Der Ablauf eines Rituals im Überblick
Grundlagen zur Organisation eines Rituals
Für die Abhaltung eines Rituals sind einige Vorbereitungen erforderlich, um mit dem Ritual auch tatsächlich Erfolg zu haben.
Diese Grundlagen sind meiner Anschauung nach wesentlich, da ich ein eigenes Ritual immer als besser empfinde, als ein vorgegebenes und somit nachgemachtes.
Planung und Vorbereitung:
Das Ziel des Rituals muss vor jedem Anfang klar definiert sein. Was ist der Inhalt des Rituals und warum soll das Ritual abgehalten werden.
Zweite wichtige Frage ist, wann ist das Ritual abzuhalten. Das wann kann sich auch schon mal an den Möglichkeiten wie Arbeit oder Termindruck verschieben und deshalb an einem besseren Zeitpunkt orientieren, verliert aber dann die Wirkung des bestmöglichen Zeitpunktes.
Um die Wahl des optimalen Zeitpunktes zu finden muss ich, wahrscheinlich nicht alleine, die Tabellen zum Nachschauen verwenden.
Bei der groben Vorabplanung ist noch die Frage nach den Utensilien zu stellen. Einmal die Ritualgegenstände wie Altarkerzen, Pentakel, Kelch, Schalen, Atheme, Räuchergefäß, Räuchermittel, Erde, Salz und Wasser als direkte Utensilien und die Dinge wie aktuelle Kräuter, Opfergaben und Dekorationen sind am besten in einer Liste zusammenzustellen.
Zu diesem Arbeitsteil gehört auch das Wissen, was ich für ein Ritual mache, ein Knotenritual bedarf der Schnur, schwierig für mich ist es, eine ohne Kunststoff aufzutreiben oder eine Ritualkerze, vielleicht mit einem Messer oder Nadel zum Einritzen, dem Öl zum Salben usw.
Mit dieser Vorbereitung erfolgt eine Beschäftigung mit dem Ritual in gleicher Weise wie das Herstellen von Gegenständen. Ich, für mich habe in der Zeit der ersten Planung die intensivste gedankliche Bindung zu dem Ritual und komme durch das Abwägen bestimmter Vorgaben zum Thema zu einer intensiven Beschäftigung, aus der letztlich eine Ritualzusammenfassung entsteht.
Dazu gehört natürlich auch die Frage nach meiner Einstellung zum Thema und wie ich mich zu dem gesamten Ritual orientiere. Was ist mir wichtig und manchmal auch was ist mir noch wichtiger, wenn an einzelnen Punkten doch Zweifel aufkommen.
Nicht zuletzt stellt sich auch manchmal die Frage nach der Auswahl eines Zauberspruches. Hier sehe ich die Möglichkeiten mit den Elementen, einzelnen Göttern oder auch Planeten zu agieren. Dazu komm auch der Spruch, den ich persönlich schon mal der Beschäftigung wegen immer gereimt versuche, schaffe ich die Versform nicht, kann ich immer noch ungereimt sprechen, habe aber immerhin einige Zeit mit dem Thema und der Formulierung verbracht.
Auch noch in den Vorbereitungsteil gehört es die Reinigung aller Personen und ev. Gegenstände, ausgenommen der bereits geweihten Ritualgegenstände vorzubereiten.
Im THS Lern Text steht öffnen der Chakras, damit werde ich mich sobald ich wieder die Zeit finde noch beschäftigen, da ich mit Chakras nur immer am Rande zu tun hatte. Ich kann eigentlich nur ein Chakra öffnen, wenn ich bei der Statusdiagnose die Meldung nicht geöffnet erhalte. Sind mehrere Chakren nicht geöffnet, muss ich hintereinander öffnen.
Ausführung
Nach dem offiziellen Beginn mit idealerweise Glockenklang und anzünden der Kerzen wird immer zuerst der Schutzkreis gezogen.
Dazu tauchen immer wieder Meldungen im Netz auf, der Kreis sei nicht zwingend aber ich persönlich habe es mir soweit zur Gewohnheit gemacht, dass mir im Ablauf schon seit einiger Zeit etwas fehlen würde.
Das Ziehen des Kreises erfolgt bei mir auch seit Beginn der Arbeit mit Ritualen visuell. Das passierte zwangsweise, da ich nicht den Platz für reales ziehen oder auslegen habe.
Auf dem Kreis werden die Türme der Mächte oder Kräfte der Himmelsrichtungen angerufen und die dazugehörigen Himmelsrichtungen direkt um ihren Schutz gegen negative Energie gebeten.
Je nach Absicht werden anschließend Lichtwesenheiten wie Erzengel oder Götter, auch Kräfte wie Mond oder Planeten angerufen und um ihre Hilfe gebeten. In diesem Fall wird von mir bereits in der Anrufung der Inhalt der Bitte formuliert.
Mit dazu gehört nun die Benennung des Zweckes. Anschließend erfolgt die Erdung oder die Energieaufnahme vom Mond bei einem Mondritual.
Im Haupt Teil des Rituals wird der Zweck definitiv ausgeführt. Hier wird der angesprochene Inhalt z.B. Feier, Wunsch, Weihe, Segnung angesprochen. Zu dem gesprochenen Wort kommt in diesem Abschnitt immer der Wille und die eigene gefühlsbetonte Überzeugung genau das tun zu wollen, als wichtige Kraft für eine Umsetzung.
Bei mir kommt es in diesem Abschnitt zum Anführen von geschichtlichen Ereignissen, die zu dem Thema gehören können wie z.B. eine Geschichte zu Ostera, heuer das aufgehende Licht der Sonne im Osten als Gleichnis für das Erwachen der Erde in diesem Jahr.
Auch in diesem Teil werden die Opfergaben geweiht. Als Opfergaben sind materielle Gegenstände wie Lebensmittel oder Nüsse, Samen und ähnliches geeignet.
Als entscheidend erscheint mir nicht der materielle Wert, das Ausmaß oder die Größe eines Opfers, sondern die Ehrlichkeit mit der der Erbringer dieses Opfer tatsächlich erbringen möchte. Auch wesentlich erscheint mir, dass es ein Verzicht auf etwas Gebrauchtes ist, also nicht bereits verdorbene Lebensmittel, die ohnehin nicht mehr verwendbar sind. Auch dann nicht, wenn sie beim Verbleiben in der Natur ebenfalls verderben.
Abschluss
Zum Beginn des Abschlusses sage ich das in der Form:
"Das Ritual ist nun beendet, ich bedanke mich bei allen Kräften für ihre Anwesenheit oder Unterstützung."
Die einzelnen Wächter, der Himmelsrichtungen und die Kräfte der Himmelsrichtungen werden einzeln angesprochen und bedankt für ihren Schutz sowie einzeln entlassen.
Dies geschieht umgekehrt zum Öffnen des Kreises. Daran anschließend wird der Kreis aufgelassen, auch in dem Fall gegen den Uhrzeigersinn.
Mit dem Punkt im Lern Text schließen der Chakren muss ich mich wie oben noch kümmern wie ich damit umgehe.
Das Ritual einige Minuten ausklingen lassen und ev.
Zu viel geladene Energie wieder abgeben.
Die Kerzen löschen.