Mein Mabon-Ritual 2018 SCHWELLENFEST
Reinigung laut grundsätzlicher Ritualroutine :
Symbolisch mit einem kleinen Hexen Besen (aus Platzmangel)
Mit Salbeiräucherung
Grund des Rituals:
Ich stehe zum Ende des Sommers und in der Erwartung der kalten Jahreszeit auch an der Schwelle des Jahres.
Anrufung der Elemente laut grundsätzlicher Ritualroutine.
Ritualhauptteil:
Schwellenfest (aus der Recherchen zu Mabon)
"Auch im Jahreskreis stehen wir an einer ähnlichen Schwelle, der Sommer ist zu Ende und die dunkle Jahreszeit steht vor uns.
Wir können in beide Richtungen schauen, zum Sommer zurück und auf die kommende, dunkle Zeit vor uns. Zurückschauen heißt sehen, was vergangen ist, nach vorne schauen heißt einen Schritt gehen.
Die Menschen früher hatten ein deutlicheres Gefühl dafür, wie wichtig es ist, was man für einen ersten Schritt macht. Dass man im übertragenen Sinn mit dem richtigen Fuß über die Schwelle ging.
Jeder von uns kennt das auch heute noch, das Gefühl, auf einer Schwelle zu stehen und den 1. Schritt wagen zu müssen. Diesen Schritt in eine Ungewissheit, in etwas, das noch im Dunkeln und sehr oft im Verborgenen, noch Unsichtbaren liegt.
Früher hat man Opfer erbracht, um über die Schwelle den richtigen Schritt zu machen.
Mit dem falschen Fuß aufzustehen, oder mit dem falschen Fuß über die Schwelle gehen, wurde als ein ganz schlechtes Omen gewertet. Der falsche oder der richtige Fuß bedeutete allerdings die innere Haltung, mit der man über die Schwelle ging.
Unter dem Fuß war das Symbol für die Muttergöttin mit ihrer Verwurzelung gemeint. War diese Beziehung gegeben, so war es immer der richtige Fuß, egal ob linker oder rechter Fuß.
Das gleiche hat man auch im Frühjahr, kurz vor Ostern, die Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche.
Da ist es begleitet von starker Freude, weil man weiß, dass jetzt das Frühjahr und der Sommer kommen. Eine Zeit der Fülle, Wärme, Leichtigkeit und Unbeschwertheit.
Im Herbst ist das oft anderes.
Mabon ist eigentlich ein großes Erntedankfest, begleitet von ausschweifenden Feierlichkeiten, Ausgelassenheit und Freude.
Ein Dank-Fest für alles, was die Göttin den Menschen den Sommer über geschenkt und beschert hat.
Dennoch, bei vielen Menschen macht sich ein mulmiges Gefühle breit, vor allem ein Gefühl wie Angst.
Angst vor der dunklen Zeit, Angst vor Verlust, Angst vor Schmerz, Angst vor den eigenen tieferen Gefühlen, usw.
Wenn man auf den Sommer schaut, dann fällt einem eben diese Angst nicht ein.
Was soll einem im Sommer schon passieren, die Schwelle übertritt man mit leichten Füßen, ganz anders mit der Schwelle im Herbst. Im Herbst, wenn man auf den Winter schaut, da spürt man Schwere und Zögern. Man hat das Gefühl, in dieser Zeit könnte viel passieren, man könnte sogar sterben. Tatsächlich ist es auch die Zeit der Magen-Darmblutungen, die extrem gehäuft im Herbst auftreten und früher sicher zum Tod führten.
Das ist ein tief verwurzeltes Gefühl, wie eine Art Instinkt, dass man einen enormen Respekt vor dieser Zeit hat, ein Gefühl, dass diese kommende Zeit tiefer und sehr viel schwerer ist.
Und wenn wir auf die dunkle Jahreshälfte schauen, auf die dunkle Mitternacht, dann fällt uns auch die Adventszeit und Weihnachten ein, die wohl seeligste Zeit überhaupt.
Im Sommer geht alles nach außen, im Winter gehen wir nach Innen ins Reich der Erdmutter, wie die Samenkörner, wie Mabon, nachdem dieses Fest auch benannt ist."
Öffnen des Schutzkreises laut grundsätzlicher Ritual Routine.
Verabschieden und für den Beistand der Elemente danken laut grundsätzliche Ritual Routine.
Kerzen löschen.
Das Ritual ausklingen lassen.