums bist du später tief verwurzelt mit der Natur, mit allen Lebewesen und mit der Erde. Je nach Richtung mit Mutter Erde, als Göttin die uns nährt oder mit einer bzw. mehreren Göttinnen der früheren Zeit. Du wirst viel bewusster die Zyklen der Natur wahr nehmen und mit dem Jahreskreis leben lernen. Du lernst die Kraft der Rituale und Zeremonien kennen und feierst die Jahreskreisfeste.
Es wird im Rahmen einer solcher Ausbildungen wunderschöne Augenblicke mit besonderen Erkenntnissen geben. Es gibt Momente riesigen Glücks und großer Freude und Momente voller Demut und Dankbarkeit. Die Dankbarkeit soll übrigens in einem eigenen Ritual gestärkt werden.
Aber es wäre keine spirituelle Entwicklung, wären da nicht auch Momente der Trauer, des Loslassens, des Verlustes und dem Erleben der Verletzlichkeit. Dies sind Voraussetzungen für jeden Neuanfang.
Wo Schattenarbeit geschieht, entstehen auch unweigerlich schmerzhafte Momente und so wird es auch Momente geben, in denen Du ein Thema erlebst, das Dir Angst und Schmerzen bereitet, da musst Du einfach Durchhalten. Aber in so einer Situation bist Du nicht alleine, Du wirst sicher im geschützten Kreis aufgefangen.
Je nach dem wie stark Dein Wunsch nach dieser Form der Tätigkeit ist kannst Du das überwältigende Glück erleben initiiert zu werden oder wenn Du eine Form im Internet wählst Dich selber zu initiieren.