Die Peitsche
Bei einigen Wicca findet sich auch eine Peitsche als Zeichen von Macht und Dominanz. Sie zeigt im Ritual die Macht der Priesterin gegenüber den guten Geistern, die sie dirigieren kann, an.
Für mich gibt es Grenzen. Ich habe schon nicht damit umgehen können, dass die Tänzerinnen ihre Schleier achtlos auf den Boden schmeißen, zumal der Schleier ein Ausdrucksmittel der eigenen Interpretation ist, er ist ein Teil von meinem Tanz und wer wirft sich selber schon weg?.
Genauso schwierig sehe ich die Peitsche.
Es ist die Ritualmagie von der Philosophie her so konzipiert, das das Kommandieren der Geister Voraussetzung ist. Das ist deswegen, da man aus der nächsten höheren Ebene befiehlt.
Die Erd-Magie, jene der Hexen und Schamanen ist mehr das Bitten um Hilfe oder Mithilfe, da wir aus der gleichen Ebene kommunizieren. Schon die Schamanen wollten in die nächst Höhere Ebene kommen und haben die Rauschmittel verwendet um den Trancezustand zu erreichen, mit dem sie die Ebenen aufzusteigen hofften.
Der Weg mit den Rauschmitteln war aus meiner Sicht noch erfolgversprechender als die Sicht zu suggerieren: "Bitte folge mir und meinen Anweisungen, sonst muss ich die Peitsche gebrauchen".
Abgesehen von der rein optischen Fragwürdigkeit erscheint mir die Peitsche ein Drohinstrument und Drohungen sind negativ, also schwarzmagische Handlungen. Daher für mich im Ritual mit den guten Geistern absolut fehl am Platz.
Hier sehe ich eher ein, aus Prinzip übers Ziel schiessendes anders Sein, ein pubertierendes, sakrales Instrument mit den Mitteln des Satanskultes.