Dem neue Jahr ein Fundament geben.
Lies dazu auch meine Betrachtung zum Jahresabschluss:
Eine Tradition, mit der wir neue Wege beschreiten können.
Die Rauhnächte auch Raunächte oder Rauchnächte sind im europäischen Raum die Zeit von zwölf Nächten, die durch die Ungleichheit zwischen dem Mond- und dem Sonnenjahr entstanden. Das Mondjahr mit 12 Mondzyklen zu je 29,5 Tagen, das sind 354 Tage und dem Sonnenjahr mit 365 Tage ergibt diese Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten. Diese Nächte werden daher auch als die Zeit zwischen den Zeiten oder zwischen den Jahren bezeichnet. Sie waren stets eine Zeit der Besinnung, des Orakels und sowohl von der Reinigung vom alten Jahr als auch von der Vorfreude auf das kommende Jahr geprägt.
Der Zauber dieser Nächte ermöglicht es nicht nur, das eigene Geschick zu betrachten, man kann das Erreichen persönlicher Ziele an jedem dieser Abende magisch unterstützen.
Jede der 12 Rauhnächte symbolisiert einen der 12 Monate des kommenden Jahres. Damit verbunden sind auch die verschiedenen Bereiche des Lebens in der Relation zu dem Monat.
So ergibt es sich, dass wir an jedem Abend die Möglichkeit nutzen können, einen Wunsch oder ein besonderes Ziel für diesen Lebensbereich zu manifestieren. Dazu hatten die Menschen früher die Meinung, dem jeweiligen Ziel einen magisch, positiven Schub zu geben.
Das hat sich in unserer modernen Gesellschaft eigentlich vom Sinn her verloren, da wir das Leben viel zu wenig an den Lauf der Jahreszeit gebunden haben. Allein die Lebensmittel kaufen wir das ganze Jahr über tagtäglich beim Händler um die Ecke oder im Supermarkt Schon damit sind wir nicht daran gebunden ob die Lebensmittel in der Natur verfügbar sind also erntereif oder nicht.
Die Kelten und Germanen mussten sich mit der Feldarbeit vom vorbereiten über das Aussähen bis zur Ernte plagen um das kommende Jahr genügend zu essen zu haben und genau diese Arbeit war Jahr für Jahr an den Lauf des Jahres gebunden.
Eng mit diesem Ablauf war natürlich genau so wie der herbstliche Erntedank die Bitte an die Götter um die Hilfe und Unterstützung der Feldarbeit verbunden.