Astarte die Göttin meiner Wahl

28.03.2020

Die Göttin der 100 Namen:

Anu (keltisch), Aphodite (griechisch), Artemis (griechisch), Astarte (ugaritisch), Aschtoret (hebräisch), Astoreth (Northwest Semitic), Ashtarat (phönizisch), Attar (aramäisch), Brighid (keltisch, schottisch), Ceres (etruskisch), Dagda (keltisch), Danu (keltisch), Daphne (römisch), Demeter (griechisch), Freya (keltisch, nordisch), Freyr (keltisch, nordisch), Hathor (ägyptisch), Hekate (römisch), Hera (griechisch), Innana (ägyptisch, griechisch, sumerisch), Ischtar (sumerisch), Isis (ägyptisch), Isthar (keltisch), Juno (sabinisch), Lakshmi (indisch), Maria (christich), Maris (griechisch), Morrighan (keltisch), Nuit (ägyptisch), Ostera (germanisch), Shiva (indisch), Selene (griechisch), Stella (römisch) oder Vishnu (indisch).

34 Göttinnen Namen und mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine personifizierte Göttin.

Ich möchte mich auf den Namen Astarte fixieren, dies deshalb, weil ich mich langsam auf die oder meine Priesterschaft der Göttin Astarte vorbereiten möchte, aber gelegentlich auch den Namen der Hexengöttin Hekate verwenden werde. In der Vorbereitung auf eine Priesterschaft beginnen wir mit einer umfassenden biographischen Grundbetrachtung zu der gewählten Göttin und ich werde die Aspekte er wichtigsten Namens-identen Göttinnen mit in meine Betrachtungen einbeziehen.

Astarte, Syrisch-phönikische-westsemitische Vegetations- und Sternengöttin

Astarte ist eine überaus vielfältige Göttin. Sie muss wohl in erster Lienie als die Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit insgesamt, somit über die gesamten Vegetation angesehen werden. Dazu kommt noch der Aspekt des Morgen- und des Abendsterns, was wohl auch später als Göttin bezeichnet wurde.

Sie ist dazu eine der ältesten Göttin, von der bekannt ist, dass sie im Nahen Osten verehrt wurde. In all ihren zeitlich unterschiedlichen Funktionen hat sie eine allumfassende weibliche Macht ausgebaut.

Astarte wird als die Göttin angesehen, die das Universum geboren hat. In dieser Funktion gebiert dieses Zniversum in gewisser Weise noch immer, zumindest solange die Menschen den Weg zum Licht suchen müssen bevor sie zu ihr kommen können. Zu ihr kehrt letztlich alles Leben wieder zurück.

Als HEKATE, Herrin der Kreuzwege, wo sie auch verehrt und beschworen wird, stellt sie die eurasisch, antike Göttin dar, deren Pendant in Afrika im Voodoo der Loa Papa Legba ist. Herrin der Schattenwelt, Begleiterin der Seelen der Verstorbenen. Sie wird als die Schutzpatronin von Priesterinnen und Hexen,wie ebenfalls die keltische Göttin Morrighan auch als weise Alte Frau im Herbst der Dreifachgöttin abgesehen. In der Verkörperung der Hekate herrscht, sie unumstößlich und verhindert damit ihre Aufname in den olympischen Götterhimmel und damit auch ihre Zähmung. Sie trägt alte Geheimnisse weiter. Hekate ist eine uralte Verkörperung der dreifachen Göttin, daher auch ihr weiterer Beiname Triformis, die Dreigestaltige. Sie streift nächtens, von ihren Hunden begleitet in der Natur umher.Darstellungen zeigen sie mit drei Tierköpfen, Hund, Schlange, Löwe oder auch mal Pferd, Hund, Schlange. Bekannt ist eine Skulptur aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., die drei junge Frauen mit unterschiedlichen Symbolen in der Hand, Fackel, Schlüssel, Schlange, Rücken an Rücken stehend darstellt. Auf dieser Darstellung kann sie gleichzeitig in alle drei Richtungen schauen. Sie blickt damit in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft.
Heutzutage wird Hekate in erster Linie mit dem Aspekt der alten Frau gleichgesetzt. Für die Christen ist sie schlichtweg der Inbegriff der bösen alten Hexe, der Giftmischerin. So tritt sie in Shakespeare's Drama Macbeth, schon als Hekate auf, nachdem sie von den drei Hexen heraufbeschworen wurde.

Im Gegensatz dazu wurde sie im antiken Griechenland nicht so gesehen. Hier war die eher die jugendliche, fruchtbare Göttin. Schon ihr Name, der übersetzt bedeutet die Leuchtende oder auch die, die ihren Willen durchsetzt, zeugt von ihrem jugendlichen Aspekt.
Im Mythos von Demeter und Persephone hilft sie der verzweifelten Demeter die Tochter sogar bis in der Unterwelt wiederzufinden. Gleichzeitig übernimmt sie die Rolle als Führerin der Tochter, die von dieser Zeit an zwischen den Welten pendelt. Wie auch immer, die Göttin wurde und wird hoch verehrt. Als Schutzpatronin von Priesterinnen und Hexen genießt sie besonders unter den Frauen ein hohes Ansehen.
Ich liebe, achte und verehre diese Göttin schon sehr lange, obwohl wir uns erst im letzten Jahr wirklich gefunden haben. Mein besonderes Interesse gilt der Heilkunst, den Heilkräutern und hier hat mir Astarte mit ihrem unerschöpflichen Aspekten aus allen Benennungen eine ganz tolle Hilfe geboten. Sie konnte mir aber auch dabei helfen, meine Schattenseiten auf zu decken und, wie so üblich auch nicht ganz schmerzfrei, diese zu akzeptieren lernen.

Die Göttin Hekate zu begreifen, vor allem in unserem Unterbewusstsein, heißt, dass wir uns dem eigenen inneren Chaos stellen sollen oder müssen. Das beinhaltet, dass wir die Reise in unsere eigene Unterwelt antreten müssen und dort unsere dunkle Schwester oder den dunklen Bruder nicht nur treffen sondern auch kennenlernen müssen. Diese Seite in uns, deren Existenz wir all zu schnell bereit sind zu leugnen. Ihr werden als pflanzliche Realität vor allem die sogenannten Hexenkräuter zugeordnet. Diese Hexenkräuter wären Bilsenkraut, Tollkirsche, Eisenhut, schwarze Nachtschattengewächse, Alraune u.v.a., von denen heute einige nicht mehr frei zugänglich sein dürfen und deren Besitz sogar strafbar ist. Nicht zu vergessen der sei in diesem Zusammenhang der Trank der Hekate. Die Rinde der Weide, als Sud gebraut, wirkt das Getränk schmerzlindernd und mit der darin enthaltenen Salicylsäure, die Grundlage für das heutige Aspirin bildet. Salicylsäure ist eine Fruchtsäure, sogenannte AHA (alpha hydroxy acid), die natürlich in Form von Derivaten in vielen Pflanzen vor kommt, unter anderem in der Silberweide.

Die Astarte ist die Große Göttin, die auch unter unzähligen weiteren Namen bekannt, von denen die bekanntesten wie Isis, Inanna, Ischtar, Nuit, Stella Maris/Maria, u.v.a. sind. Sie wird bzw. wurde zu verschiedenen Zeiten und Regionen unter den jeweiligen Namen verehrt. Sie kann Menschen helfen, besonders ihr Vertrauen und die Zuversicht wieder zu finden, sie hilft Licht ins Dunkel und ins Verborgene zu bringen.

Auf Statuen wird sie als Göttin Hekate häufig als Baum des Lebens dargestellt. Sie hat Beinamen wie die Frau, die über das Meer geht und Mutter der Götter, dies stammt von der Sage, der zufolge sie über 70 Göttern das Leben geschenkt haben soll. Sie ist damit wohl unbestritten die Fruchtbarkeitsgöttin, deren Name ursprünglich Schoß bedeutet hat. Berichten aus dem hebräischen wird ihr Name immer wieder zu Wäldchen verunglimpft.

Astarte erscheint sehr vielfältig, zumal sie im Laufe der Zeit über mehrere Epochen an Bedeutung und Aspekten zugelegt haben dürfte. Ebenfalls kann es auch gut sein, dass jede Epoche mit einem neuen Namen auch einen veränderten Aspekt eingeführt haben könnte. So ist sie die Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit, logisch verknüpft auch der gesamten Vegetation. Im Übertragenen Sinne ergibt sich mit dem Aufblühen und verblühen auch die Bedeutung des Morgen- und Abendsterns. Im Zuge der Jahrhunderte wurde sie dann nur mehr als die Üppige oder die Prächtige bezeichnet.

Ihr ist eine der ältesten Formen der Großen Göttin im Nahen Osten zugeteilt worden. Astarte ist Erdgöttin, Mondgöttin und Himmelskönigin in einer Person und damit ergibt sich ihre allumfassende weibliche Macht.

Sie symbolisiert als die lebende Person die fruchtbare der Lebewesen auf dieser Erde, die schaffende Kraft der Natur womit sie das Urbild der Entstehung alles Lebens in seinen drei Erscheinungen als Pflanzen, Tiere und Menschen verkörpert. Wenn wir die Schamanen und die Naturreligionen dazunehmen auch noch die Erscheinungen der Steine. Sie wird als Fruchtbarkeits- und Erdgöttin zugleich auch noch als Mondgöttin gesehen. Diese Kombination stellt keine unabhängigen Eigenschaften dar. Diese Kombination rührt von der Annahme her, dass die Fruchtbarkeit der Felder einerseits wesentlich vom nächtlichen Tau und andererseits vom Regen abhängt. Hier glaubten die Menschen früher, dass der Mond den Regen ähnlich den Gezeiten der Meere bestimme. Folgerichtig musste man die Mondgöttin um ihre Gnade ersuchen, wenn die Felder zu trocken waren.

Astarte wird in Abbildungen gerne mit Kuh- oder Mondhörnern dargestellt. Auch mit Wagen und Pferd, in Ägypten zusammen mit Schild und Schwert. Ihr heiliges Tier ist die Taube. Ihr Festtag ist Neumond nach der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche.

Als Göttin Astarte wurde sie vor allem in Phönizien, Kanaan und Syrien verehrt. Sie war dort die Schutzgöttin des Landes und der Haupt-Städte Byblos, Sidon, Tyrus und Ugarit.

Aus Ausgrabungen nehmen wir an, dass mit hoher Sicherheit bei den Astarte Anbetungen von einer matriarchalen Religion ausgegangen werden kann. Die Funde sind im Baal-Tempel gut erhalten geblieben, neuere Forschungsergebnisse zeigen aber, dass im Zentrum der Verehrung mit Sicherheit eine Göttin und nicht ein Mann oder ein männlicher Gott stand. Dies wird Abgeleitet von der Tatsache, dass fast nur weibliche Göttinnen-Darstellungen gefunden wurden. Baal wurde nur als männlicher Begleiter der Göttin angesehen. Auch wenn der König sein Volk regierte, angebetet wurde trotzdem die Göttin. Kultstätten der Aschera waren bevorzugt Ölhaine und Apfelbäume, Symbole des Lebens, der Erkenntnis und der Liebe.

Astarte wurde später auch noch Konkurrentin des neuen Jahwe-Kultes und fand sogar im Christentum Einzug in die Bibel, da das Volk zu ihrer Verehrung zurückgekehrt ist.

Astarte wurde überregional verehrt

Der Jüdische Gott war darüber erbost und drohte neuerliches Unheil an, wenn sein Volk nicht davon ablassen wolle. (Jer 44, 15ff)

Auch König Salomo förderte zunächst noch die Verehrung der Astarte (1.Könige 11, 5) Ausgrabungen belegen eine Verehrung der Aschera, Astarte bereits um 1750 v. Chr. Ihre Tempeln in Syrien, im Libanon und in Israel wurden erst um 300 n. Chr. geschlossen.
In Ägypten wird sie seit der 18. Dynastie verehrt, meist als Kriegsgöttin. Ihr Hauptsitz war in Memphis, dort wurde sie gemeinsam mit Baal verehrt. Der Mythos um Astarte und Baal hat deutliche Ähnlichkeiten mit dem Inanna- Dumuzi- Mythos sowie dem von Isis und Osiris, alles sicher nicht zufällig.

Astarte in den Mythen

Bei allen diesen Mythen geht es darum, dass der Gatte oder der Begleiter der Göttin getötet und zerstückelt wird. Der Göttin wird nun die Aufgabe zuteil, den Geliebten einmal zu suchen und auch zu finden, wobei er anschließend zu erlösen sein sollte. Astarte hat als Prüfung noch einen Kampf mit Mot, dem Herrn der Unterwelt vor sich, doch am Ende bekommt sie ihren Gatten zurück, Mot muss dann wieder in die Unterwelt, der Frühling und die Fruchtbarkeit kehren wieder ins Land.

Hier zeigt sich, dass in den Mythen die Leidenschaft sowohl für die Liebe, als auch für den Kampf entflammt. Der Übergang der phönizischen Astarte bzw. Inanna-Ischtar (sumerisch-babylonisch) zur griechischen Aphrodite ist durch Ausgrabungen in Zypern offenbar eindeutig um das 9. Jh. v. Chr nachgewiesen.. Nicht endgültig geklärt ist, ob nun Aschera die Mutter der Astarte ist oder beide Namen für dieselbe Göttin verwendet wurden und werden. Möglich kann es auch sein, dass Astarte ein anderer Name für Anath, die Tochter der Aschera und die Schwester und auch Gemahlin des Baal, ist. Astarte selber soll als Höhepunkt ihres Kultes im Raum Israel als Gattin des Jahwe verehrt worden sein. Bei dieser Anschauung vermischen sich die Mythologie, auf die lange Zeit, die seit der Verehrung vergangen ist, und die damit verbundenen unzureichenden Quellen. Auch auf unterschiedliche regionale Bedeutungen ein und desselben Kults ist auf diese Zusammenstellung zurückzuführen.

Als Hekate hatte Medea gelernt magische Salben zu rühren. Von ihr und dem Argonauten Iason zu beschworen. Damit öffnete sie das Tor zum heiligen Hain und schafft den Menschen so den Zugang zum Goldenen Vlies. Medea war eigentlich eine Zauberin und diese Geschichte von Hekate - Medea erinnert an die Diana - Aradia, wo Diana, als die Göttin der Hexen ihre Tochter Aradia ebenfalls als Königin der Hexen auf die Erde schickt, damit sie den Menschen die Kunst der Zauberei beibringt.

Auch in der Gestalt der Hekate erhielt sie im späten Altertum eine weitläufige Geschichte die uns erzählt wie sie von der Mondgöttin zur Unterweltgöttin wurde.

Sie hatte sich im Haus einer Gebärenden aufgehalten und die Götter fürchteten die Ansteckung und so wurde sie in den griechischen Fluss Ancheron gestoßen. Der Fluss führte aber in die Unterwelt. Dort traf sie auf Hades, den sie auch später heiratete.

In diesem Mythos widerspiegelt sich ein Brauch, indem Mutter und Kind nach dem Wochenbett in einem heiligen Fluss ein rituelles Bad einnehmen. Auch zeigt sich hier wieder die Verbindung zu Persephone.

Im frühen Mittelalter wurde sie zur Königin der Hexen und Geisterwelt erkoren. Sie war dazu auch die Patronin der Hebammen.

Durch diese verwobenen Mythologien und Aspekten hat Hekate eine Vielzahl verschiedener Attribute erhalten.

Astarte in der Biebel

In der Bibel wird Astarte neunmal erwähnt, Aschera hingegen vierzigmal. Auch hierzu können wir nicht ausschließen, dass es sich um ein und dieselbe Göttin handeln kann. Für uns heute ist dennoch genügend Material überliefert, dass das neue Bild der Astarte zu machen möglich geworden ist.. Die Wahrscheinlichkeit, dem Original dabei sehr nahe zu kommen ist bei diesem heutigen Bild allgemein sehr hoch. Dennoch muss davon ausgegangen werden, dass es auch damals schon bedeutende, regionale Unterschiede sowie Vermischungen gegeben hat. So können wir aktuell den Mut haben uns aus dem überlieferten Energiefeld Astartes eigene Inspirationen für die persönliche Bedeutung der Göttin zu holen.

Geburt, Tod und Wiedergeburt

Astarte ist jene Göttinnen, die beide lebenserhaltenden Eigenschaften vereint, sie ist aufbauend, schaffend und zerstörend, abbauend, tötend zugleich womit sie vorrangig als Göttin gefeiert wird, deren Kult den Ablauf der Jahreszeiten widerspiegelt. Sie ist mit dem ewigen Wechsel von Auf- und Abbau die wahre Gebieterin der Welt, die permanent Neues erschafft aber nicht davor zurückschreckt dieses Neue auch zu zerstören. Das Alte vernichten und das Neue hervorbringen, damit ist sie die Göttin von Geburt, Tod und Wiedergeburt.

Nach dem jährlichen Winter oder einer Dürre wendet sich die Muttergottheit wieder auf die Erde zu, um sich mit dem Himmelskönig zu vermählen. Die gesamte Natur, alle Pflanzen, alle Tiere, einschließlich der Menschen schreiten nun zur Arterhaltung. Die ganze Natur und die Menschheit wird sinnlicher und fruchtbarer momit in der Folge der Heiligen Hochzeit das frische Leben über der Erde zu sprießen beginnt.

Der Name Astarte wird in diesem Zusammenhang auch mit Schoß oder Gebieterin des Schoßes übersetzt.

Astarte wird auch schon im Alten Testament erwähnt, dort erscheint sie als Astoreth, die Göttin, die König Salomon so sehr verehrt hatte, dass er ihr in der Nähe von Jerusalem ein Heiligtum errichtete

(1. Könige 11, 5 und 2. Buch der Könige 23,13).

Die christlichen Autoren, die vom christlichen Glauben ausgehen mussten, konnten annehmen, dass diese Gottheit in der Bibel, noch dazu weil sie erkennbar nicht Jaweh ist, als Bewohner der Hölle abgetan werden muss. Dieser Erkenntnis folgend trugen sie Rechnung und verteufelten sie genauso wie ihren Namen. Den Namen deutete man bewusst um und übersetzte diesen derart, sodass er schändliches Ding bedeutete.

Damit zeigt sich die hebräisch-patriarchale Gesinnung, die eine freizügige Sexualität als Lebensquelle und gerade hier den Schoß einer Frau, womit auch der Schoß einer Göttin nicht mehr als Lebens spendend anzusehen war, sondern als schändlich für die Menschheit bewertet werden musste.

Einer weiblichen Urkraft dieser Göttin stand man sogar so unvereinbar matriarchal gegenüber, dass Astarte zur notwendigen Akzeptanz maskulinisiert werden musste. Aus der Naturgöttin Astarte machte das Christentum den Dämon Astarot oder Ashtoret als Höllen Fürst. Diesen Höllen Fürsten beschrieben besonders die christliche Dämonologen des Mittelalters mit größter Inbrunst und erstellten damit einen neuerlichen Astarte Kult.

Der Archetyp der Jungfrau Maria

Alle Jene, die das frühe Mysterium der Astarte in der Verbindung mit den moderneren Betrachtungen verstanden haben, sehen in ihr den Archetyp der Jungfrau Maria. Die Heiligen Dramen, die schon im Altertum in Syrien und Ägypten aufgeführt wurden, feierten am 25. Dezember die Wiedergeburt des Sonnengottes indem er durch die Himmelskönigin, die Göttin Astarte geboren wurde.

Damit sehen wir auch heute noch Astarte als eine der großen, ja bekanntesten orientalischen Gottheiten, die vom Christentum quasi eingegliedert wurden. Viele spätere entstandene Darstellungen der Jungfrau Maria können eine Ähnlichkeit mit dem Darstellungsmuster der Göttin Astarte nicht leugnen. Wir stellen beispielsweise Mutter Maria mit einem Sternenkranz um den Kopf, in einer Mondsichel stehend, dazu in einem blauen Gewand, als Symbol des Himmels gehüllt, dar. Astarte wird meist mit mondsichelförmigen Hörnern, gelegentlich auch Kuh Hörnern und von einer Sonnenscheibe bzw. einer Vollmond Scheibe umringt von Sternen dargestellt. Dazu kommt nicht selten noch eine Darstellung als Mutter das göttliche Kindes, mit diesem Kind auf dem Arm.

Astarte wird öffters auch halb schwarz, halb weiß abgebildet. Damit werden die Künstler wohl auf ihren Aspekte als Göttin des Himmels und der Unterwelt hinweisen. Auch im Christentum sehen wir dieses Phänomen in der Gestalt der hellen Mutter Maria und der schwarzen Madonna. Dabei sind ihre Farben nicht schwarz, weiß sondern rot, weiß.

Hekate und der Mond

Als Hekate teilt sich Astarte mit Selene und Artemis den Titel Göttin des Mondes. Oft wurden diese Vermischt, so dass Hekate auch Attribute von Artemis abbekommen hat. Um nicht allzu sehr durcheinander zu geraten wurde Hekate oft mit dem Abnehmenden oder Neumond assoziiert und Selene mit dem Zunehmenden Mond.

Sterne und Lichtkörper

Astarte wurde als die Gebieterin über die Sterne und damit auch das Himmelsbild gesehen. Den Sterne wiederum sagte man nach, sie haben Einfluss auf die Geschehnisse oder Abläufe auf der Erde. Astarte regiert dieser Betrachtungsweise nach die Geister der Verstorbenen, die als Lichtkörper nun im Himmel wohnen. Von der Erde aus hat man angenommen diese Lichtkörper als Sterne für uns Menschen zu sehen.

Sie verkörpert sozusagen die Mutter aller Seelen im Himmel und als Mondgöttin wird sie von ihren Sternenkindern umringt. Diese Sternenkindern haben ihren astralen Körper von Astarte bekommen.

Durch ihr Symbol, den Morgenstern, stellt die Göttin Astarte auch eine Kriegsgöttin dar. Sie bekleidet sich in Flammen, ist mit einem Schwer sowie mit zwei Köchern gefüllt mit Pfeilen gut bewaffnet und jederzeit bereit sich in den Kampf zu stürzen.

Im Gegensatz zur Kriegsgöttin wird sie als Abendstern zu der Göttin des Verlangens. Damit übernimmt sie das Symbol der sinnlichen, hingebungsvollen Liebe.

Den Stern der Astarte bilden viele Künstler in einem Kreises, der den Vollmond repräsentieren soll, ab. Diese Vollmondabbildung hat ihren Ursprung darin, dass Astarte auch die Schirmherrin der Wissenschaften, der Astronomie und der Astrologie ist. Ihr zu Ehren wurde ein, m Jahr 1908 entdeckter Asteroid benannt.

Wiederum ein weiteres Zeichen der Astarte ist die Form des Caduceus, ein Stab, an dessen Ende zuerst ein Kreis und auf diesem Kreis dann ein oben offener Halbkreis sitzt. Bei diesen Abbildungen symbolisiert der Kreis den Vollmond und der Halbkreis den Halbmond.

In manchen Abbildungen hält Astarte ein Ährenbündel in Ihrer Hand. Damit wollen die Künstler zeigen, dass sie die Fruchtbarkeit in Person verkörpert. Zusätzlich hält sie in der anderen Hand noch eine oder auch mehrere Schlangen, die durch die Tatsache, dass sich die Schlangen häuten können auf das Entstehen und Vergehen hinweisen.

Neben den beschriebenen Attributen hat Astarte noch einige heilige Tiere, darunter sind Hengste, die sie als Löwin reitet, sie wird immer wieder mit einem Löwinnen-Kopf dargestellt, um ihre Tapferkeit zum Ausdruck zu bringen. Daneben hat sie noch Tauben, diese weisen Astarte als Urgöttin aus, diese Funktion stellt sie als Heiliger Geist dar, was sie mit der Göttin Sophia gemeinsam hat.

Die Göttin liebt die ersten Früchte der Ernte, die erstgeborenen Kinder und speziell für die Sitten ihrer Anfangszeit die unblutigen Opfer.

Astarte und ihre vielen Erscheinungsformen

Zunächst einmal entspricht Astarte im weitesten Sinne der assyrisch-babylonischen-akkadischen Ischtar, der ugaritischen Attart, der moabitischen Ashtart und dem arabischen Attar.

Im griechischen Hellenismus wird sie mit Aphrodite gleichgesetzt, in der ägyptischen Mythologie der Hathor, in der mykenischen Sage verkörpert sie Demeter und sie hat deutliche Ähnlichkeiten mit der zypriotischen Aphrodite.

Sogar in der Bibel wird sie Ashtoret genannt.

Gelegentlich kann es sein, dass sie mit Lilith, der ersten Frau der jüdischen Mythologie verglichen wird.

Die ÄgypterInnen konnten Astarte während der 18. Dynastie durch die palästinensischen und syrischen Städte kennen lernen. Sie wurde anfangs als Kriegsgöttin ins ägyptische Pantheon aufgenommen. Dort war sie jene, die den König schützt.

Letztlich ist sie noch die Schutzpatona der Pferde und der Streitwagen. Astarte wird daher oft als nackte Frau auf einem Pferd, unter anderem auch auf einem Raubtier stehend, dargestellt.

Tiere:

Schlange, Pferde, Tauben, Hunde,

Aspekte:

Totengöttin, Mondgöttin, Zaubergöttin, Hexenkönigin, Jagdgöttin, Göttin der Wegkreuzungen, Göttin der Frauen, Geburtshelferin, Zerstörerin.

Kräuter:

Drachenblut, Nelke, Mastix (Übersinnlichkeit, Schutz)

Anrufungen:

Materiellen, persönlichen und politischen Erfolg, Begegnungen, Schutz, Schutz auf Reisen, Entscheidungen, Geburtshilfe, den Tod akzeptieren, Unterstützung bei der Magie, Geisterkontakt.

Verehrt durch:

Opfer an Wegkreuzungen, Speisen vor der Tür, Zauberei und Wahrsagerei, Totenbeschwörungsriten.

Vor und nach einer Reise brachte man ihr oft eine Opfergabe oder huldigte ihr.



Inspiration und Quelle:

weiteren Bücher empfehlen:

Demetra George Neumond, Zeit der Erneuerung Sphinx-Verlag
Müller-Ebeling,

Rätsch, Storl Hexenmedizin AT Verlag Sorita D'Este

HEKATE, Keys to the Crossroads Avalonia
Rowan

München 1999 https://www.sungaya.de/
Ulrike Zauberweib Engelhardt, 02/2005

Hexe Anahid  |  © 2019 - 2020 -  hexe.anahid@gmx.at
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