Die Natur der Mutter als Göttin
Warum Göttin und nicht Gott? Nun ja, seit Menschen gedenken haben die Religionen und die Völker die Natur als Lebens- spendende Mutter Erde verehrt. Dies ergibt sich aus der vorangegangenen Betrachtung. Ohne die Natur kann der Mensch, auch der intelligenteste, beste oder wissenschaftlich best organisierte Mensch schlichtweg nicht leben. Das zeigt ein kleines Experiment mit einem Einzeller. Der Biochemiker kann die eine lebende Zelle zerlegen. Jedes Molekül einzeln. Er kann die Zelle auch wieder künstlich zusammensetzen. Dann ist Schluss. Der ehemalige und nun neue Einzeller unterscheidet sich nur durch eine Kleinigkeit vom Ausgangs Einzeller. Der vorige Einzeller hat gelebt, der zusammengebaute ist tot, ohne wenn und aber.
Hier kann man schon sagen, es gibt eine Wunderinstitution, die das neue Leben gestaltet und auf die Welt bringt. Es ist zur Entstehung Mann und Frau, aber zur Geburt nur mehr die Frau. Nach menschlichem Verständnis kann daher die Natur von der Göttin und nicht vom Gott auf die Welt gebracht werden und allen Wesen wie Pflanzen und Tiere das Leben schenken.
Das zur Entstehung der männliche Gott wie bei Pflanzen, Tieren und eben Menschen auch notwendig ist bleib unbestritten, das auf die Welt bringen ist aber bei allem Patriarchat weiblich.Göttinnen Glaube eine feministische Religion In gewissem Sinne ja, von mir aus, aber ich denke nicht gerne in sturen Bahnen. Es ist auch die männliche Gott-Vorstellung als der Übervater, mit dem letzten Endes auch das klassische Patriarchat erklärt wurde. Der männliche Part der Christen ist mindestens so stark verantwortlich an der geschichtlichen Unterdrückung der Frau durch die Jahrhunderte. Sicher gibt es feministische Betrachtungen des Göttinnen Glaubens mit starren Vorstellungen.
Nach feministischen Forschungen, aber nicht nur diesen, ist der ursprünglich Göttinnen Glaube eng verknüpft mit dem historischen Matriarchat. Dies ist jedoch, leider in der Forschung umstritten und schwer belegbar. Die Geschichte berichtet allerdings über gleichgeschlechtliche Streitigkeiten in gro0em Umfang erst mit dem Patriarchat.
Verständlich ist sicher, dass der Glaube an die Göttin heutigen Frauen und auch Männern ein anderes Selbstbild im Kontext des allgemeinen Gesellschaftsbildes und einen anderen Blick auf die Rollenverteilung und Rollenzuschreibung vermittelt. Hier fällt mir eine biologische Ausgewogenheit der Rollenbilder ein, die im Gegensatz zum Paschatum der männlichen Rolle steht.