Brigid die keltische Göttin der Heilpflanzen, Heilkunde und Schausteller
Diese keltische Göttin hat überaus viele Gestalten und Namen. Die wichtigsten sind:
Brighid, Brigit, Brigid, Bhride, Bride, Briga, Briganda, als Heilige Brigitte konnte sie sogar Einzug im Christentum halten, als Brigantia im Angelsächsischen, als Bride in Schottland, als Brigandu in der keltischen Bretagne.
Ihr Name deutet auf ihre Verbindung zum Feuer hin. Brigid kommt am Ehesten von breo-saighit oder breo-agit, dem leuchtenden oder brennenden Pfeil. Im Wort Brigid steckt auch bright, das englische Wort für strahlend oder hell. Der Name Briganda wiederum bedeutet die Erhabene.
Als Verehrungsstätten findet wir in ganz England und Irland Stätten oder Quellen, die ihren Namen haben oder deren Heilkraft ihr zugeschrieben werden. Dabei handelt es sich sogar bei vielen dieser Verehrungsstätten um christliche Kapellen.
Doch die Göttin war nicht nur im keltischen Irland zuhause. Viele Orte in Mitteleuropa erinnern noch heute an ihren Namen.
Die Birgitzer Alm mit dem Birgitzköpfl in Tirol, die Brigitta-Kirche im 20.Wiener Gemeindebezirk, die Hauptstadt Vorarlbergs, Bregenz und noch viele weitere Beispiele.Brigid war wohl die mächtigste und beliebteste Göttin Irlands. Nicht einmal die Christen konnten sie aus dem Volksglauben vertreiben und so wurde sie kurzerhand eine mittelalterliche Heilige, sozusagen die heilige Maria der Iren. Mit dazu übernahmen die Christen auch den alten Feiertag der Brigid, der bei den Kelten als Frühlingsanfang gefeiert wurde. Ab dann taufte man ihn nun Mariä Lichtmess.
Brigitte von Irlands Geburt wurde um das Jahr 451 gelegt. Ihr Vater stammte aus adligem Geschlecht, ihre Mutter war eine Leibeigene. Patrick höchstpersönlich habe sie getauft.
Brigida zeichnete sich auffallend durch ihre Schönheit aus, weigerte sich aber, zu heiraten. Schließlich gestatteten die Eltern dem frommen Mädchen im Alter von 14 Jahren, das Elternhaus zu verlassen um Nonne zu werden. Sie gründete das Kloster Kildare. Kildare kommt aus dem Irischen Cill Dara, was auf deutsch Eichenkirche bedeutet. Dort lebte sie als Äbtissin bis zu ihrem Tode am 1. Februar 523. Spätere Legenden berichten davon, dass sie Haustiere geheilt habe, sie galt damit als Schutzheilige des Geflügels, der Kühe und des Viehs, der Kinder und Wöchnerinnen, soll gegen Unglück und Verfolgung geholfen haben. Sie gilt noch heute als die Nationalheilige Irlands. Dennoch die katholische Heilige Brigitta von Kildare hat es nie gegeben, diese ist nur ein Pseudonym für die alte keltische Muttergöttin.
Das keltische Imbolc-Fest ist der Brigid geweiht. Es werden heilige Feuer entfacht, sie sind das Symbol der dreifaltigen Göttin Brigid. Es heißt, dass sie noch zwei Schwestern haben soll, die ebenfalls den Namen Brigid tragen, dazu gibt es jedoch die Vermutung, dass alle drei eine Person sind. Die Göttin Brigid ist zuständig für die Poesie, für die Schmiedekunst, für die Inspiration und für die Heilung. Sie wird als die Schutzherrin für die Goldschmiede wie auch der Waffenschmiede gesehen. Brigid lehrt den Gebrauch der Waffen und ist die Beschützerin der Krieger. Weiters stehen der häusliche Herd mit dem Herdfeuer, die Heilkunst, die Heilkräutern, der Frühling und die Erde unter Brigids Schutz. Sie ist die Göttin mit dem Kessel, der das Symbol für Nahrung, Heilung und die Erschaffung alles Lebendigen steht. Aus diesem Kessel kann sie alles schöpft, was auch immer sie braucht.
Mit dem Kessel, der als Untrockener bezeichnet wurde bildet sich eine Parallele zu Dagda. In dessen Kessel gingen die Speisen, die in ihm gekocht wurden, niemals zu Neige. Mit diesem Kessel kann er jeden nähren, womit ein Hinweis auf Integration zum Heiligen Gral bei beiden zu erkennen wäre.
In
Kildare, es liegt im Westen der gleichnamigen irischen Grafschaft.
und hat etwa 8 -9 tausend Einwohner, ist Brigids heiliger Schrein, wo
ein Feuer von neunzehn jungen Frauen bewacht wurde.Sobald
die Tage merklich länger werden, können wir spüren wie sich die
Energien in der Natur langsam sammeln. Die ersten Schneeglöckchen
und Krokusse kommen der Kälte zum
Trotz
schon hervor und recken
ihre Köpfchen aus der Erde. Dann
ist Imbolc, dem ersten keltischen Mondfest
des Jahres, das
Frühlingsfest, untrennbar damit verbunden ist auch das Fest der
Brigid. Gefeiert
wird es am zweiter zunehmender Mond, was bei uns mit einem Fixdatum
zu Lichtmess am 01. oder 02. Februar gelegt wird.
Brigid
ist eine Göttin mit vielen Namen und noch mehr Aspekten. So wird sie
auch Brighid Brigit, Breed oder Brigantia genannt. Ihr Name bedeutet,
je nach Auslegung des Autors, die Hohe, die Erhabene, der leuchtende
Pfeil oder die strahlende. Sie ist Feuer- und Wassergöttin,
Muttergöttin, vor allem natürlich der Iren und schließlich wird
sie als die Maria der Gälen bezeichnet und in der heutigen Zeit wird
sie meist als Hl. Brigitta oder Hl. Brigit verehrt.
Sie war
und ist eine der wichtigsten Göttinnen Figuren längst
nicht nur
Irlands. Als
Göttin soll sie die Tochter des Dagda und Besitzerin zweier
magischer Ochsen sein. Das setzt sie als Schutzherrin
für Vieh und Ernte ein. Sie soll außerdem die Schutzherrin der
Fili, Zwerge aus einem ehemaliges russisches Dorf; einen der 13
Zwerge in John R. R. Tolkiens Roman der Kleine Hobbit, mit ihren
beiden gleichnamigen Schwestern die Schutzherrinnen der Ärzte und
Heiler sowie der Schmiede und Handwerker sein. Die drei gleichnamigen
Schwestern tauchen immer dann
auf,
wenn es um die
Muttergöttin geht. Dafür spricht, dass sie quasi alle
Gesellschaftsschichten und auch deren Themen erreichen kann und so
eine Göttin für alle Menschenschichten
darstellt.
Brigid hat einen Feuer und Sonnen Aspekt,
der einerseits durch die Triade Inspiration, Heilung und
Transformation widergespiegelt wird, andererseits durch das Brigid
Kreuz,
ein, dem
Sonnenrad ähnliches
Swastika, das
später von der NS
als
Hacken Kreutz missbraucht
wurde.
Doch Brigid ist nicht nur Feuer, Neuanfang und
Erwachen, sie hat auch das lebenspendende Wasser als Aspekt. Damit
wurden ihr viele Flüsse und speziell
Quellen
geweiht. Ihre
Symbole sind somit auch Kessel und Kelch.
Brigid hat sich bis
in die heutige Zeit in der Volksseele gehalten, deshalb wurde sie
auch in einer christlichen Form als Hl. Brigit eingefügt. Sie soll
angeblich im 7. Jhr. dem Doppelkloster von Kildare als Äbtissin
vorgestanden sein. Außerdem soll sie nahezu alle Aspekte der Brigid
übernommen haben, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die
Muttergöttin Brigid vom Christentum nicht verdrängt werden konnte
und deshalb modifiziert werden musste.Brigid,
Brighid oder Bride ist eine der ältesten celtischen Gottheiten. Bei
der walisischen Göttin Cerridwen handelt es sich um die gleiche
Göttin. Ihr Name bedeutet heller Pfeil.
Der
ursprüngliche Name von Brigid kommt von dem gälisch-celtischen Wort
Breo-Saighit das glühende oder scharfe Pfeilspitze bedeutet.
Brigid
ist die Göttin der Künste und somit Schutzgöttin für die Dichter,
Handwerker, Musikanten, sie ist die Heilerin der Kranken oder der
Verwundeten und sie ist auch die Göttin, die alle neugeborenen
Kinder schützt.
Im
Frühling zieht Brigid mit ihrer weißen Zauberrute, der barrag
Bride, über das Land und bringt die Wärme, auch den Atem des Lebens
genannt zurück. Sie ist die Herrscherin über die helle, warme
Jahreshälfte.
Der
andere Aspekt der Brigid ist der, als Dame von der Küste. In dieser
Eigenschaft zwischen Meer und Land, also zwischen den Elementen zu
wandelt wurde bei der Christianisierung übersehen. Brigid wird auch
als die Göttin mit zwei Gesichtern gesehen. Das eine jung, schön
und strahlend, das andere fahl und alt, mit Runzeln durchzogen.
Info, Inspiration und Quelle:
Lexikon der keltischen Mythologie, Paul und Sylvia Botheroyd
Feuergöttinnen,
Sonnenheilige, Lichtfrauen; Barbara Hutzl-Ronge Weiterführende Literatur:
Brigid
von Astrid Bäßler, ein Theaterstück mit Hintergrund Infos für
Schlangengesang
Göttin
Brigid Keltische Gottheiten
ökumenische Heiligenlexikon