Die Planetenstunden

27.02.2022

Die Planetenstunden sind ein ergänzendes System.

Diese können Sie selbst errechnen und ebenfalls dazu nutzen, den idealen Zeitpunkt für Ihre magische Handlung festzustellen. Auch andere Unternehmungen können Sie unterstützen, wenn Sie sie in der günstigsten Planetenstunde ausführen, beginnen oder beenden.

Welcher Planet für das eigene Vorhaben geeignet ist, leitet sich aus den gängigen Planetenprinzipien ab.

Die Planetenstunden sind aufgeteilt in je 12 Tages- und 12 Nacht-Planetenstunden, wobei diese nur in den seltensten Fällen exakt eine Stunde lang sind. Zum Ausrechnen benötigen Sie die genauen Zeiten für Sonnenaufgang und Sonnenuntergang an dem Ort, an dem Sie sich während des geplanten Rituals aufhalten werden.

Außerdem müssen Sie noch wissen, welcher Tag von welchem Planeten regiert wird:

Sonntag - Sonne

Montag - Mond

Dienstag - Mars

Mittwoch - Merkur

Donnerstag - Jupiter

Freitag - Venus

Samstag - Saturn

Die Reihenfolge der Planetenstunden ist immer gleich:

Sie folgt der kosmologischen Ordnung der Planeten. Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur, Mond.

Tagesplanetenstunden:

Teilen Sie die Zeit vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang in zwölf gleich große Teile. Diese Teile nennt man die Tagesplanetenstunden - ohne dabei zu beachten, ob diese im Sommer dann länger als eine Stunde sind oder im Winter eben kürzer.

Der Regent des jeweiligen Wochentags bestimmt die erste Tagesplanetenstunde. Dann geht es in der genannten Reihenfolge weiter.

Beispiel:

Der Montag wird vom Mond regiert, die Tagesplanetenstunden beginnen daher nach Sonnenaufgang mit dem Mond.

Auf Mond folgt Saturn, dann Jupiter, dann Mars, dann die Sonne, dann Venus, dann Merkur. Danach beginnt es wieder beim Mond, dann Saturn, dann Jupiter, dann Mars usw.

Nachtplanetenstunden:

Teilen Sie die ganze Zeit von Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang des nächsten Tages wieder in 12 gleiche Teile. Diese Teile haben den Namen Nachtplanetenstunden.

Da der Montag-Tag mit "Sonne" endete, beginnt die Montagnacht entsprechend mit "Venus".

Also: 1. Venus, 2. Merkur, 3. Mond, 4. Saturn, 5. Jupiter, 6. Mars,

7. Sonne, 8. Venus, 9. Merkur, 10. Mond, 11. Saturn, 12. Jupiter.

Ein konkretes Rechenbeispiel:

Nehmen wir an, die Sonne geht an einem gewählten Freitag um 06:38 Uhr auf und um 19:42 Uhr unter. Dann sind die Tagesplanetenstunden an diesem Tag ein Zwölftel von 784 Minuten lang, also etwa 65 Minuten und die erste Planetenstunde beginnt mit Venus.

Der Tag sieht also so aus:

06:38 Uhr bis 07:43 Uhr Venus

07:43 Uhr bis 08:48 Uhr Merkur

08:48 Uhr bis 09:53 Uhr Mond

09:53 Uhr bis 10:58 Uhr Saturn

10:58 Uhr bis 12:03 Uhr Jupiter

12:03 Uhr bis 13:08 Uhr Mars

13:08 Uhr bis 14:13 Uhr Sonne

14:13 Uhr bis 15:18 Uhr Venus

15:18 Uhr bis 16:23 Uhr Merkur

16:23 Uhr bis 17:28 Uhr Mond

17:28 Uhr bis 18:33 Uhr Saturn

18:33 Uhr bis 19:38 Uhr Jupiter

Anmerkung: Die Differenz von 4 Minuten zwischen 19:38 Uhr Jupiter und 19:42 Uhr Mars in unserem Rechenbeispiel liegt an der Rechnung mit der Übersicht halber gerundeten 65 Minuten statt 65 Minuten 20 Sekunden. Die fehlenden 240 Sekunden ergeben die Differenz von 4 Minuten.

Die Sonne geht in diesem Beispiel am Freitag um 19:42 unter und am folgenden Samstag geht sie um 6:35 Uhr auf. Dann sind die Nachtplanetenstunden an diesem Tag ein Zwölftel von 653 Minuten lang, also etwa 54 Minuten und beginnen mit Mars, nachdem der Tag mit Jupiter endet.

Die Nacht sieht also so aus:

19:42 Uhr bis 20:36 Uhr Mars

20:36 Uhr bis 21:30 Uhr Sonne

21:30 Uhr bis 22:24 Uhr Venus

22:24 Uhr bis 23:18 Uhr Merkur

23:18 Uhr bis 00:12 Uhr Mond

00:12 Uhr bis 01:06 Uhr Saturn

01:06 Uhr bis 02:00 Uhr Jupiter

02:00 Uhr bis 02:54 Uhr Mars

02:54 Uhr bis 03:48 Uhr Sonne

03:48 Uhr bis 04:42 Uhr Venus

04:42 Uhr bis 05:36 Uhr Merkur

05:36 Uhr bis 06:30 Uhr Mond

Hinweis: Sollte die passende Planetenstunde für das Vorhaben ungünstig liegen, so suchen Sie sich einen zusätzlichen Aspekt aus, mit dem Sie Ihr Vorhaben noch bereichern können. Eine Mondstunde ist beispielsweise nicht das schlechteste für ein Liebesritual, wenn es darin beispielsweise auch um Veränderungen in der Familie und in Beziehungen geht - es passt also nicht nur die Venus-Stunde.

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