Der gegabelte Stab

Auf alten Darstellungen werden Hexen oft mit gegabelten Stäben gezeigt, entweder halten sie die in den Händen, oder sie reiten auf ihnen, das macht ein ähnliches Bild wie das Reiten auf dem typischen Hexenbessen.

Der gegabelte Stab hat eine Y Form und sieht aus wie eine zweizackige Heugabel. Von der Größe her muss er annähernd so hoch sein, wie die Hexe, die ihn hällt.

Der Ursprung dieser Stäbe ist eigentlich nicht wirklich bekannt, doch es gibt einige Theorien darüber.

Einige Historiker vermuten, es handelt sich um leere Spinnrocken, Heu- oder Mistgabeln. Andere halten die gegabelten Stäbe auch für Ofengabeln mit denen man früher die Brote aus dem Backofen geholt haben könnte.

Heute wird der gegabelte Stab von Hexen als ein besonderer Wanderstab benutzt. Bei den Wanderungen der Hexe soll der Stab die Schlangenkraft der Erde in sich aufnehmen und speichern.

Gelegentlich wird er auch als eine Art mobiler Altar verwendet, er wird in die Erde gesteckt und dann wird er mit Jahreszeitlichen Dingen geschmückt und stellt das Zentrum der Ritualarbeit dar.

In einigen Traditionen wird er auch in bestimmte Himmelsrichtungen gestellt, um als Torwächter zu dienen. Er symbolisiert den Weltenbaum und verbindet die Mittelwelt mit der Unterwelt und den himmlischen Sphären.

Letztlich wird er auch als ein Symbol des gehörnten Gottes gesehen und mit Ziegen, Widder oder Stierhörnern, auch Schädeln im Zentrum der Gabelung geschmückt.

Weitere Geschichten ranken sich in einigen Traditionen auch als eine Darstellung des geweihtragenden Gottes, in diesem Fall wird die Gabelung mit Geweihen geschmückt. Für andere wiederum symbolisiert der gegabelte Stab die Dualität der Hexenkönigin und des Gehörnten.

Dazu gibt es noch die Theorie, über die Gegensätze des Seins, Licht, Dunkelheit, Leben, Tod, Tag, Nacht etc.

Auch als ein Symbol der Wegkreuzungen wird der Stab gesehen.