Bist du ein Ego Typ?

28.01.2020

Dein Ego ist ein großes Problem, nicht nur auf dem spirituellen Weg, auch in anderen Lebensbereichen. Wusstest Du, dass die Mehrheit der befragten Menschen, auf die Frage in welcher Weise sie etwas Besonderes oder besser sind als andere, antworteten sie seien spiritueller, geistiger als andere?

Spirituelle Überbewertung ist ein schlimmes Ego-Bedürfnis. Denke nur daran, dass es Menschen gib die in stiller Trauer am Friedhof oder aus gesundheitlichen Gründen zu Hause gut eine Stunde mit den Verstorbenen im spirituellen Gedenken verbringen. Andere Denken gelegentlich, aber nur zeitlich unregelmäßig an die Verstorbenen und wieder andere sind am 01.11. jedes Jahres mit der gesamten Familie am Grab und dann langt es is zum nächsten Jahr. Frage ich wer von den ruhigen ist der spirituelle? Oder doch der laute, der Dir hundert mal erzählt wie wichtig die Spiritualität ist, aber nicht einmal im Stande ist zu definieren was es ist? Wenn Du eine "spirituellen" Versammlung besuchst, kannst Du viele Beispiele von Menschen auf dem Ego-Trip finden. Leute, die viel darüber reden, wie spirituell sie sind, aber keine wirkliche spirituelle Arbeit erbringen und keine spirituelle Praxis haben. Es sind die Leute, die viel über das reden von dem sie eigentlich wenig wissen.
Als Beispiel zitiere ich hier eine Geschichte von einem Mann, der sagte, er suche einen spirituelle Weg. Auf die Fragte, welche Qualifikationen er hätte, gab er an, dass er noch keine spirituellen Praktiken ausgeführt habe. Aber er beklagen, wie schlecht die Welt und die Schöpfung gestaltet ist und dass er vieles besser machen wolle und sicher auch könne.

Das ist schlimmstes, spirituelles Ego. Können oder sollen wir als Menschen, ja sogar als Priester/innen aller Religionen diese Schöpfung überhaupt verbessern. Ich persönlich glaube, der Bedarf dafür hält sich deutlich in den Grenzen der überheblichen Anmaßung.

Ich möchte an dieser Stelle einfügen, dass es viele Menschen gibt, die die Wissenschaft falsch verstehen. Sie übernehmen gehörtes, statt eigener Erfahrungen, sie verlassen sich auf fremde Thesen, statt selber zu denken und sie sind der Meinung dass die Zusammenfassung des so erarbeiteten, fremden Wissens reicht um sich spirituell zu betätigen. Kommt noch dazu, dass sie eine Einführung von wenigen Stunden mit einer Ausbildung verwechseln und dann auf der Esoterikbühne auftreten. Diese Menschen sind als Esoteriker und erst recht als esoterische Ideologen unbrauchbar.

Als Priesterin kannst Du diese Form von Ego gleich vergessen, Du bist niemals ein besonderer Mensch weil Du Priesterin geworden bist, nein, Du bist ein ganz besonderer Mensch, weil Du die Spiritualität Deiner Göttin auslebst. Auslebst und zwar in aller Stille nur mit ihr gemeinsam und später mal kannst Du andere Menschen auch teilhaben lassen.
Um mit der Göttin zu arbeiten, ist es wesentlich, dass Du weit mehr tun musst, als nur über Deine Arbeit mit ihr zu reden. Du musst den Weg gehen, das kann durchaus eine harter und steiniger Weg werden. Zu dem Weg musst Du im spirituellen Wachstum um erfolgreich zu sein Dein Ego unter Deiner Kontrolle haben und nicht umgekehrt. Unser aller Ego liebt es Titel, Ränge, Zertifikate, Auszeichnungen und alles was nach Außen strahlt zu haben oder zu zeigen dass man das alles erreicht hat.

Ego ist etwas Besonderes, etwas besseres als andere, mehr Spiritualität, von wo auch immer sie auch herkommen soll oder herkommen kann. Vorsicht, wenn Du Dein Ego lässt wie es will, wirst Du bald Deine Kräfte verspielt haben, denn Ego zerstört mit seinen immerfort weiteren Wünschen, alles worauf du stolz sein kannst. Mit anderen Worten, wenn du auf dem Ego Trip bist, wird Dich das Ego auslaugen. Halte es in Zaum, denn es ist in gesunden Maßen ein brauchbarer Motor Deiner Leistungsbereitschaft, aber acht darauf, dass es nicht Dein Lebensumfeld bestimmt.
Vergiss ja nicht dass die Arbeit mit der Göttin der Weg zur Macht ist, zur Macht Deiner Demut und bevor Dir diese große Macht verliehen wird, musst Du vor der Göttin bestehen, die Göttin wird Dich testen. Vollständige Hingabe an die Liebe, die Göttin und an die Schöpfung der Natur ist der Weg, um diesen Tests zu bestehen. Dem göttlichen restlos ergeben, ist der Schlüssel zu allem, auch zur eigenen Selbstverwirklichung. Und am besten betrachtest Du die Hingabe als das beste Gegenmittel zu Deinem eigenen Ego.

Wenn du reif genug geworden bist, kann Dir auch die große Macht gegeben werden, aber natürlich musst Du Dich selbst als würdig erweisen. Bedenke aber, je größer die potentielle Macht ist, die in Dein Leben gegeben wird, desto schwieriger sind auch Deine Prüfungen. Gaube nicht, dass ich Dich erschrecken oder abschrecken möchte. Ich möchte Dir ganz bestimmt nur den Weg ebnen , dass sich mehr Frauen entscheiden mit der Göttin zu arbeiten, aber ich weiß auch dass schon ein paar, oder soll ich sehr viele schreiben, Leute den Weg wieder verlassen haben, weil sie nicht bereit waren, sich mit ihren eigenen Schwächen zu konfrontieren. Es ist schon ein Erlebnis diese Auseinandersetzung mit den eigenen Schwächen und wie das Wort sagt kann man da schon mal schwach werden. Andere waren nicht bereit darauf zu achten, ihr starres Glaubenssystem aufzugeben, oder wurden von ihrem Ego am Aufgeben gehindert. Im Folgenden sind einige extreme Beispiele dafür, wie Ego funktionieren kann.

Der schnelle und einfache Weg zum Ruhm?

Es ist ein Ego Problem dass die Menschen glauben mit wenig Einsatz oder mit den sogenannten Crash Kursen tatsächlich zum Ziel zu kommen. Gerade die Esoterik Szene ist besonders anfällig, weil es keine Vorgaben gibt. Es gibt keine geregelten Aus- oder Weiterbildungen und es darf rein rechtlich jeder auch das unterrichten, was er erkennbar nicht beherrscht, ja nicht einmal kann. Es ist so wie das Motto: Du bist selber schuld, wenn Du auf einen Blender reinfällst und das Zeugnis nur teuer, aber absolut wertlos ist.

So ist es auch mit der Ausbildung zur Priesterin. Du musst schon selber schauen ob ein Anbieter seriös genug ist oder ein Gewinnmacher, manchmal sogar der Gruppe Scharlatan ist.
Du müsst ziemlich viel Arbeit einsetzen, um nicht nur den Titel der Priesterin zu erlangen, der ganz am Anfang steht, sondern auch die Macht erreichen und erarbeiten, die damit einhergeht, ein ehrenvolles und ehrwürdiges Amt zu bekleiden. Vieles von dem, was Du auf Deinem Weg durchmachen musst wird unangenehm auffallen, vieles wird schmerzhaft sein, gerade emotionale Schmerzen sind oft schwerer zu ertragen als körperliche Schmerzen. Es ist ein stilleres Leiden, ein Leiden nur für Dich und Deine Seele.

Bist Du bereit, diese Anstrengung ein zu setzen?

Bist Du bereit, diese Schmerz an zu nehmen?

Hast du genug Geduld und Ausdauer?

Denke daran, es wird nicht ein Wochenende ausreichen. Es dauert ganz bestimmt unzählige Wochen allein für die Vorbereitung. Manchmal kann es noch viel länger dauern, als Du Dir geträumt haben wirst. Es gibt keinen schnellen und einfachen Weg, erwarte Schweiß und Tränen bis Du vom Ziel erlöst werden kannst. Nur wenn Du bereit bist diesen Weg zu gehen macht es Sinn weiter zu lesen.

Springe nicht ins Wasser, wenn du nicht schwimmen kannst.

Es ist doch nur arrogant und unverantwortlich sich als spiritueller Lehrer oder Priesterin auf zu spielen, wenn du nicht die inneren Qualitäten mitbringst, die sozusagen mindestens benötigt werden. Menschen können in ihrer Seele zu tiefst verletzt werden, sie können auch geistig ertrinken, was schlimmer ist, als der Verlust des physischen Körpers wenn sie sterben, da für sie ein Leben ruiniert sein kann.

Die Spiritualität der Menschen sollte eigentlich nicht zum Spielen missbraucht werden, sondern sollte es eigentlich verdienen den Schutz der zivilisierten Gesellschaft zu genießen.Die grundlegendste Qualifikation für eine Priesterin ist die Hingabe. Ohne Hingabe wirst Du in den tiefen, turbulenten Gewässern der spirituellen Herausforderungen und der kathartischen *) Lebensveränderungen ertrinken, sobald Du Dich mit der Göttin ausrichtest. So stelle sicher, dass Du alles hast, bevor Du diesen Prozess beginnst.

*) kathartischen bezeichnet eine Hypothese der Psychologie, die das Ausleben innerer Konflikte sowie verdrängter Emotionen zu einer Reduktion dieser Konflikte und Gefühle bringt.

Schau wohin Du gehst

Bevor Du eine Priesterin werde möchtest, solltest du wenigstens eine Gottgeweihte sein. Ich verstehe darunter das, was die Christen mit den Nonnen haben, es sind Menschen die ihr Leben dem dienen der Göttlichkeit verschrieben haben, aber nicht genügen in die Tiefe gehen um Priesterrinnen zu werden, als Christin auch nicht dürfen. Eine Priesterin ohne die Hingabe zu Gott ist genauso unmöglich wie ein Rettungsschwimmer, der nicht schwimmen kann.

Frage Dich ehrlich und antworte noch ehrlicher, ob Du die Göttin mit Deinem ganzen Herzen wirklich und zutiefst liebst?

Bist Du wirklich bereit, alles zu geben und zu tun, was es brauchen wird, eine Priesterin zu werden?

Du musst Dich vielleicht von einigen Deiner Lieblings-Überzeugungen trennen.

Hast Du wirklich den Mut zu diesem Schritt?

Bist Du wirklich bereit, loszulassen, alles zu ändern?

Weißt du, wie Du Dich dazu hingeben kannst?

In diesem Prozess könnest Du mit Emotionen umgehen müssen, die Du seit vielen Jahren verdrängt hast, es ist Schattenarbeit und das Austragen der Projektionen. Du brauchst Deine ganze Auswahl an Emotionen für die Magie und Du gibst dann immer das Ganze. Die Göttin soll erwarten können, dass Du ganz zur Verfügung stehst. Sei bereit, alles an ihr zu umarmen.
Manchmal, wenn diese verdrängten Gefühle und traumatischen Erinnerungen hoch kommen, kannst Du fühlen, wie Du in einem Meer der Schmerzen beinahe ertrinken könntest. Gerade dazu die Frage bist Du mutig genug, Deinen Schmerzen aufrecht und mit der Überzeugung zu wollen, zu begegnen?

Du kannst nicht die Priesterin der Göttin mit Drogen betäuben oder eine Verlierer-Mentalität zeigen, wenn du auf diesem Weg erfolgreich gehen willst Um eine machtvolle Priesterin der Göttin zu werden, musst du alle Dinge annehmen, umarmen, und ja, auch der Tod muss auf diesem Weg zu seiner Ganzheit angenommen und umarmt werden. Er ist immerhin ein Teil unseres Lebens.

Gerade bei der Schattenarbeit ist es unheimlich wichtig, zu wissen wann Du eine Projektion hast oder eine Einschätzung vornimmst. Es ist schlichtweg unmöglich für eine Priesterin einen liebevoll erscheinenden Menschen zu treffen, aber den Eindruck zu gewinnen, der passt mir nicht. Nicht als Vorurteil sonder als Schatten, weil er das ausführen kann was Du verdrängt hast. Es ist beim Schatten egal ob er zu recht oder unrecht entstanden ist, er ist da und für eine Priesterin ein echtes "no go" Du must nicht alle Schatten auf- und verarbeiten aber Du musst sie als solche erkennen und die Projektionen erkennen und unterbinden.

Inspiration und Quelle:

Göttin Segen, Copyright © Avalon Sakti Tiamat,.2008

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